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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0652
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Karl Jaspers - E. B. Ashton

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Im Hiob-Kapitel ist nur die »Erlöser-Verteidiger«-Stelle mit der dazugehörigen
Fussnote ganz gestrichen worden.1264 Wo die Bibelübersetzungen sonst auseinander-
gingen, habe ich - wie Sie es zuweilen ja selbst tun - in indirekter Rede einen Mittel-
weg gesucht.
An Registern wird die hiesige Ausgabe jedenfalls eines der im Text erwähnten Per-
sonen und Werke enthalten. Über das Sachregister steht die Entscheidung noch aus;
wenn es beigefügt wird, so wohl in kürzerer Form als in Ihrer 2. Auflage. Andererseits
wird an manchen Stellen, an denen Sie erst später defininierte Begriffe vorwegneh-
men, eine »Fussnote des Übersetzers« auf die nachfolgende Erklärung hinweisen - so
unter der (deutschen) S. 34 auf die Definition der Grenzsituationen auf S. 318, unter
S. 71 auf die Erklärung der Bedeutungen von Geschichtlichkeit auf S. 170 und derglei-
chen.1265 Schliesslich werde ich (einer Anregung von Hannah Arendt entsprechend)
in einer »Translator’s Note« - wie vor Ihrer »Atombombe« - die Prinzipien darlegen,
denen ich bei der englischen Formulierung Ihrer Begriffe und Gedankengänge ge-
folgt bin.1266
Ich hoffe, verehrter Herr Professor, dass diese Mitteilungen Sie bei bestem Wohl-
sein finden. Nochmals Dank für Ihre Einstellung zu meiner Arbeit und die herzlichs-
ten Grüsse und Wünsche für das neue Jahr - auch von meiner Frau, die sich für Ihre
freundliche Erinnerung wärmstens bedanken lässt.
In Verehrung
stets Ihr
E. B. Ashton
552 E. B. Ashton an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, mit dem Stempel 102 Woodhull Road Huntingotn, L. I., N. Y.
14. Januar 1966
Verehrter Herr Professor!
Herzlichen Dank für Ihr Schreiben vom 19. Dezember 1965 und das übersandte Buch
- ich fand beides bei meiner Rückkehr aus einem Neujahrsurlaub hier vor und war
bestürzt, aus Ihrem Brief zu ersehen, dass anscheinend meine Antwort auf den Ihren
vom 26. November, der mir so viel Freude bereitete, nicht ankam.1267 Vermutlich fiel
sie der hiesigen Weihnachtspost zum Opfer, die diesmal einen heillosen Wirrwarr
angerichtet hat.
Ich lege nun den Durchschlag meines Antwortschreibens vom 5. Dezember hier
bei; was ich Ihnen darin mitteilte, trifft weiter zu.1268
Inzwischen hat der Verlag ein altes Problem wieder aufgebracht: das des Titels. Das
deutsche »angesichts« ist eine auf Englisch nicht verwendbare Konstruktion; wir hat-
 
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