Metadaten

Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0790
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Stellenkommentar

673

(Deutschland vgl. W. Krieger: General Lucius D. Clay und die amerikanische Deutschlandpolitik
1945-1949, Stuttgart 2i988. Zur Pressefreiheit vgl. auch H. Hurwitz: Die Stunde Null der deut-
schen Presse. Die amerikanische Pressepolitik in Deutschland 1945-1949, Köln 1972.
308 Theodor Steltzer (1885-1967) war während des Zweiten Weltkriegs erklärter NS-Gegner
und wurde im Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat nach dem 20. Juli 1944 zum Tode
verurteilt, das Urteil jedoch nicht vollstreckt. Nach Kriegsende war er Mitbegründer der
CDU in Schleswig-Holstein, wo er 1946/67 als Ministerpräsident amtierte. - Im Hinter-
grund steht hier wohl Steltzers Interview in der Zeit mit Gerd Bucerius vom 5. Dezember
1946, publiziert unter dem Titel »Ein Ministerpräsident zur Lage in der britischen Zone«
wenige Tage nach seiner Regierungserklärung. In diesem Interview übte Steltzer deutlich
Kritik an der britischen Wirtschaftspolitik angesichts der katastrophalen Ernährungssi-
tuation. Vgl. T. Steltzer: Reden, Ansprachen, Gedanken 1945-1947. Grundlegende Ausführun-
gen des letzten Oberpräsidenten und ersten Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins, hg. und
erläutert von K. Jürgensen, Neumünster 1986,159-164. Zu Leben und Wirken vgl. auch
K. Alberts: Theodor Steltzer. Szenarien seines Lebens. Eine Biographie, Heide 2009.
309 Auch unter Berücksichtigung von Karl-Heinz Henses Marcuse-Bibliographie (vgl. L. Mar-
cuse: »Bibliographie«, zusammengestellt von K.-H. Hense, https://hense.jimdo.com/
ver%C3%B6ffentlichungen/bibliografie-ludwig-marcuse [22. 2. 2018]) scheint eine Re-
zension Marcuses zu Jaspers’ Nietzsche-Monographie nicht erschienen zu sein.
310 Vgl. L. Marcuse: »Das Schicksal des Wegbereiters«, in: Das neue Tage-Buch 5 (1937) 687-688.
- In diesem kurzen Text polemisiert Marcuse zwar gegen Jaspers, vor allem gegen seine ty-
pologisierende Psychologie der Weltanschauungen, über Jaspers’ Verhältnis zum NS-Regime
äußert er sich hier jedoch nicht.
311 Von der bei de Gruyter erschienenen Vierteljahrsschrift Philosophischen Studien wurden
lediglich die Bände I (1949) und II (1950) publiziert.
312 Herausgeber waren Otto Friedrich Bollnow (Mainz), Paul Feldkeller (Berlin), Robert Heiß
(Freiburg/Br.), Erich Rothacker (Bonn), Rudolf Schottlaender (Berlin), Alfred Vierkandt
(Berlin) und Alfred Werner (Berlin).
313 Rudolf Schottlaender (1900-1988), Philosoph und Klassischer Philologe, Prom. 1923 in
Heidelberg bei Ernst Hoffmann mit der Dissertation Die historische Bedingtheit des Gehal-
tes der Nikomachischen Ethik des Aristoteles (o.0.1924), bis 1933 Übersetzer und Publizist,
1947-1949 o.Prof. für Philosophie in Dresden. 1951 begründete er mit dem Journalisten
Manfred Rohling das Wochenblatt SOS. Zeitung für weltweite Verständigung, 1960 o.Prof.
in Ost-Berlin. Werke (Auswahl): Der philosophische Heilsbegriff. Ein Beitrag zur Überwindung
der Krise der Ethik als Wissenschaft (Meisenheim 1952), Römisches Gesellschaftsdenken. Die
Zivilisierung einer Nation in der Sicht ihrer Schriftsteller (Weimar 1969) und die Autobiogra-
phie Trotz allem ein Deutscher. Mein Lebensweg seit Jahrhundertbeginn (Freiburg u.a. 1986). Zu
Leben, Werk und politischem Wirken vgl. K. Hartewig: »Schottlaender, Rudolf«, in: Neue
Deutsche Biographie 23 (2007) 502-503. -
Von jener Zeitschrift hat Schottlaender bereits brieflich berichtet bzw. Jaspers vor-
gewarnt: »Meine Dresdner Antrittsvorlesung habe ich einer neuen Zeitschrift Philoso-
phische Studiem überlassen, deren erstes Heft im Herbst in Berlin bei de Gruyter heraus-
kommen soll. Man wird auch an Sie wegen Mitarbeit und möglicherweise auch wegen
Mitherausgeberschaft herantreten. Ich bitte Sie, sich der Mitarbeit nicht zu versagen, da-
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften