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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0803
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686

Stellenkommentar

383 Vgl. G. W. Leibniz: Die philosophischen Schriften, hg. von C. I. Gerhardt, 7 Bde., Berlin
1875-1890.
384 Vgl. F. Nietzsche: Werke und Briefe. Historisch-kritische Gesamtausgabe, 9 Bde., München
1933-1942. Vgl. dazu C. A. Emge: »Vorwort zur Gesamtausgabe«, ebd., Bd. 1: Jugendschrif-
ten 1854-1861, hg. von H. J. Mette, München 1933, VII-XV.
385 Vgl. F. Nietzsche: »Aus meinem Leben 1844-1858«, ebd., 1-32 (KGA 11, 281-311). Diesen
Text verfasste Nietzsche zwischen dem 18. August und dem 1. September 1858. - In der
KJB Oldenburg findet sich ebenso der am 18. Dezember 1863 von Nietzsche geschriebene
Text Mein Leben. Autobiographische Skizze des jungen Nietzsche, hg. vom Nietzsche-Archiv
Weimar, Frankfurt/M. 1936,13-15 (mit einem Faksimilie-Abdruck des Textes ebd. 5-12). -
Auch wenn zwischen 1858 und 1868 zehn verschiedene autobiographische Aufzeichnun-
gen Nietzsches belegt sind (vgl. R. Safranski: Nietzsche. Biographie seines Denkens, Mün-
chen, Wien 2000, bes. 15, u. D. Langer: Wie man wird, was man schreibt. Sprache, Subjekt
und Autobiographie bei Nietzsche und Barthes, München 2005, 91-95), wird man wohl an-
nehmen können, dass Jaspers als »Rechenschaftsbericht des Jünglings« am ehesten den
frühesten und zugleich umfangreichsten Text im Auge gehabt haben dürfte, wenn er ihn
noch Jahrzehnte später in dem vorliegenden Brief erwähnt.
386 Vgl. Friedrich Nietzsches Gesammelte Briefe, 5 Bde., hg. von E. Förster-Nietzsche u.a., Bd. I,
Leipzig 3i9O2, Bd. II, Leipzig 2i9O3, Bd. III, Leipzig 2i9O5, Bd. IV, Leipzig 2i9o8, Bd. V/i,
Leipzig 2i9O9, Bd. V/2, Leipzig 1909, u. K. Schlechta: »Philologischer Nachbericht«, in: F.
Nietzsche: Werke in drei Bänden, Bd. 3, München o.J., 1383-1432, hier: 1408-1416.
387 Zur Aufdeckung unzutreffender Verbesserungen durch Elisabeth Förster-Nietzsche vgl.
J. Hofmiller: »Nietzsche und seine Schwester«, in: Süddeutsche Monatshefte 6 (1909) 395-
403, und »Nietzsche«, ebd. 29 (1931) 73-131, hier: 83. - Zum Kontext des »Idioten« in Der
Antichrist vgl. F. Nietzsche: Werke in drei Bänden, hg. von K. Schlechta, Bd. 2,1191 (KSA 6,
200). - Vgl. auch F. M. Dostojewski: Der Idiot, mit einer Einleitung von M. van den Brock,
übertragen von E. K. Rahsin, 2 Bde. (Sämtliche Werke, 1. Abt., Bd. 3 u. 4), München, Leip-
zig 1909 (KJB Oldenburg: KJ 3767 u. 3768).
388 Jaspers hatte E. F. Podach Anfang 1964 zu einem Gespräch über Nietzsche als Philosophen
nach Basel eingeladen, worauf Podach am 7. Februar wie folgt antwortet (DLA, A: Jaspers):
»Ich würde mich glücklich schätzen, mich mit den von Ihnen angedeuteten Themen aus-
führlich unterhalten zu dürfen und mich von Ihnen belehren zu lassen. Dabei beschäftigt
mich im Bereiche der N-Probleme nichts intensiver als das, worüber Sie in erster Linie eine
Klärung erstreben - und in Ihrem N-Buch bereits sehr wesentlich erzielt haben: in welchem
Sinne ist N. als ein Philosoph zu betrachten. Davon, dass er philosophierte und dies in einer
im abendländischen Denken ganz neuen Art und Weise tat, hat mich Ihr Buch, wie jeden
aufgeschlossenen Leser, überzeugt. Worüber ich mir nicht im Klaren bin, ist indessen, wie
weit führte sein Philosophieren zu einer Philosophie im alten wie neuem [sic!] Wortsinne.
Ist es, frage ich mich auch, unbedingt nötig, in N. einen Philosophen zu sehen, fände sich
nicht eine andere Kategorie, unter die er gefasst grösser erschiene. Freilich, diese Kategorie
müsste erst gefunden, richtiger[:] geschaffen werden. Die philosophische Betätigung, so
eindringlich und oft auch zu Durchbrüchen führend sie sei, scheint mir nicht zu genügen,
einen Philosophen zu machen.« - Jaspers reagierte hierauf folgendermaßen: »Ich möchte
versuchen, Ihnen zu zeigen, worin ich die Grösse Nietzsches sehe. [...] Auch würde ich Ihr
 
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