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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0805
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688

Stellenkommentar

396 Diese Option gewährte Jaspers Maurice English (University of Chicago Press) in einem
Brief vom 19. April 1966 (Durchschlag, DLA, A: Jaspers): »Ich danke Ihnen sehr, dass Sie
bereit sind, mein neues Buch: >Wohin treibt die Bundesrepublik?* zu prüfen, ob es für eine
amerikanische Übersetzung in Frage kommt. Gern lasse ich Ihnen ein Exemplar nach Er-
scheinen des Buches (Ende April) schicken. Sie haben eine Option für drei Monate. Es
handelt sich zwar in dem Buche um Fragen der Bundesrepublik Deutschland, die in ihren
besonderen Verzweigungen die Amerikaner, denke ich, kaum interessieren. Sofern die Po-
litik der Bundesrepublik aber dem Frieden dienen oder ihn erschweren kann, ist sie wohl
von Interesse für die ganze abendländische Welt. Nun, Sie werden sehen. [...] In Ihrem
Verlag von neuem mit einem Buch zu erscheinen, wäre mir eine grosse Ehre.«
397 Vgl. K. Jaspers: Philosophical Faith and Revelation, New York 1967. - Eine Parallelausgabe er-
schien 1967 auch bei Collins (London).
398 In dem die Korrespondenz eröffnenden Brief vom Juli 1947 bedauert der Hutchinson-
Verlag, dass Existenzphilosophie und Jaspers’ Name in England zwar in jeder Diskussion
präsent seien, der englische Leser aber nicht zur Quelle der Debatte selbst gelangen könne.
Daher bietet er Jaspers die Publikation von entsprechendem Material in einer gerade be-
gonnenen Hutchinson-Serie an, in der auch H. J. Patons Buch über Kant und Gilbert Ry-
les Concept of Mind erschienen sind (vgl. W. T. Kimber an K. Jaspers, 25. Juli 1947, DLA,
A: Jaspers). Jaspers’ Absage erfolgt wegen bürokratischer Hindernisse: »Ich würde Ihnen
gern etwas zur Verfügung stellen für die Reihe der Schriften [...], in der ich in so ehrenvol-
ler Umgebung stände. Leider ist das Kontrollratsgesetz Nr. 53 vorläufig eine Hinderung.
Die amerikanische Polizei hat mich vor kurzem aufmerksam gemacht, dass ich nicht be-
rechtigt sei, auch nur geschenkweise Übersetzungsrechte von mir im Ausland zu verge-
ben. Dazu bedarf es einer Lizenz des Kontrollrats in Berlin für den jeweiligen Autor oder
den deutschen Verlag. Ich fühle mich unfähig, den Kampf mit der Bürokratie aufzuneh-
men [...]. Würden Sie in der Lage sein, mir eine Lizenz zu verschaffen, so wäre ich gerne be-
reit, Ihren Wunsch zu erfüllen.« (K. Jaspers an W. T. Kimber, 13. August 1947, Durchschlag,
ebd.). - Nach Jaspers’ Umzug nach Basel nimmt Kimber erneut Kontakt auf und hofft, dass
jenes Hindernis nun nicht mehr bestehe: »We hope we may hear that it may be possible
for us to look forward to a one-volume summary of your philosophy, which is still being so
widely discussed in this country.« (W. T. Kimber an K. Jaspers, 19. November 1948, ebd.).
399 Vgl. H. J. Paton: Der kategorische Imperativ. Eine Untersuchung über Kants Moralphilosophie,
ins Deutsche übertragen von K. Schenck, Berlin 1962. - Ein Exemplar der Originalausgabe
The Categorial Imperative. A Study in Kant’s Moral Philosophy (London 1947), publiziert in
der Serie Hutchinson 's University Library, besaß Jaspers offenbar nicht.
400 Grundlage dieses Werkes ist das bislang unveröffentlicht gebliebene umfangreiche,
1942/43 abgefasste Nachlassmanuskript Grundsätze des Philosophierens. Einführung in phi-
losophisches Leben. Vgl. KJG II/i.
401 Im Wintersemester 1948/49 liest Jaspers »Einführung in die Philosophie«. Vgl. P. Meyer-
Gutzwiller: »Karljaspers und Basel«, in: Basler Stadtbuch 1970, Basel 1969,149-163, hier: 154.
402 Die beiden Teilbände der englischen Ausgabe des ersten Buches der Großen Philosophen,
das 1957 bei Piper erschienen ist, wurden bei Kurt Wolff 1962 bzw. 1966 herausgebracht.
Vgl. K. Jaspers: The Great Philosophers. The Foundations, hg. von H. Arendt, übers, von R.
Manheim, Tlbd. 1, New York 1962, mit einem »Foreword for the American Reader« von
 
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