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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0809
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692

Stellenkommentar

429 Erich Rothacker (1888-1965), Prom. 1911, Habil. 1920 in Heidelberg mit der Arbeit Einlei-
tung in die Geisteswissenschaften (Tübingen 1920), Herausgeber der Deutschen Vierteljahrs-
schrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (ab 1923) und des Archivs für Begriffs-
geschichte (ab 1955); 1928-1954 o.Prof. für Philosophie und Psychologie in Bonn, 1933
Parteimitglied, kurzzeitig auch Abteilungsleiter im Propagandaministerium. Werke (Aus-
wahl): Logik und Systematik der Geisteswissenschaften (München 1926); Geschichtsphiloso-
phie (München 1934); Die Schichten der Persönlichkeit (Leipzig 1938); Die Kriegswichtigkeit der
Philosophie (Bonn 1944) Mensch und Geschichte. Studien zur Anthropologie und Wissenschafts-
geschichte (Bonn 2i95o); Probleme der Kulturanthropologie (Bonn 1948); Philosophische An-
thropologie (Bonn 1964). - Rothacker war dem Meiner Verlag sehr gewogen: »Daß [...] die
Philosophische Bibliothek des rührigen Verlags Felix Meiner an der Spitze marschiert, ist
bekannt. Seine Berkeley-Ausgabe ist konkurrenzlos.« (E. Rothacker: »Hilfsmittel des phi-
losophischen Studiums«, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geis-
tesgeschichte 5 (1927) 766-791, hier: 782). Zur Berkeley-Ausgabe vgl. auch R. A. Bast: Die Phi-
losophische Bibliothek, 160-161,322-328. Zu Rothacker vgl. auch R. Stöwer: Erich Rothacker.
Sein Leben und seine Wissenschaft vom Menschen, Göttingen 2012. -
Hans-Georg Gadamer (1900-2002) promovierte 1922 bei Natorp in Marburg, wo er
sich 1929 auch habilitierte. 1939 wurde er o.Prof. in Leipzig (dort 1946/47 Rektor), 1947 in
Frankfurt/M. und 1949-1968 in Heidelberg. Er leitete nach dem Tod Ernst Hoffmanns seit
1952 die Kommission der Cusanus-Ausgabe der Heidelberger Akademie der Wissenschaf-
ten und stand darum dem Meiner-Verlag ebenfalls nahe. Werke (Auswahl): Pia tos dialekti-
sche Ethik. Phänomenologische Interpretationen zum »Philebos« (Leipzig 1931); Wahrheit und
Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik (Tübingen 1960); Hegels Dialektik.
Fünf hermeneutische Studien (Tübingen 1971); Heideggers Wege. Studien zum Spätwerk (Tü-
bingen 1983). Vgl. K. Jaspers: Korrespondenzen Philosophie, 695-696. - Zu Gadamers Leben
und Werk vgl. J. Grondin: Hans-Georg Gadamer. Eine Biographie, Tübingen 22013.
430 Mit dieser »Neuen Kritischen Hegel-Gesamtausgabe« begann Johannes Hoffmeister in den
1930er Jahren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft - seit der Fusionierung der Notge-
meinschaft der Deutschen Wissenschaft mit dem Deutschen Forschungsrat am 2. April
1951 in Funktion - erteilte aber trotz der Notwendigkeit einer allen wissenschaftlichen
Ansprüchen genügenden Hegel-Edition erst 1957 den Auftrag für eine historisch-kriti-
sche Ausgabe der Gesammelten Werke Hegels, deren Bd. 4 im Jahr 1968 als erster erschien
(Jenaer Kritische Schriften, hg. von H. Buchner und O. Pöggeler, Hamburg 1968). Das Edi-
tionsprojekt wurde später von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaf-
ten und der Künste weitergeführt.
431 Typoskript, Durchschlag, DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Philosophischen Seminars
der Universität Basel.
432 Vgl. G. W. F. Hegel: Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des
Verewigten, Berlin 1832-1840.
433 Das diesem Brief beigegebene zwölfseitige Schriftstück ist der Entwurf des »Antrags an die
UNESCO betr. Sammlung zweisprachiger Studienausgaben auf dem Gebiet der Philoso-
phie« (Durchschlag, DLA, A: Jaspers). -
Julius Ebbinghaus (1885-1981) promovierte bei Windelband 1909 in Heidelberg mit
der Dissertation Relativer und absoluter Idealismus. Historisch-systematische Untersuchung
 
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