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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0837
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720

Stellenkommentar

667 Im Brief vom 13. Januar 1923 wurde die amerikanische Ausgabe der Allgemeinen Psychopa-
thologie thematisiert, im Brief vom 18. Januar 1923 die neue Auflage der Allgemeinen Psy-
chopathologie mit 3 000 Exemplaren (jeweils DLA, A: Jaspers).
668 Um welchen amerikanischen Verlag es hier geht, bleibt unklar. Der gerade in Hamburg bei
Prof. William Stern weilende Prof. E. C. Rowe, Direktor des Department of Education and
Psychology (Michigan), schrieb am 13. Dezember 1922 an Jaspers, er habe einen großen
amerikanischen Verleger kontaktiert, und man wolle mit der Übersetzung auf die neue
Auflage von 1923 warten, parallel wandte sich Stern an Jaspers, um eine Übersetzung des
Buches für amerikanische Studenten zu empfehlen. »Ob Prof. R. selbst die Feinheiten der
deutschen Sprache genügend beherrscht, um als Übersetzer Ihrem Buch gerecht zu wer-
den, ist mir freilich zweifelhaft (dies im Vertrauen), aber eine geeignete Persönlichkeit
würde sich wohl finden.« (W. Stern an K. Jaspers, 14. Dezember 1922, DLA, A: Jaspers). Im
Januar schrieb Rowe an Springer und versuchte offenbar, auf den Verzicht einer Entschä-
digungszahlung hinzuwirken. Darauf reagierte der Verlag wie folgt: »Gerade in der letz-
ten Zeit sind mir von verschiedenen Seiten Mitteilungen darüber zugegangen, wieviel
amerikanische Verleger für Übersetzungsrechte aufzuwenden im Stande sind, wenn sie an
einer Sache das nötige Interesse nehmen. Ich habe mir selbst den Vorwurf zuziehen müs-
sen, dass die von mir für Übersetzungsrechte vorgeschlagenen Entschädigungen in vielen
Fällen weiter hinter der Leistungsfähigkeit fremder Verleger gestanden hätten.» (T. Lange
an K. Jaspers, 13. Januar 1923, DLA, A: Jaspers).
669 Vgl. T. Lange an K. Jaspers, 13. Januar 1923, DLA, A: Jaspers: »Auch ich habe mit Ihnen ge-
wiss ein Interesse daran, eine englische Ausgabe zu ermöglichen, möchte jedoch anderer-
seits bei unserer heutigen wirtschaftlichen Lage betonen, dass ein Verzicht auf berechtigte
Forderungen einer Verschleuderung deutschen Geistesgutes gleichkäme.«
670 Vgl. Stellenkommentar, Nr. 668.
671 Vgl. Aus der modernen Weltanschauung. Leitmotive für denkende Menschen, hg. von J. Reiner,
Hannover 1905. Vgl. auch Einleitung, XXXII-XXXIII u. XLIV.
672 Helmuth Plessner (1892-1985); Prom. 1916 in Erlangen, Habil. 1920 in Köln, 1926 ao.Prof.
ebd., 1933 Entzug der Lehrerlaubnis, Emigration in die Niederlande, 1939 Prof, für Soziolo-
gie in Groningen, 1943 Amtsenthebung, 1946 o.Prof. für Philosophie in Groningen, 1951
Prof, für Soziologie in Göttingen, 1962/63 Theodor-Heuss-Professur an der New School in
New York, seit 1965 Gastprof, in Zürich. Werke (Auswahl): Die Einheit der Sinne. Grundlinien
einer Aesthesiologie des Geistes (Bonn 1923); Die Stufen des Organischen und der Mensch. Ein-
leitung in die philosophische Anthropologie (Berlin 1928); Das Schicksal des deutschen Geistes
im Ausgang seiner bürgerlichen Epoche (Zürich 1935); Conditio humana (Pfullingen 1964). -
Bei der Zeitschrift handelt es sich um den späteren, von Plessner herausgegebenen,
zwischen 1925 und 1930 vom Bonner Verlag Cohen herausgebrachten Philosophischen
Anzeiger. Zeitschrift für die Zusammenarbeit von Philosophie und Einzelwissenschaft. Er er-
schien zwischen 1925 und 1930. Zum Beirat zählten Arthur Baumgarten (Basel), Frede-
rik Jacobus Johannes Buytendijk (Groningen), Ernst Robert Curtius (Heidelberg), Adolf
Grünbaum (Amsterdam), Nicolai Hartmann (Köln), Justus Hashagen (Hamburg), Martin
Heidegger (Marburg), Heinz Heimsoeth (Königsberg), Gustav Hübener (Basel), Josef Kroll
(Köln), Georg Misch (Göttingen), Günther Müller (Fribourg), Kurt Reidemeister (Königs-
berg), Kurt Schneider (Köln), Viktor von Weizsäcker (Heidelberg) und Wilhelm Worrin-
 
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