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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0889
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Stellenkommentar

Vernunft und Existenz und Existenzphilosophie. Vgl. W. Hermann an K. Jaspers, 23. Januar
1947, Durchschlag, DLA, A: Jaspers.
Vgl. K. Jaspers: Von der Wahrheit, München 1947.
Der Groninger Verlag ist J. B. Wolters. Vgl. K. Jaspers: Vernunft und Existenz. Fünf Vorlesun-
gen. Gehalten vom 25. bis 29. März 193g (Aula-Voordrachten der Rijksuniversiteit te Gro-
ningen 1 = Scripta Academia Groningana), Groningen 1935.
Vgl. Jaspers’ Erklärung in der RNZ vom 24. März 1948, 2, in: K. Jaspers: Korrespondenzen
Politik Universität, 495-497, K. Jaspers an F. Ernst, 7. November 1963, ebd., 158, und H. Sa-
ner: Karl Jaspers, Reinbek I32oi4, 55-56.
Zu Leben und Werk von Franz Josef Brecht vgl. Stellenkommentare Nr. 495-497.
Vgl. K. Jaspers: Vernunft und Existenz. Fünf Vorlesungen, Bremen 2i947.
Vgl. ders.: »Auflehnung gegen Goethe? Eine kritische Untersuchung«, in: Die Welt am
Sonntag, 20. März 1949, 3.
»Das vorschnelle Aburteilen Goethescher Sätze und Handlungen ist aufzuhellen. Aber
gibt es vielleicht ein Recht zu einer tieferen Auflehnung gegen Goethe?« K. Jaspers: »Unsere
Zukunft und Goethe«, 127.
Diese Angehörige eines sogenannten Raabe-Kreises aus Lage (Lippe) drückten in einem
Schreiben ihr Befremden über den Vorabdruck eines Auszugs aus »Unsere Zukunft und
Goethe« in der Welt am Sonntag vom 20. März 1949 aus (vgl. Raabe-Kreis an K. Jaspers,
6. April 1949, DLA, A: Jaspers). Jaspers reagierte darauf, indem er diesem Kreis ein Separa-
tum schickte, um den vollständigen Text der Rede zur Verfügung zu haben: »Dieser Ab-
druck, aus dem Zusammenhang gerissen, muss sehr missverständlich sein. Ich bitte Sie,
die ganze Rede zu lesen, die ein Ausdruck meiner Liebe zu Goethe und meiner Bewunde-
rung für diesen grössten Deutschen ist.« Der »Teilabdruck ist ohne mein Wissen erfolgt.
Ich hätte ihn nicht gestattet. Denn der Sinn ist wirklich nur im Rahmen des Ganzen zu
fassen.« (K. Jaspers an den Raabe-Kreis, n. April 1949, Durchschlag, ebd.).
Vgl. K. Jaspers: Unsere Zukunft und Goethe, Bremen 1949. - Den Vortrag hielt Jaspers an-
lässlich der Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt am 28. August 1947 in
Frankfurt/M.
Hermann hatte Jaspers im Februar 1949 mitgeteilt, dass Johannes Pfeiffer seit über einem
Jahr an Ödemen leide und sein Zustand sich nicht bessere. Er sei sehr erschrocken gewe-
sen, als er ihn vor einigen Tagen nach längerer Zeit wieder sah. Deshalb regte er an, Jaspers
möge Pfeiffer für die Schweiz eine Einladung vermitteln, bitte dies gegenüber Pfeiffer aber
vertraulich zu behandeln (vgl. W. Hermann an K. Jaspers, 23. Februar 1949, Durchschlag,
DLA, A: Hermann). - Jaspers entgegnete daraufhin: »Natürlich will ich tun, was ich kann.
Aber meine Beziehungen sind für solche Fälle schlecht. Eine Einladung zu einem Vortrag
für ein paar Tage hätte ja keinen Sinn. Es wäre nur Anstrengung, nicht Erholung. Es müss-
ten einige Wochen sein, in denen er auch Vorträge übernehmen könnte. Ich will bei Gele-
genheit gern auf ihn aufmerksam machen (und gleich versuchen, ob ich irgendwo Gehör
finde - es ist schwer).« (K. Jaspers an W. Hermann, 10. März 1949, ebd.).
Dieser in der Nordsee-Zeitung erschienene Auszug von Jaspers’ Goethe-Rede ließ sich nicht
nachweisen.
Vgl. C. Dyrssen: Wegbereiter der Vernunft. Ein philosophisches Lesebuch, Braunschweig u.a.
1949, 322-329.
 
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