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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0890
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Stellenkommentar

773

1055 Verfasser auch dieses Briefes ist Wolf Hermann. Offenbar hat er einen alten Stempel des
Verlagsgründers Johannes Storm verwendet, auch in einigen anderen, noch folgenden
Briefen.
1056 Vgl. dazu Stellenkommentare Nr. 330 u. 331.
1057 E. R. Curtius: »Goethe oder Jaspers?« In: Die Zeit, 28. April 1949, 4 (wiederabgedruckt in:
RNZ, 7. Mai 1949).
1058 Jener Durchschlag, den Hermann Jaspers zur Kenntnisnahme schickte, ließ sich im DLA
nicht auffinden. Doch ein Teil dieses Textes hat Die Zeit im Vorspann der Redaktion des
am 12. Mai 1949 publizierten Artikels »Karl Jaspers und sein Kritiker« von Hans Heinrich
Schaeder wiedergegeben: »Der Verleger der Jaspersschen Schrift >Unsere Zukunft und Goethe<
(es ist der Wortlaut der Goethe-Rede, die Jaspers seiner Zeit in Frankfurt hielt) teilt uns mit, daß
die >Weltam Sonntag< nur bestimmte Partien daraus ausgewählt und von sich aus mit der Bezeich-
nung >Eine kritische Untersuchung< versehen habe. Was die Lehrtätigkeit Jaspers in der Schweiz
betrifft, so plädiert derselbe Storm Verlag, Bremen, dafür, die Sache so anzusehen: >... Es ist an der
Zeit, daß einmal öffentlich ausgesprochen wird, was längst hätte gesagt werden müssen - daß es
zwar selbstverständlich ist, wenn das Ausland sich die Arbeiten deutscher Forscher auf dem Gebiet
der Chemie und Physik und die deutscher Techniker zunutze macht, daß es aber heute durchaus
nicht selbstverständlich ist, daß es einem deutschen Geisteswissenschaftler, der immerhin so et-
was wie eine Weltanschauung lehrt, einen Lehrstuhl anbietet. Jeder, der sich um Geltung des deut-
schen Geistes bemüht, sollte froh sein, daß eine ausländische Universität Jaspers berufen hat. Das
Ansehen, daß er auch außerhalb Deutschlands genießt, ist zugleich ein Plus für Deutschland^.
1059 Dazu ist im Jaspers-Nachlass ein dreiseitiger Entwurf unter dem Titel »In eigener Sache«
erhalten.
1060 Vgl. hierzu B. Weidmann: »>Ihr dummes Gerede über unser geliebtes Deutschland*. Zwei
Fernsehinterviews und ihre Folgen: Schmähbriefe an Karl Jaspers«, in: M. Atze, V. Kauko-
reit (Hg.): Erledigungen, Pamphlete, Polemiken und Proteste, Wien 2014, 206-228.
1061 »Jaspers hat seit 1945 deutlich bekundet, daß er den vielumworbenen Posten eines Praeceptor
germaniae anstrebt. Er hat unsere Kollektivschuld so sonnenklar erwiesen, daß wir nur noch
mit schlechtem Gewissen weiterleben.« (E. R. Curtius: »Goethe oder Jaspers?« In: Die Zeit,
28. April 1949, 4). - Vgl. dagegen K. Jaspers: Die Schuldfrage, Heidelberg 1946, 68 u. 70-72.
1062 Vgl. H. H. Schaeder: »Karl Jaspers und sein Kritiker«, in: Die Zeit, 12. Mai 1949. Auf
Schaeders Artikel erwidert Curtius seinerseits. Vgl. E. R. Curtius: »Goethe, Jaspers, Curtius.
Ein Schlußwort in eigener Sache«, in: Die Zeit, 2. Juni 1949. - Vgl. auch die Korrespondenz
zwischen Jaspers und Schaeder aus dem Jahr 1949, in: K. Jaspers: Korrespondenzen Politik
Universität, 529-538. -
Der Orientalist und Religionshistoriker Hans Heinrich Schaeder (1896-1957) war
o.Prof. in Königsberg (1926), Leipzig (1930), Berlin (1931) und Göttingen (1946). Werke
(Auswahl): Iranische Beiträge (Halle 1930); Goethes Erlebnis des Ostens (Leipzig 1938); Der
Mensch im Orient. Grundzüge einer eurasiatischen Geschichte (München 1960). Vgl. K. Jas-
pers: Korrespondenzen Politik Universität, 840.
1063 Vgl. dazu auch K. Jaspers an H. Aengeneyndt, 16. Mai 1949, in diesem Band, S. 169, sowie
die Stellenkommentare Nr. 330 u. 331.
1064 O. Vf.: »Unsachlich und beleidigend« in: Die Welt, 12. Mai 1949. Die Stellungnahme von
sieben Heidelberger Professoren erschien erstmals in der RNZ am 7. Mai 1949 unter dem
 
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