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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0891
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Stellenkommentar

Titel »Goethe oder Jaspers. Zu dem Aufsatz von E. R. Curtius.« Curtius reagierte auf diese
Erklärung seinerseits. Vgl. E. R. Curtius: »Darf man Jaspers angreifen?« in: Welt am Sonn-
tag, 22. Mai 1949.
In der Züricher Zeitung Die Tut wurde am 2. April 1949 nämlich erstmals der Curtius-Text
»Goethe oder Jaspers?« veröffentlicht. Da sowohl Max Rychner, der Literarische Leiter
der Tat, als auch der seit 1943 amtierende Chefredaktor der Tat, Erwin Jaeckle, Freunde
von Ernst-Robert Curtius waren, erfolgte ein Abdruck des Schaeder-Textes selbstverständ-
lich nicht.
Im vorangegangenen Brief schlug Hermannjaspers vor, Pfeiffer möge im »Monat« auf
Curtius antworten, was jedoch nicht geschah.
Auch Salins Replik gegen Curtius ist im Monat nicht erschienen, in der Wandlung eben-
falls nicht, obgleich sich sowohl Sternberger als auch Jaspers dafür aussprachen (vgl. K.
Jaspers an D. Sternberger, 19. Mai 1949, u. D. Sternberger an K. Jaspers, 24. Mai 1949, in: K.
Jaspers: Korrespondenzen Politik Universität, 728-730). Dort wurde aber stattdessen der Jas-
pers wohlgesonnene Beitrag des Romanisten Leo Spitzer publiziert. Vgl. L. Spitzer: »Zum
Goethe-Kult«, in: Die Wandlung 4 (1949) 581-592, bes. 585-586, Anm. 1 (in dieser Anm.
findet sich eine Bemerkung der Redaktion zur Klarstellung von Jaspers’ Äußerungen über
Kollektivschuld unter Bezugnahme auf K. Jaspers: Die Schuldfrage, Heidelberg 1946, 71),
D. Sternberger an K. Jaspers, 18. Juli 1949, u. K. Jaspers an D. Sternberger, 3. August 1949,
in: K. Jaspers: Korrespondenzen Politik Universität, 732-734.
Vgl. K. Jaspers: Professor Karl Jaspers schreibt [redaktioneller Titel], in: RNZ, 17. Mai 1949,
2. - Dieser Brief wurde von der Redaktion der RNZ aufgefasst als Replik auf Ernst Robert
Curtius: »Goethe oder Jaspers?«, ebd., 7. Mai 1949.
Der Komponist und Musiker Enno Dugend (1915-1980).
Vgl. K. Jaspers: Vom Ursprung und Ziel der Geschichte, Zürich 1949, dt. Parallelausgabe Mün-
chen 1949.
Vgl. ders.: Strindberg und van Gogh. Versuch einerpathographischen Analyse unter vergleichen-
der Heranziehung von Swedenborg und Hölderlin, Bremen 1949 (mit einem neuen Vorwort).
Vgl. S. Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode. Eine christlich-psychologische Entwicklung zur Er-
bauung und Erweckung, übers, von T. Dohrenburg, hg. von I. Frieser, Bremen 1949,144-164
(»Anmerkungen des Herausgebers«) u. 165-185 (»Nachwort des Herausgebers«).
Vgl. ders.: Das Eine, das not tut. Eine Beichtrede, übers, von T. Dohrenburg, Bremen 1948.
Vgl. K. Jaspers: »Wahrheit, Freiheit und Friede«, in: ders.: Wahrheit, Freiheit und Friede, H.
Arendt: Karl Jaspers. Reden zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1958,
München 1958, 7-26.
Vgl. o.Vf.: »Das Weihnachtsgeschäft der deutschen Buchhändler«, in: Die Zeit, 4. Dezem-
ber 1958.
Der damalige Bürgermeister von Hamburg (1957-1960) war der SPD-Politiker Max Brauer
(1887-1973).
Vgl. M. Freund: Deutsche Geschichte, Gütersloh 1960.
Wolf Hermann hat diese Äußerung des schottischen Schriftstellers Robert Louis Steven-
son (1850-1894) im Zusammenhang mit dessen Reisebericht Travels with a Donkey in the
Cevennes (1879) höchstwahrscheinlich in dem soeben erschienenen Büchertagebuch von
Ernst Robert Curtius gelesen, wo sich die Stelle im exakt identischen Wortlaut findet.
 
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