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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0913
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Stellenkommentar

Der französische Philosoph Gabriel Marcel (1889-1973) hatte im Oktober 1958 Pierre Boudot
angefragt, ob er aus dem Sammelband Philosophie und Welt die »Philosophische Autobio-
graphie« ins Französische übersetzen wolle, die er dann bei Pion herausgeben würde (vgl. P.
Boudot an K. Jaspers, 29. Oktober 1958, DLA, A: Jaspers). Nachdem Jaspers sich damit einver-
standen erklärt hat, sagte Pierre Boudot die Übersetzung zu. Zu dieser Zeit hatte sich Jaspers
bereits gegenüber Jeanne Hersch und Helene Naef verpflichtet, keine französische Über-
setzung mehr ohne sie zu konzedieren: »Nun habe ich mit Frau Naef und Fräulein Jeanne
Hersch verabredet, dass ich keine Uebersetzung ins Französische ohne deren Genehmigung
zulassen darf.« (K. Jaspers an S. Profit (Verlag Pion), 23. Januar 1955, Durchschlag, ebd.).
Der Piper-Verlag.
Dieser Brief von Gertrud Jaspers konnte im Jaspers-Nachlass nicht aufgefunden werden.
Vgl. K. Jaspers: Philosophie II, 81-91.
Ein Vertrag mit Pion kam nicht zustande. Denn Boudots französische Übersetzung der
»Philosophischen Autobiographie« erschien einige Jahre später bei Aubier. Vgl. K. Jaspers:
Autobiographiephilosophique, übers, von P. Boudot, Paris 1963.
Vgl. K. Jaspers: Reason and Existenz. Five lectures, übers, u. eingeleitet von W. Earle, New
York 1955. - Im Jaspers-Nachlass ist in der Briefablage keine Korrespondenz mit der Noon-
day erhalten.
Vgl. W. Earle: »Introduction«, in: K. Jaspers: Reason and Existenz, 9-15, hier: 10-12.
Vgl. ebd.
Vgl. ebd., 33, 35, 41-44.
Es geht um die Schrift Vom Ursprung und Ziel der Geschichte.
Bei dem dritten Verlag aus Paris handelt es sich um die Editions Payot, deren Kontaktauf-
nahme über den Piper-Verlag erfolgte (vgl. G. Payot an Piper, 30. September 1949, DLA,
A: Jaspers).
Vgl. K. Jaspers: Psychopathologie generale, übers, von A. Kastler undj. Mendousse, Paris 2i933-
Vgl. ders.: Vom Ursprung und Ziel der Geschichte, Zürich 1949. -Jaspers wählte für die Über-
setzungsprobe einen kurzen Passus über den Begriff der Freiheit (ebd., 197-198) und den
Beginn des Abschnitts »Überwindung der Geschichte« (ebd. 341-342) aus.
Wohl Paul Ricoeur (1913-2005), da die hier ungenannte Persönlichkeit, wie aus dem fol-
genden Brief hervorgeht, zugleich ein Freund von Jaspers ist. Ricoeur, der seit 1948 in
Straßburg, also nicht weit von Basel entfernt, Geschichte der Philosophie lehrte, hat Jas-
pers nach dessen Umzug in Basel besucht, um ihm ein Exemplar der Schrift Karl Jaspers et
la Philosophie de l'existence (mit einem Vorwort von K. Jaspers, Paris 1947) zu überreichen,
die er gemeinsam mit F. Dufrenne verfasste. Vgl. P. Ricoeur: La critique et la conviction.
Entretien avec Francois Azouvi et Marc de Launay, Paris 1995, 39. Die Tatsache, dass Jaspers
die Probeseiten am 12. Oktober vom Übersetzer brieflich anforderte und diese bereits am
18. Oktober 1949, versehen mit Anmerkungen der ihm befreundeten Persönlichkeit, wie-
der an den Übersetzer zurückschickte, lässt darauf schließen, dass jene Persönlichkeit in
Basel gewesen sein muss. Eine postalische Zu- und Rücksendung hätte längere Zeit bean-
sprucht. -Jean Wahl kommt hierfür nicht in Betracht, da Jaspers und er sich zuletzt auf
den Genfer Rencontres im September 1949 getroffen haben, wie aus Jaspers’ Brief an Jean
Wahl vom 8. November 1949 hervorgeht. Außerdem teilt Jaspers in demselben Brief Jean
Wahl mit, er habe für ihn ein Exemplar von Vom Ursprung und Ziel der Geschichte bei Piper
 
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