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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0938
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Korrespondentenverzeichnis

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Deutsch, Karl W.

Diederichs, Peter

und erhielt daher organisatorische Unterstützung und großzü-
gige Papierzuteilungen. Nachdem in den späten 1960er Jahren
langjährige umfangreiche Honorarmanipulationen Deschs
zum Nachteil der Autoren bekannt wurden, verkaufte er 1973
den Verlag. Vgl. R. Wittmann: »Kurt Desch Verlag«, in: Histori-
sches Lexikon Bayerns (2015) https://www.historisches-lexikon-
bayerns.de/Lexikon/Kurt_Desch_Verlag [22. 2. 2018].
1912-1992; Mitarbeiter des Verlags The Beacon Press (Boston),
amerikanischer Sozial- und Politikwissenschaftler tschechi-
scher Herkunft, Prom. 1938 in Prag (Dr. jur.), 1939 Emigration
in die USA, ab 1942 für die amerikanische Regierung tätig,
1951 Verleihung der Doktorwürde der Harvard University mit
der Schrift Nationalism and Social Communication. An Inquiry
into the Foundations ofNationality (New York 1953), 1952-1958
Prof, für Geschichte und Politikwissenschaft am Massachu-
setts Institute of Technology (MIT), 1958-1967 Prof, of Govern-
ment an der Yale University, 1977-1987 Direktor des Internati-
onalen Instituts für Vergleichende Gesellschaftsforschung in
Berlin. - Werke (Auswahl): The Nerves of Government. Models of
Political Communication and Control (New York 1963); Nation-
alism and its Alternatives (New York 1969); Politics and Govern-
ment. How People Decide Their Fate (Boston 1970) sowie als au-
tobiographische Schrift »A Voyage of the Mind, 1930-1980«,
in: Government and Opposition 15 (1980) 323-345. - Zu Leben,
Werk und Wirkung vgl. D. Senghaas: »Karl W. Deutsch (1912-
1992)«, in: W. Bleek, H. H. Lietzmann (Hg.): Klassiker der Po-
litikwissenschaft. Von Aristoteles bis David Easton, München
2005, 237-250.
1904-1990; Sohn des Verlagsgründers Eugen Diederichs (1867-
1930). Er studierte ab 1927 in Heidelberg Mittlere und Neuere
Geschichte, Neue deutsche Literatur-Geschichte und Neu-
ere Kunstgeschichte (vgl. UAH, H-IV-757/27 fol. iio-ni). Bis
zur Promotion, die 1931 mit der Dissertation Kaiser Maximi-
lian I. als politischer Publizist (Jena 1931) erfolgte, besuchte er
auch Vorlesungen von Jaspers. Vgl. dazu Stellenkommentar,
Nr. 131.1930 übernahmen er und sein Bruder Niels Diederichs
(1902-1973) als gleichberechtigte Verlagsleiter den Verlag (vgl.
F. Triebel: Der Eugen Diederichs Verlag 1930-1949. Ein Unterneh-
men zwischen Kultur und Kalkül, München 2004, 37-41). Zuvor
 
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