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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1947)

32 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 9.10.1947
Sehr verehrter Herr Piper!
Haben Sie schönen Dank, dass Sie mir den Bericht aus dem Berliner »Kurier« zugäng-
lich gemacht haben. Er hat mich natürlich sehr interessiert. Die Ablehnung aus dem
Osten, die ich schon in mehreren Fällen leider beobachtete, beruht offenbar nicht auf
sachlicher Kenntnis. Sowohl die Urteile über meine »Idee der Universität« wie über
»Die Schuldfrage« zeigen, dass man die Schriften überhaupt nicht gelesen hat.157 Da
kann man auch nicht antworten, sondern muss es dulden.
Ich freue mich sehr, dass das Buch »Von der Wahrheit« nun vollständig ausge-
druckt ist. Die letzten Bogen, d.h. die Titel und die Register, sind mir noch nicht zuge-
gangen. Hoffentlich gelingt es Ihnen nun, den Einband zu beschleunigen. Ich warte
natürlich gespannt auf das Erscheinen dieses Buches und Sie, der Sie sich solche grosse
Mühe gegeben haben und mir so oft Ihre Freude an dem Unternehmen zum Ausdruck
brachten, gewiss nicht weniger.
Heute kamen auch die ersten Fahnen der kleinen Schrift über den »Philosophi-
schen Glauben«. Ich werde sobald wie möglich Ihnen die Korrektur schicken.
Inzwischen kamen auch die Büchersendungen an. Wiederum meinen besten
Dank! Der Eckardt, die neue Auflage des Preetorius und die Bändchen aus der Piper-
Bücherei. Der Matthias Grünewald hat mir in der Auswahl der Abbildungen besonders
gefallen.158 Erstaunlich, was Ihnen mit so wenig Mitteln gelingt.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
33 Karl Jaspers an Reinhard Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 19.11.1947
Sehr verehrter Herr Piper!
Nun möchte ich Ihnen herzlich meinen Dank aussprechen für Ihr wundervolles Buch,
das ich mit lebhaftestem Interesse gelesen habe.159 Es fängt gleich an mit der Vergegen-
wärtigung einer Welt, die Sie so anschaulich vor Augen stellen, dass man als Leser als-
bald dort zu Hause ist und mit Ihnen liebt, was so schön war. Mit Staunen habe ich
Ihren Lebensgang verfolgt mit all den konkreten Tatsachen, die mich vielleicht darum
noch stärker interessieren, weil ich ungefähr Ihr Altersgenosse bin und von Vielem
 
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