Metadaten

Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0209
Lizenz: In Copyright
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
108 Karl Jaspers - Piper Verlag (1950)

Dugend direkt bitten, mir zu schreiben, für welchen Zeitpunkt er seinen Besuch vor-
hat.
Für das neue Jahr wünsche ich mir selbst, dass es mir bald die Möglichkeit gibt,
Ihrer freundlichen Einladung nach Basel Folge zu leisten. Gern werde ich Sie recht-
zeitig verständigen. Es ist ausserordentlich liebenswürdig, dass Sie mich bei sich zu
Hause aufnehmen wollen.
Heute möchte ich Ihnen noch den Besuch von Herrn Dr. Hans Egon Holthusen,
meinem Freund und auch Autor unseres Verlags, ankündigen. Herr Dr. Holthusen
wird Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie ihn empfangen können. Er reist heute von
hier ab, hat zunächst in Zürich zu tun und wird gegen den 10. Januar nach Basel kom-
men. Es wird für Herrn Dr. Holthusen, der ja Ihrem Werk viel verdankt, eine beson-
dere Freude sein, wenn er Sie aufsuchen darf.301
Mit nochmaligen guten Wünschen für ein glückliches 1950 und mit den verbind-
lichsten Empfehlungen an Ihre Frau Gemahlin verbleibe ich
Ihr aufrichtig ergebener
Klaus Piper
P.S. Die gewünschten Sendungen zu Lasten Ihres Autorenkontos werden gleichzei-
tig erledigt.
60 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 7. I. 1950
Lieber und verehrter Herr Piper!
Sehr herzlich danke ich Ihnen für Ihren eingehenden Brief vom 2. Januar und die vie-
len interessanten Beilagen.
Der Absatzerfolg des letzten Buches ist mir natürlich eine grosse Freude. Er ist zu
einem wesentlichen Teil Ihrer Werbearbeit zu danken. Wie Sie das gemacht haben, las
ich mit Staunen, besonders das Verfahren des Herrn Rieck. Er ist offenbar ein Buch-
händler ungewöhnlichen Stils und ganz zeitgemäss. Das ratlose Publikum, das kaum
Zeit hat zum besinnlichen Besuch der Buchhandlungen, braucht immer mehr die
Beratung des Buchhändlers. Dieser Mann scheint seine Leute wirklich zu erreichen.
Von Ihrem »skeptischen Optimismus« las ich gern. Ihre Erfolge geben Ihnen
Recht, möge es so bleiben und noch mehr werden!
Der Absatz der Schweizer Ausgabe meines Buches »Vom Ursprung und Ziel der
Geschichte« ist natürlich viel geringer als der Ihrige. Ich habe im Augenblick keine Zif-
fer. Im September (Erscheinen Anfang Juli) waren es 800 Exemplare. Der Verlag war
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften