Karl Jaspers - Piper Verlag (1950)
III
Die nunmehr bestehenden Möglichkeiten für Honorarzahlungen ins Ausland sind
für Sie aber gewiß bei künftigen Büchern, die Sie uns anvertrauen wollen, von Belang.
Für Ihr bisher bestehendes Guthaben besteht nunmehr die Möglichkeit, Beträge zum
Verbrauch in Deutschland genehmigt zu bekommen. Wegen der näheren Einzelhei-
ten laufen noch unsere Erkundigungen bei den zuständigen Stellen. Ich werde Ihnen
darüber in Bälde schreiben.
Wie Sie sehen, haben wir mit »Vom Ursprung und Ziel der Geschichte« einen im
Hinblick auf die schwierigen Verhältnisse im Buchhandel erfreulichen Absatzerfolg
erzielt. Der Verkauf ist im neuen Jahr bis etwa Ostern gut weitergegangen. Seit Ostern
hat der Buchabsatz - es gilt dies für den deutschen Buchhandel ganz allgemein - stark
nachgelassen. Ich glaube, daß wir ab September wieder mit einem Aufschwung rech-
nen können. In unserm Werbeplan für den Herbstfeldzug, den wir jetzt nach allen Sei-
ten hin vorbereiten, werden wir Ihr Werk wieder an eine hervorragende Stelle unse-
rer Propaganda-»Front« stellen. Dies ist mir persönlich ein besonderes Bedürfnis. Bei
den Redaktionen, die Ihr Buch von uns zur Besprechung erhalten hatten, unternah-
men wir im Februar eine Erinnerungsaktion mit dem Erfolg, daß inzwischen weitere
Besprechungen in erfreulicher Zahl eingegangen sind. Ich lasse Ihnen gleichzeitig als
Drucksache die in letzter Zeit zu uns gekommenen Belege zugehen; die vier rot ange-
strichenen, auf Karton aufgeklebten Belege haben wir nur einmal hier. Ich wäre Ihnen
dankbar, wenn Sie uns die drei Blätter wieder zugehen ließen.
Ich empfinde es als sehr erfreulich, daß bis jetzt eine im ganzen genommena leb-
hafte Diskussion über Ihr Werk erfolgt ist. Freilich sind es im Chor der Besprecher nur
verhältnismäßig wenig Stimmen, die, über das Referieren hinausgehend, in produk-
tiver Weise über den Problemgehalt Ihres Werks etwas zu sagen vermochten. Man-
che Kritiken, wie die in der Süddeutschen Zeitung,312 kommen aus recht engen Stand-
punkten. - Wir halten es so, daß wir uns für Besprechungen, die in der Bemühung
mehr bieten als das Übliche, stets eigens bedanken. Besonders gern haben wir dies bei
Golo Mann getan, dessen Würdigung in der Frankfurter Rundschau an hervorragen-
der Stelle erschienen ist.313 Ich hatte hierum bei meinem Besuch in der Redaktion der
Zeitung einige Wochen vor Weihnachten eigens gebeten.
Wir verfügen gegenwärtig noch über etwa 800 Exemplare von »Ursprung und Ziel
der Geschichte«. Für den Druck der Neuauflage ist alles vorbereitet. Das Papier liegt
bei der Druckerei, bei der der Satz von der ersten Auflage her steht. Beabsichtigen Sie,
für die zweite Auflage ein eigenes Vorwort in das Buch zu geben? Wir müßten dies auf
der Seite 6, die bisher frei blieb, unterbringen.
a nach genommen im Typoskript gestr. doch recht
III
Die nunmehr bestehenden Möglichkeiten für Honorarzahlungen ins Ausland sind
für Sie aber gewiß bei künftigen Büchern, die Sie uns anvertrauen wollen, von Belang.
Für Ihr bisher bestehendes Guthaben besteht nunmehr die Möglichkeit, Beträge zum
Verbrauch in Deutschland genehmigt zu bekommen. Wegen der näheren Einzelhei-
ten laufen noch unsere Erkundigungen bei den zuständigen Stellen. Ich werde Ihnen
darüber in Bälde schreiben.
Wie Sie sehen, haben wir mit »Vom Ursprung und Ziel der Geschichte« einen im
Hinblick auf die schwierigen Verhältnisse im Buchhandel erfreulichen Absatzerfolg
erzielt. Der Verkauf ist im neuen Jahr bis etwa Ostern gut weitergegangen. Seit Ostern
hat der Buchabsatz - es gilt dies für den deutschen Buchhandel ganz allgemein - stark
nachgelassen. Ich glaube, daß wir ab September wieder mit einem Aufschwung rech-
nen können. In unserm Werbeplan für den Herbstfeldzug, den wir jetzt nach allen Sei-
ten hin vorbereiten, werden wir Ihr Werk wieder an eine hervorragende Stelle unse-
rer Propaganda-»Front« stellen. Dies ist mir persönlich ein besonderes Bedürfnis. Bei
den Redaktionen, die Ihr Buch von uns zur Besprechung erhalten hatten, unternah-
men wir im Februar eine Erinnerungsaktion mit dem Erfolg, daß inzwischen weitere
Besprechungen in erfreulicher Zahl eingegangen sind. Ich lasse Ihnen gleichzeitig als
Drucksache die in letzter Zeit zu uns gekommenen Belege zugehen; die vier rot ange-
strichenen, auf Karton aufgeklebten Belege haben wir nur einmal hier. Ich wäre Ihnen
dankbar, wenn Sie uns die drei Blätter wieder zugehen ließen.
Ich empfinde es als sehr erfreulich, daß bis jetzt eine im ganzen genommena leb-
hafte Diskussion über Ihr Werk erfolgt ist. Freilich sind es im Chor der Besprecher nur
verhältnismäßig wenig Stimmen, die, über das Referieren hinausgehend, in produk-
tiver Weise über den Problemgehalt Ihres Werks etwas zu sagen vermochten. Man-
che Kritiken, wie die in der Süddeutschen Zeitung,312 kommen aus recht engen Stand-
punkten. - Wir halten es so, daß wir uns für Besprechungen, die in der Bemühung
mehr bieten als das Übliche, stets eigens bedanken. Besonders gern haben wir dies bei
Golo Mann getan, dessen Würdigung in der Frankfurter Rundschau an hervorragen-
der Stelle erschienen ist.313 Ich hatte hierum bei meinem Besuch in der Redaktion der
Zeitung einige Wochen vor Weihnachten eigens gebeten.
Wir verfügen gegenwärtig noch über etwa 800 Exemplare von »Ursprung und Ziel
der Geschichte«. Für den Druck der Neuauflage ist alles vorbereitet. Das Papier liegt
bei der Druckerei, bei der der Satz von der ersten Auflage her steht. Beabsichtigen Sie,
für die zweite Auflage ein eigenes Vorwort in das Buch zu geben? Wir müßten dies auf
der Seite 6, die bisher frei blieb, unterbringen.
a nach genommen im Typoskript gestr. doch recht