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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0309
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Karl Jaspers - Piper Verlag (1954)

12 6 Karl Jaspers an Klaus Piper und Albrecht Knaus
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 3. Dezember 1954
Lieber Herr Piper und sehr geehrter Herr Dr. Knaus!
Zunächst danke ich Ihnen beiden für Ihre freundlichen Briefe. Ich antworte zu den
beiden Hauptfragen, die Psychotherapie in der Piper-Bücherei und das Schelling-
Buch, nacheinander.
Für das Bändchen in der Piper-Bücherei schlage ich vor als Titel einfach: Psycho-
therapie. Dann könnte ein kleines Vorwort folgen, dessen Entwurf ich beilege und
zu prüfen bitte. Dann würde die Inhaltsübersicht folgen, die ich ebenfalls beilege.623
Den Text habe ich in dem Umfang, wie Herr Dr. Knaus ihn mir angegeben hat, her-
ausgenommen. Ich lege die Seiten als Druckmanuskript ebenfalls bei. Dabei habe ich
einige Stellen gestrichen, die überflüssig sind, ferner habe ich alle Literaturangaben
bis auf zwei gestrichen.624 Dadurch wird vermutlich genügend Platz für das Vorwort
gewonnen sein. Ich bitte jedoch, das Vorwort auf Zweckmässigkeit hin noch zu beur-
teilen. Ihre Vorschläge, sehr geehrter Herr Dr. Knaus, leuchten mir sämtlich ein.625 Es
wäre freundlich, wenn Sie mir vor dem endgültigen Druck die Bogen noch einmal zei-
gen würden. Ich denke, dass die Korrekturen bei Ihnen gelesen werden. Eine Frage ist
noch, ob der Abschnitt »Psychotherapie« aus dem Anhang oder der Abschnitt »Der
Sinn der ärztlichen Praxis in der Psychotherapie« der erste in der Reihe sein sollte.626
Bitte prüfen Sie auch die Reihenfolge, die ich in der Inhaltsübersicht geplant habe und
die in der Reihenfolge der Blätter aus der »Psychopathologie« eingehalten ist.
Nun ist der Zeitpunkt, zu dem ich mich über den Termin der Fertigstellung des
Schelling-Buches äussern sollte. Es hat nur Sinn, wenn ich Ihnen ein sicheres Verspre-
chen geben kann. Dass ich zum 1. Februar fertig bin, ist möglich, aber unwahrschein-
lich. Zwar habe ich mir Arbeitszeit geschaffen dadurch, dass ich bis Weihnachten
jetzt über Schelling lese, im Januar aber lese ich über Aristoteles, Thomas und Hegel,
sodass dann die Schelling-Arbeit nur stundenweise gefördert werden kann. Ich würde
es für fast sicher halten, dass ich das Manuskript zum 1. April schicken kann, unter
der Voraussetzung, dass ich nicht krank werde und dass nicht von aussen beträchtli-
che Störungen durch unumgängliche Aufgaben dazwischenkommen. Gern will ich
Ihnen Zwischenberichte geben Ende Dezember und Ende Januar über den Stand. Eine
Ankündigung in dem Druck des Geschichtsbuches bei Fischer hat meines Erachtens
keine Bedenken.627
Für den Druck des Schelling-Buches wäre die Frage, ob wir in Format und Druck-
weise schon den Typus wählen, der dann bei dem Buch über die grossen Philosophen
und der Weltgeschichte eingehalten wird. Das würde bedeuten ein grösseres Format
und einen viel Text enthaltenden Druckspiegel. Wir hatten das Geschichtsbuch von
 
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