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Karl Jaspers - Piper Verlag (1956)
ziemlich auftragend, ist um so viel voluminöser als das Papier, das wir für den 1 000-
Seiten-Band verwenden würden (entsprechend »Benjamin«), dass Ihnen dieser Band
ziemlich genau den Buchkörper vorführt, den wir bei 1 000 Seiten tatsächlich errei-
chen könnten. Ich glaube, es wäre ein noch recht handlicher angenehmer Band. -
Dieser zweite Umfangband geht gleich am Dienstag nach Pfingsten an Sie ab;788 mor-
gen ist unser Verlag geschlossen.
Herzliche Grüße
Ihr Klaus Piper
152 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, 31.8.56
Lieber Herr Piper!
Unserer Verabredung gemäss789 muss ich Ihnen jetzt, Ende August, über den Stand des
Manuskripts zum ersten Band berichten.
Wenn ich nicht krank werde, kann ich Ihnen das Manuskript Ende Oktober lie-
fern.
Der gesamte Band liegt in Abschrift vor, das meiste in zweiter Abschrift. Einige län-
gere Partien bedürfen noch der Durcharbeitung und eventuellen Kürzung. So wie es
jetzt da ist, möchte ich es noch nicht in die Setzerei geben. Nun werde ich das Ganze
noch einmal durchlesen, überprüfen und säubern. Die Bibliographie - nur ein klei-
ner Teil der gesamten historischen Bibliographie, die ich mir angelegt habe - befindet
sich in Abschrift. In der Übersicht der Namen des ersten Bandes, die in Ihrer Hand ist,
muss leider der Name des Cusanus gestrichen werden. Der Band würde zu umfang-
reich. Die Ausarbeitung der grossen Materialien und Teilmanuskripte brauchte noch
3 bis 4 Wochen. Den Cusaner habe ich seit Jahrzehnten studiert. Ich liebe ihn sehr
und halte ihn für sehr wichtig.790 Vielleicht gibt sich noch einmal eine Gelegenheit,
über ihn zu schreiben.791
Ihrer Frau dankt die meine für die freundliche Karte aus den Ferien.
Herzliche Grüsse!
Ihr Karl Jaspers
Karl Jaspers - Piper Verlag (1956)
ziemlich auftragend, ist um so viel voluminöser als das Papier, das wir für den 1 000-
Seiten-Band verwenden würden (entsprechend »Benjamin«), dass Ihnen dieser Band
ziemlich genau den Buchkörper vorführt, den wir bei 1 000 Seiten tatsächlich errei-
chen könnten. Ich glaube, es wäre ein noch recht handlicher angenehmer Band. -
Dieser zweite Umfangband geht gleich am Dienstag nach Pfingsten an Sie ab;788 mor-
gen ist unser Verlag geschlossen.
Herzliche Grüße
Ihr Klaus Piper
152 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, 31.8.56
Lieber Herr Piper!
Unserer Verabredung gemäss789 muss ich Ihnen jetzt, Ende August, über den Stand des
Manuskripts zum ersten Band berichten.
Wenn ich nicht krank werde, kann ich Ihnen das Manuskript Ende Oktober lie-
fern.
Der gesamte Band liegt in Abschrift vor, das meiste in zweiter Abschrift. Einige län-
gere Partien bedürfen noch der Durcharbeitung und eventuellen Kürzung. So wie es
jetzt da ist, möchte ich es noch nicht in die Setzerei geben. Nun werde ich das Ganze
noch einmal durchlesen, überprüfen und säubern. Die Bibliographie - nur ein klei-
ner Teil der gesamten historischen Bibliographie, die ich mir angelegt habe - befindet
sich in Abschrift. In der Übersicht der Namen des ersten Bandes, die in Ihrer Hand ist,
muss leider der Name des Cusanus gestrichen werden. Der Band würde zu umfang-
reich. Die Ausarbeitung der grossen Materialien und Teilmanuskripte brauchte noch
3 bis 4 Wochen. Den Cusaner habe ich seit Jahrzehnten studiert. Ich liebe ihn sehr
und halte ihn für sehr wichtig.790 Vielleicht gibt sich noch einmal eine Gelegenheit,
über ihn zu schreiben.791
Ihrer Frau dankt die meine für die freundliche Karte aus den Ferien.
Herzliche Grüsse!
Ihr Karl Jaspers