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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0435
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334

Karl Jaspers - Piper Verlag (1958)

Hoffentlich hat auch Ihre liebe verehrte Gattin die Strapazen von Frankfurt und
Wiesbaden gut überstanden? Meine Frau und ich senden ihr und Ihnen herzliche
Grüße und Wünsche.
Stets Ihr
Klaus Piper
PS
Sind Sie von der Honorar-Abrechnung, die soeben an Sie abgegangen ist, befriedigt? -
Sicher wird die Abrechnung über das 2. Halbjahr 1958 noch wesentlich höher ausfal-
len. Ihr Kl. Piper
199 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, 26.10.58
Lieber Herr Piper!
Haben Sie Dank für Ihren Brief vom 22.10. mit so vielen erfreulichen Mitteilungen.
Es ist Sonntag Abend. Ich bin etwas müde. Morgen beginne ich meine Vorlesungen.
Aber ich möchte Sie nicht ohne Antwort lassen und schreibe kurz, da ich nicht dik-
tieren kann.
Ich freue mich, dass die beiden Frankfurter Reden jetzt bald erscheinen. Sie charak-
terisieren treffend dieses Unternehmen. Die Sprechplatte ist ein Wagnis.1045
Sie können schon an die zweite Auflage der »Grossen Philosophen« denken. Bis-
her habe ich nur eine, aber wesentliche Correktur (ein Wort), die ich bald schicke.1046
Sonst will ich nichts ändern. Gern hätte ich Meister Eckhart und Cusanus hinzuge-
fügt. Doch bringe ich das bis zum Frühjahr nicht fertig.
Ein Termin für den zweiten Band lässt sich nicht festlegen. Ich hoffe, im Win-
ter 59/60 noch einmal dafür Urlaub zu bekommen. Dann würde das Manuskript im
März 1960 abgeliefert werden.1047 Es wäre leichter, eine ganze Reihe einzelner Bände
(wie über Schelling) zu schreiben. So, wie ich es geplant habe, wird auf ähnlich brei-
ter Grundlage jeweils eine viel knappere Darstellung nötig. Noch bin ich in der Breite,
nicht in der Verdichtung. Jetzt lese ich Lessing, Kierkegaard, beide für den zweiten
Band.1048 Sie werden also bei Fragen wie bisher unverbindlich antworten müssen. Dass
das Manuskript im Winter 59/60 früher fertig wird, ist nicht ausgeschlossen, aber
jedenfalls nicht vor diesem Winter.
Meinen Wiesbadener Vortrag »Der Arzt im technischen Zeitalter« schicke ich
Ihnen, sobald er gedruckt ist. Er soll im November in der »Klinischen Wochenschrift«
herauskommen. Eine Bearbeitung auf Grund des beträchtlichen Materials, das ich
 
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