Metadaten

Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

Zitierlink: 
https://digi.hadw-bw.de/view/kjg3_8_2/0526
Lizenz: In Copyright
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Karl Jaspers - Piper Verlag (1962)

425

Kirchen in den politisch-ideologischen Spannungsfeldern usw. (Ich habe die Fragen
an Dr. Bähr - allerdings nur im Sinne eines ersten Entwurfs - noch differenzierter vor-
gelegt, als ich es hier andeutete).1328
Ich danke Ihnen nochmals herzlich für Ihre Briefe und hoffe, daß Sie und Ihre liebe
Gattin gesundheitlich zufrieden sein dürfen, und bleibe mit herzlichsten Grüßen für
heute und besonders auch von meiner Frau, wie mit angelegentlichen Empfehlungen
von Herrn Dr. Rössner
Ihr
Klaus Piper
PS
Ich bitte Herrn Friedrich gleichzeitig, Ihnen das Exemplar der »Schuldfrage« zurück-
zuschicken. Entschuldigen Sie bitte, daß es nicht schon geschehen ist. Auch sage ich
Herrn Friedrich schon, daß Sie den neuen politischen Aufsatz für Ihre DTV-Ausgabe
erst liefern werden, wenn das Manuskript des großen neuen Buchs abgeschlossen
ist.
Nochmals viele Grüße Ihres
Kl. Piper
252 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 25. April 1962
Lieber Herr Piper!
Ihr Brief vom 18. April freute mich sehr, besonders auch, dass ich Ihren Besuch erwar-
ten darf. Mir wäre der Juni in Basel sehr viel lieber.1329 In Heidelberg sind die Umstände
für ein ruhiges Gespräch nicht günstig.1330 Ich selber bin im Alter noch empfindlicher.
Der Kongress in Madrid wird für Sie und Ihre Frau eine schöne Reise und gewiss
manche Erfahrungen und weitere Weltkenntnis bringen.1331 Herrlich! Ihr Beruf scheint
mir, wenn ich an diese Seite denke, besonders schön: diese Teilnahme an internatio-
nalem Verkehr der Verlegerwelt, durch die doch alle Bücher vorbereitet, erwogen, her-
ausgebracht werden. Ich wäre begierig, einmal dabei sein zu können. Sie als kundiger
Beobachter mit den Horizonten, die Sie sich geistig erworben haben, werden gewiss
Wichtiges wahrnehmen. Es ist, wie ich sogar aus meinem abseitigen Arbeitszimmer
spüre, in der Bücherwelt manches im Gange, eine Unruhe mit neuen Möglichkeiten
und neuen Gefahren. Eins ist gewiss: das Buch wird seine grosse Bedeutung bewah-
ren. Das zeigt ja sogar Russland.
Dank auch für die neuerlichen freundlichen Zusendungen.1332
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften