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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1965)

bringen wollen, wenn auch eine Subvention von Schweizer Seite, wie sich inzwischen
herausstellte, nicht möglich ist.1592 Sie erwähnten seinerzeit bei unserem Gespräch,
in diesem Fall sei es der Lage angemessen, daß der Autor erst nach Verkauf von
1 000 Exemplaren Honorar bekomme. Ich habe mir diese Frage überlegt, möchte aber
einen solchen Vorschlag Herrn Dr. Saner nicht machen, denn eine solche Ersparnis
würde für einen fachwissenschaftlichen Verlag, der im Jahre eine Anzahl sehr spe-
zieller Bücher herausbringt, etwas bedeuten; für uns würde die Honorarersparnis in
der Proportion zu den Gesamtaufwendungen für ein Buch im Einzelfall nicht genü-
gend ins Gewicht fallen, während ich vermute, daß es Herrn Dr. Saner wirtschaft-
lich angenehmer wäre, das Honorar doch schon vom ersten Exemplar an zu be-
kommen.
Sehr leid tut es mir, lieber Herr Professor, hören zu müssen, daß Sie doch wieder
sehr von rheumatischen Schmerzen geplagt werden. Gewiß tun die Ärzte alles, um
Ihnen zu einer Linderung zu verhelfen. Auch meine Frau wünscht sehr, daß Sie sich
bald wieder besser fühlen möchten.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Klaus Piper
295 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers 4000 Basel Austrasse 126
Basel, den 26. November 1965
Lieber Herr Piper!
Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Brief vom 2.11. Mein Buch über die Wege der Bun-
desrepublik kann ich zwar nicht zum 1. Dezember, aber gewiss Ende Dezember im
Manuskript schicken. Das dritte Stück wird jetzt abgeschrieben1593 und ist so gut wie
fertig, aber ich möchte es bei den überaus heiklen Themata noch einmal gründlich
durcharbeiten.
Wenn Sie das Manuskript in Händen haben, werden Sie mir gewiss den Vorschlag
machen, von dem Sie sprechen, und dabei auch die Höhe des Verkaufspreises ange-
ben. Ich bin mit Ihnen der Meinung, dass es schön ist, wenn dieser Preis keine Hem-
mung bildet. Dass dieses Buch weiteste Verbreitung fände, ist mir natürlich sehr
erwünscht. Sie werden, denke ich, das Manuskript sich ansehen und hoffentlich
nicht erschrecken. Ich bin selber so sehr in der Grundkonzeption des Ganzen befan-
gen, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, man möchte sie für unrichtig hal-
ten, obgleich sie allem ins Gesicht schlägt, was heute in der Bundesrepublik gültig ist.
Nun, wir werden sehen.
 
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