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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0655
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Karl Jaspers - Piper Verlag (1967)

Ich meine, die Maßlosigkeit als solche haben die Menschen zu allen Zeiten er-
reicht. Die technische Möglichkeit der Gewaltanwendung ist natürlich heute wegen
der Atombombe quantitativ viel, viel größer als jemals zuvor.1770
Seite 51, nach Zeile 9, empfiehlt sich eine Vakatzeile.1771
Seite 70, Zeile 10 von oben
Hier müßte es wohl heißen: »alle anderen Völker müssen selbst entscheiden ...« (da
nur der Kreis der sich selbst behauptenden freien Völker gemeinsam handelt).1772
Seite 72, Mitte
Hier habe ich eingefügt: »unsere Hilfe ... bezöge sich auf ... Verbesserung ... Selbster-
nährung in Indien, nicht zunächst auf industrielle Investitionen.«1773 (Später muß
auch die technische Hilfe bzw. Industrieanschluß an die moderne Technik erfolgen).
Seite 75, Mitte
Ich habe eingefügt bzw. korrig.: »Was aber der Möglichkeit nach frei ist, muß wenig-
stens die ersten Schritte in die Wirklichkeit getan haben, damit man praktisch damit
rechnen kann.«1774
Seite 83, Zeile 14 von oben
Ich fügte ein: »Wir irrten uns aber.«1775
Seite 85, Zeile 7/8 von unten
Ich fügte ein: »Das Wesentliche wäre nur ihre völlige politische Disqualifizierung
gewesen«.1776
Seite 88, Mitte
Es heißt dort »Unsere Politik, gedankenlos in Bezug auf den Sinn ihres Berufs ...«
Ich schlage vor, gedankenlos zu ersetzen durch »unklar«.1777 Ich glaube, man kann
den Politikern doch nicht pauschal, - wörtlich genommen - nachsagen, daß sie ohne
Gedanken sind. Gewiß denken manche im stillen Kämmerlein über ihr Tun nach, nur
ist das meistens unklar, vor allem opportunistisch, ohne den Mut zur wirklichen Ver-
antwortung und zum wirklichen Risiko des Politikers (ein sehr wichtiger, zentraler
Punkt ist Ihre scharfe Abhebung des Politikers vom Beamten).1778
Seite 107 oben. Hier ist eine wichtige Stelle. Meiner Meinung nach erklären Sie hier
die Freiheit des Rundfunks und Fernsehens zu einschränkungslos als gesichert. Sie
sagen: »Offenbar ist die sehr große Freiheit innerhalb des Fernsehens und des Rund-
funks unter einsichtigen Intendanten ...« Das ist an sich richtig. Aber bedenken müs-
sen wir doch, wie schwer es z.B. bisher sämtlichen Chefs vom >Panorama< gemacht
wurde. Auch Fest mußte zuletzt ausscheiden, und Merseburger wäre fast schon über
Ihre Sendung gestolpert.1779
 
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