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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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land. Reden und Aufsätze 1948-1956, hg. von R. Graf Adelmann u.a., Stuttgart 1961, 83-
96). Als Pfleiderer sich 1954 an den sowjetischen Hohen Kommissar wandte, der ihm
mitteilte, dass von seiner Seite keine Bedenken gegen eine Reise westdeutscher Parlamen-
tarier in die Sowjetunion bestünden, zog er sich den Zorn Adenauers zu und wurde 1955
als Botschafter nach Belgrad entsandt. Vgl. dazu o.Vf.: »Fahr'n Sie mal nach Peking«, in:
Der Spiegel, Nr. 23,2.Juni 1954, 6-14; H.-H.Jansen: »Karl Georg Pfleiderers Gegenentwürfe
zur Deutschlandpolitik Adenauers«, in: Historisch-Politische Mitteilungen 4 (1997) 35-71.
1898 K. Jaspers: Antwort, 196.
1899 Die Beteiligung an einer Partei erläutert Jaspers, wohl auf Pipers Bemerkung hin (der da-
mit wiederum eine Irritation Rössners aufnimmt), im gedruckten Text: »Sich beteiligen
bei einer Partei; dort die heute unerläßlichen Erfahrungen gewinnen, die Regelmäßig-
keiten der Realität in ihren unerwünschten Folgen kennen lernen, wie Parteidisziplin
und anderes; nicht gleich aus Besserwissen alles verwerfen, aber schweigen lernen und
den Augenblick abwarten und ständig um Besserung der Partei von innen sich zu bemü-
hen.« (Ebd., 211).
1900 Die beiden Vorträge fanden am 11. Februar 1967 in der Katholischen Akademie in Bayern
statt. Vgl. zu Sontheimer auch dessen Habilitationsschrift Antidemokratisches Denken in
der Weimarer Republik. Die politischen Ideen des deutschen Nationalismus zwischen 1918 und
1933 (München 1962). In den 1970er Jahren wird Sontheimer auch Piper-Autor.
1901 Die Publikation von Hans Maiers Vortrag bei Piper erfolgt bereits im April. Vgl. H. Maier:
Die NPD. Struktur und Ideologie einer »nationalen Rechtspartei«, München 1967.
1902 Den »öffentlichen Raum« hat Arendt in ihrer »Laudatio« auf Karl Jaspers bei der Verlei-
hung des Friedenspreises am 29. September 1958 in der Frankfurter Paulskirche skizziert.
Vgl. H. Arendt: »Karl Jaspers«, 27-40, hier: 31-32. Vgl. hierzu auch dies.: Vita activa oder
Vom tätigen Leben, Stuttgart 1960, 49-57.
1903 Der Schauspieler und Regisseur Hans-Reinhard Müller (1922-1989) ist seit 1960 Inten-
dant der Städtischen Bühnen Freiburg i.Br. Ein Briefwechsel mit Piper ist in den 1960er
Jahren im VA Piper nicht erhalten. Zu Leben und Wirken vgl. M. Wachsmann: »Müller,
Hans-Reinhard«, in: NDB 18 (1997) 400-401.
1904 Vgl. K. Piper: »Zur Geschichte des Verlags und über seine heutige Situation«, in: Statio-
nen, 9-24, bes. 14.
1905 Vgl. K. Jaspers: Antwort, 221.
1906 Vgl. K. Piper an K. Jaspers, 15. Februar 1967, in diesem Band, S. 572.
1907 Saner argumentierte wie folgt: »Die Periechontologie [...] ist ein Stück sehr abstraktes,
zwar gehaltvolles, aber doch leeres Denken. Die breite Menge wird sich damit nie zurecht-
finden. Es geht vielmehr darum, die Leute vom Fach, die Lehrenden und die Studenten,
mit ihnen vielleicht einige Liebhaber auf das Zentrum von Jaspers' Denken aufmerksam
zu machen. Dieses Zentrum wird sich erst in das Bewusstsein der Denkenden einsenken,
wenn es einen vertretenden schlagenden Begriff findet. Dieser Begriff ist Periechontolo-
gie. Ich bin deshalb nach wie vor der Meinung, dass er zum Titel werden muss. Einver-
standen bin ich allerdings, dass dieser Titel einen Untertitel braucht, etwa: [...] Die Philo-
sophie der Weisen des Umgreifenden, oder vielleicht besser und kürzer: Die Philosophie
des Umgreifenden. - Übrigens denke ich nicht eigentlich an ein Lesebuch, sondern an
das Kernstück eines vielleicht zu grossen Buches. Es soll die Leute wieder darauf hinwei-
 
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