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Denwood, Philip [Hrsg.]
Die Felsbildstation Thalpan: 4. Katalog Thalpan (Steine 451 - 811) — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 9: Mainz, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.37116#0069
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Katalog Thalpan

47

Knoten abgingen. Der Schwanz ist erhoben.
(->- Gruppe 477:A)
477:4 Steinbock (Tafel 33)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo teilweise undeutliche
einfache Strichzeichnung. Vom äußeren Horn abgehende kurze
Striche sind als die (für das Gehörn des männlichen Steinbocks)
typischen Knoten zu deuten. Der Schwanz ist erhoben.
(->■ Gruppe 477:A)
477:5 Caprinus (Tafel 14)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist
abgesetzt. Möglicherweise sollen bei dem äußeren Horn ein
oder zwei kurze Striche die (für das Gehörn des männlichen
Steinbocks) typischen Knoten andeuten, in welchem Fall das
Tier als Steinbock zu bezeichnen wäre. Der Schwanz ist erho-
ben.
(->• Gruppe 477:A)

Nur leicht eingepickte einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist
abgesetzt. Die Ohren sind verhältnismäßig lang und leicht zu-
einander gebogen. Der Schwanz hängt herab. Es ist nicht auszu-
schließen, daß nicht ein Pferd, sondern ein kurzhömiger Ca-
prinus gemeint war.
Stein 479 Maße: -
In den Feldern des Ortes gelegene große buckelige Felsrippe mit
abgerundeter Kuppe. Die Oberfläche ist von zahlreichen, teil-
weise tiefen Rissen durchzogen, davon abgesehen aber im we-
sentlichen glatt und gleichmäßig dunkelbraun patiniert. Die Gra-
vuren sind locker über den Felsen verstreut, es ist daher - abge-
sehen von den beiden isoliert nebeneinander angebrachten
Scheiben 479:31, 32 - nicht zu sagen, welche von ihnen zu
Gruppen zusammenzufassen sind.
Gruppe 479:A Scheibengruppe (keine Abbildung)
Gravuren 479:31,32
Unmittelbare räumliche Nähe bei gleichzeitigem Abstand zu an-
deren Gravuren auf diesem Stein und gleiche Patina legen nahe,
daß zwei einander fast berührende Scheibendarstellungen mit-
einander in Zusammenhang zu setzen sind. Sie scheinen aller-
dings von unterschiedlicher Hand zu stammen.

477:6 Caprinus (Tafel 14)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche einfache
Strichzeichnung. Es ist nicht klar, ob ein abgesetzter Kopf wie-
dergegeben ist oder nicht. Der Schwanz ist erhoben.
(-* Gruppe 477:A)
477:7 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche einfache
Strichzeichnung, die sichtlich unvollendet blieb. Ausgeführt
sind die Rückenlinie, die beiden Hinterbeine und der erhobene
Schwanz sowie - allerdings viel schwächer eingepickt - die bei-
den Hörner.
(->- Gruppe 477:A)
Stein 478 Maße: -
Teil einer Felsrippe. Die Oberfläche, auf der sich die einzige
Gravur befindet, ist von Rissen durchzogen, davon abgesehen
aber glatt und gleichmäßig dunkelbraun patiniert.
478:1 Pferd? (Tafel 30)
Maße: 20x14 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel

479:1 Inschrift, Brahmi (Tafeln 61 und IVa)
Maße: 64x38 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. devadharmo yam
2. dharma(mo)tasya
Übersetzung: 1. + 2. Dies ist die religiöse Stiftung des Dharma-
mota.
Kommentar: Die Inschrift stammt von demselben Schreiber wie
466:1. (O.v.H.)
479:2 Inschrift, Brähml (Tafeln 61 und IVa)
Maße: 83x12 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. nama vudhäya virüdha
2. (na)
Übersetzung: 1. + 2. Verehrung dem Buddha. Virüdha(na)
Kommentar: Lesung und Deutung des Personennamens bleiben
unklar. In Analogie zu budhäya sollte viruddha ge-
meint sein, was jedoch als Name im Gegensatz zu Vi-
rüdha, vgl. EDGERTON 1953 s.v. nicht bezeugt ist. Eine
Schreibung -dha- statt -dha- ist zudem sehr unwahr-
scheinlich, vgl. 479:5. Ob das abseits stehende Zei-
chen, in dem nach den Inschriften 479:5 und 482:1
vielleicht ein -na- vermutet werden darf, tatsächlich ein
Schriftzeichen ist, bleibt unentscheidbar und wenig
wahrscheinlich, da ein -e- fehlt, vgl. 479:5, 482:1,
509:37 und 541:19, die alle von derselben Hand stam-
men. (O.v.H.)
 
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