Metadaten

Denwood, Philip [Hrsg.]
Die Felsbildstation Thalpan: 4. Katalog Thalpan (Steine 451 - 811) — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 9: Mainz, 2009

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37116#0091
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Katalog Thalpan

69

Beriebene, daher auch auf dem digital bearbeiteten Photo nur
noch teilweise auszumachende, ungewöhnliche Umrißzeich-
nung. Sie wurde im Tierstil ausgeführt. Zu erahnen sind Kopf
und Rumpf, wobei letzterer durch mehrere Striche gegliedert zu
sein scheint. Weiterhin ist augenscheinlich zumindest ein langes
Hom wiedergegeben, das sich am Ende spiralig aufspaltet. Der
Verlauf der Beine ist nicht mehr auszumachen. Das eine Horn
erinnert an die Darstellung 499:1. Allerdings scheint die Gravur
499:3 weit weniger kunstfertig ausgeführt zu sein und könnte
also eine Nachahmung sein.
Ob ein Zusammenhang mit der auf derselben Steinfläche unter-
halb von 499:3 angebrachten Gravur 499:4 besteht, bleibt offen.

499:8 Scheibe (keine Abbildung)
Maße: Dm. 14 cm Richtung: N
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Die Scheibe besteht aus einem einfachen
Kreis, der durch drei Striche gegliedert zu sein scheint.
499:9 Unklar? (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: N
Winkel: 55° Repatinierung: mittel

499:4 Felide (Tafel 20)
Maße: 23x12 cm Richtung: N
Winkel: 40° Repatinierung: mittel-stark
Beriebene, auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche,
aber ungewöhnliche Umrißzeichnung. Sie ist im Tierstil ausge-
führt. Über Hals und Rumpf verläuft je ein Strich. Durch eine
weitere Linie ist das Vorderbein abgetrennt. Auch die Hinterbei-
ne sind als ein Bein wiedergegeben. Am Vorderbein sind die
Krallen angedeutet. Der Schwanz ist lang, steht ab und ist am
Ende erhoben. Die Deutung als Felide ist nicht völlig sicher,
aber sehr wahrscheinlich.
499:5 Unklar (keine Abbildung)
Maße: 13x28 cm Richtung: N
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Lediglich auf dem digital bearbeiteten Photo noch teilweise aus-
zumachende schlichte, mit sehr grobem Werkzeug ausgeführte
Strichzeichnung. Zwei sich kreuzende Linien enden teilweise(?)
jeweils in drei Strichen. Ob hier ein gehörntes anthropomorphes
Wesen dargestellt war, läßt sich nicht mehr sagen.
499:6 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: 14x10 cm Richtung: SW
Winkel: 80° Repatinierung: mittel
Undeutliche einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist abgesetzt.
499:7 Caprinus (Tafel 16)
Maße: 17x17 cm Richtung: SW
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Tief eingepickte, auch auf dem digital bearbeiteten Photo teil-
weise undeutliche, aber ungewöhnliche schlichte Profildarstel-
lung. Die Art der Ausführung erinnert an Tierstil. Der Kopf ist
abgesetzt, das eine Hom geht leicht gewellt nach oben ab. Der
Rumpf ist im Umriß wiedergegeben und flächig ausgepickt. Ein
breiter Strich auf dem Rücken ist von der Rückenlinie ein wenig
abgesetzt. Es ist nicht auszuschließen, daß damit der nach oben
gebogene lange Schwanz gemeint war. Die Beine sind ange-
winkelt.

Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Ein sich aus elf oder zwölf übereinanderge-
setzten, etwa gleich breiten, abgerundeten Elementen zusam-
mensetzendes Gebilde wird durch einen senkrechten Strich ge-
teilt. Es könnte ebensogut ein Bauwerk wie etwas völlig anderes
(Wurm/Raupe?) gemeint sein.
499:10 Scheibe (keine Abbildung)
Maße: Dm. 19 cm Richtung: N
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Die Scheibe besteht aus einem einfachen
Kreis, in dessen Mitte ein Punkt gesetzt ist. Von diesem Punkt
gehen strahlenförmig acht(?) Striche zum Scheibenrand ab.
499:11 Scheibe (keine Abbildung)
Maße: Dm. 30 cm Richtung: N
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Die Scheibe besteht aus einem einfachen
Kreis, in dessen Mitte ein Punkt gesetzt ist. Von ihm gehen
strahlenförmig acht Striche zum Scheibenrand ab. In einige der
entstandenen Felder scheint je ein Punkt gesetzt zu sein. Die
Scheibe ist außerdem von einem Punktkreis umgeben.
499:12 Scheibe (keine Abbildung)
Maße: Dm. 17 cm Richtung: N
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Die Scheibe besteht aus einem einfachen an-
nähernden Kreis, der durch zwei sich rechtwinklig schneidende
Striche geviertelt wird. In jedes entstandene Feld ist ein Punkt
gesetzt. Vergleichbare Scheiben finden sich zahlreich in Thal-
pan.
Stein 500 Maße: -
Überwiegend niedrige, zerklüftete Felsrippe, die ganz in der Nä-
he der Quelle Obo Uzu liegt. Die Oberfläche ist von zahlreichen
Rissen durchzogen und teilweise berieben, aber im wesentlichen
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften