Metadaten

Denwood, Philip [Hrsg.]
Die Felsbildstation Thalpan: 4. Katalog Thalpan (Steine 451 - 811) — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 9: Mainz, 2009

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37116#0197
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Katalog Thalpan

175

Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche STEIN 571 Maße: 90x50x50 cm
einfache Strichzeichnung. Es scheinen die Finger angedeutet zu Kleiner Geröllblock, der in viel früherer Zeit umgekippt zu sein
sein. Ob ein Bezug zur Szene 569:A besteht, bleibt ollen. scheint. Die Oberfläche ist von feinen Rissen durchzogen, da-
von abgesehen glatt und gleichmäßig schwarzbraun patiniert.

STEIN 570 Maße: 100x90x50 cm
Kleiner, abgerundeter Geröllblock. Die Oberfläche ist von fei-
nen Rissen durchzogen. Davon abgesehen ist sie glatt und
gleichmäßig schwarzbraun patiniert.
Szene 570: A Tierszene (Tafel 58)
Gravuren 570:1, 2
Unmittelbare räumliche Nähe (Berührung) und gleiche Patina
machen deutlich, daß die nebeneinander angebrachten Darstel-
lungen eines Caprinus (570:1) und eines Feliden(?) (570:2) in
Beziehung zueinander zu setzen sind und auch von einer Fland
stammen. Das nur dreibeinige Raubtier berührt den Caprinus
hinten, soll ihn also vermutlich gerade angefallen haben.
570:1 Caprinus (Tafel 18)
Maße: - Richtung: OS
Winkel: 0° Repatinierung: mittel
Mit grobem Werkzeug ausgeführte einfache Strichzeichnung.
Der Kopf ist abgesetzt, der Schwanz ist erhoben. Die Gravur
wird hinten durch 570:2 berührt.
(->■ Szene 570:A)
570:2 Felide? (Tafel 22)
Maße: - Richtung: OS
Winkel: 0° Repatinierung: mittel
Mit grobem Werkzeug ausgeführte einfache Strichzeichnung. Es
ist ein nach vorn gerichtetes Ohr bezeichnet. Das Tier hat nur
drei Beine. Der Schwanz ist lang und hängt herab. Die Deutung
des Tieres als Felide ergibt sich aus dem Kontext einer Tiersze-
ne. Es ist allerdings nicht auszuschließen, daß ein Wolf gemeint
gewesen sein könnte.
(-> Szene 570:A)
570:3 Caprinus (Tafel 18)
Maße: - Richtung: SO
Winkel: 20° Repatinierung: stark
Lediglich auf dem digital bearbeiteten Photo noch überwiegend
deutlich auszumachende schlichte, aber ungewöhnliche Gravur.
Der Kopf ist vermutlich abgesetzt, Die Hörner sind nur schwach
gebogen, eines ist leicht gewellt. Der Rumpf ist unförmig im
Umriß ausgeführt. Er wird augenscheinlich durch zwei senk-
rechte Striche gegliedert. Die Beine sind sehr kurz, auch der
Schwanz ist kurz. Die Zeichnung erweckt den Eindruck, als
habe ein ungeschickter Zeichner versucht, eine bikonkave Gra-
vur nachzuahmen, bei der die Beine immer sehr kurz sind und
der Körper plump ist.

Szene 571:A Jagdszene (Tafel 58)
Gravuren 571:1, 2
Unmittelbare räumliche Nähe und gleiche Patina legen nahe,
daß die nebeneinander angebrachten Darstellungen eines Capri-
nus (571:1) und eines Jägers (571:2) in Beziehung zueinander
zu setzen sind. Der Jäger zielt mit dem Bogen auf den links ne-
ben ihm stehenden Caprinus.
571:1 Caprinus? (Tafel 18)
Maße: 15x10 cm Richtung: NO
Winkel: 35° Repatinierung: mittel-stark
Mit grobem Werkzeug ausgeführte einfache Strichzeichnung.
Der Kopf ist abgesetzt, die Hörner sind verhältnismäßig kurz
und fast gerade. Das Tier hat möglicherweise nur drei Beine.
Der Schwanz ist lang, erhoben und zum Rücken hin gebogen.
Zwei Punkte unterhalb des Schwanzes könnten entweder als das
fehlende vierte Bein oder aber als Blutstropfen zu deuten sein.
Der Schwanz läßt die Deutung als Caprinus fraglich erscheinen.
Nicht ganz auszuschließen ist also, daß der Jäger 571:2 auf ei-
nen Fehden zielt.
(-► Szene 571:A)
571:2 Jäger (Tafel 2)
Maße: 23x26 cm Richtung: NO
Winkel: 35° Repatinierung: stark
Mit grobem Werkzeug, aber sicherem Strich ausgeführte
schlichte Gravur. Der Kopf ist rund und ausgepickt. Auch der
Rumpf ist im Umriß wiedergegeben und flächig ausgepickt. Die
sich nach unten stark verbreiternde Form deutet Kleidung an.
Der rechte Arm hält einen Bogen, den der linke Ami spannt.
Das Geschlechtsteil ist bezeichnet, die Füße sind nach außen
gestellt.
(-> Szene 571:A)
STEIN 572 Maße: 100x80x60 cm
Kleiner Geröllblock. Die Oberfläche ist glatt und gleichmäßig
schwarzbraun patiniert.
572:1 Bauwerk? (keine Abbildung)
Maße: 20x10 cm Richtung: SW
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Das Bauwerk(?) besteht aus drei etwa gleich
breiten, übereinandergesetzten Elementen. Das untere und obere
sind abgemndet, das mittlere ist rechteckig. Das Bauwerk(?)
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften