Überblickskommentar 17
in FW 92 namentlich genannt; möglicherweise ließ N. sich aber von ihm zum
Titel für FW inspirieren (siehe ΝΚ FW Titel), und Anspielungen bzw. versteckte
Bezüge auf ihn lassen sich darüber hinaus in außerordentlich vielen Texten
finden, so etwa in FW Vorspiel 14, FW Vorspiel 62, FW 26, FW 40, FW 54,
FW 107, FW 129, FW 142, FW 154, FW 233, FW 242, FW 251, FW 277, FW 279,
FW 330 und FW 371. Ähnliches, wenn auch nicht im selben Ausmaß wie für
Emerson, gilt für den französischen Schriftsteller Stendhal, der explizit zwar
nur in FW 95 lobend erwähnt wird, aber möglicherweise ebenfalls als Inspirati-
onsquelle für den Titel von FW diente (siehe ΝΚ FW Titel) und in Form von
Allusionen und Zitaten in mehreren Abschnitten präsent ist; vgl. beispielswei-
se FW 84, FW 123, FW 246 und FW Vorrede 3.
Ein weiterer grundlegender Bereich von Quellen, aus denen N. in FW im-
mer wieder schöpft, wird durch den altphilologischen Wissensbestand abge-
steckt, den er sich während seines Studiums in Bonn und Leipzig sowie wäh-
rend seiner Basler Lehr- und Forschungstätigkeit als Professor der klassischen
Philologie angeeignet hatte. Zwar hat N. den in der Entstehungszeit von FW
gefassten, dann aber schnell wieder fallengelassenen Plan, nach Abschluss
dieser Schrift nach Wien zu gehen, um dort erneut zu studieren, mit der Aussa-
ge begründet, seine früheren „Studentenjahre" seien ihm „durch eine zu ein-
seitige Beschäftigung mit Philologie [...] mißrathen" (an Rohde, 07. 1882, KSB 6/
KGB III 1, Nr. 267, S. 226, Z. 6-8). Dennoch bedient er sich immer wieder aus
seinem vielseitigen altphilologischen Fundus: sowohl im Hinblick auf die anti-
ke Literatur bzw. Mythologie als auch auf die antike Historiographie und natür-
lich vor allem die antike Philosophie. In Bezug auf letztere sind für FW neben
Heraklit (FW Vorspiel 41, FW 92, FW 285), Sokrates/Platon (FW 32, FW 36,
FW 91, FW 328, FW 340, FW 372) und Aristoteles (FW 29, FW 75, FW 80) beson-
ders die Stoa (FW 12, FW 306, FW 326) sowie die ,Gartenphilosophie' Epikurs
(FW 45, FW 277, FW 306, FW 370, FW 375) von Belang. Eine wichtige Quelle zur
antiken Philosophie insgesamt war für N. das philosophiegeschichtliche Kom-
pendium Von den Leben und den Meinungen berühmter Philosophen des spätan-
tiken Autors Diogenes Laertius - ein Werk, zu dem N. selbst bereits seit seiner
letzten Leipziger Studienzeit (Winter 1868/69) Quellenforschungen betrieben
hatte (vgl. die 1868-1870 im Rheinischen Museum für Philologie erschienenen
Abhandlungen De Laertii Diogenis fontibus, KGW II 1, 75-167, und Analecta
Laertiana, KGW II 1, 169-190, sowie die 1870 in Basel publizierte „Gratulations-
schrift" Beiträge zur Quellenkunde und Kritik des Laertius Diogenes, KGW II 1,
191-245). Auch mit Platons Dialogen war N. von seiner philologischen Lehr-
und Forschungstätigkeit her gut vertraut; in Basel hielt er eine Vorlesung zur
Einleitung in das Studium der platonischen Dialoge (vgl. KGW II 4, 5-188).
Ein anhaltend wichtiger Bezugstext, aus dem sich N. in seinen Werken und
so auch in FW immer wieder bedient, auf den er anspielt, aus dem er - gerne
in FW 92 namentlich genannt; möglicherweise ließ N. sich aber von ihm zum
Titel für FW inspirieren (siehe ΝΚ FW Titel), und Anspielungen bzw. versteckte
Bezüge auf ihn lassen sich darüber hinaus in außerordentlich vielen Texten
finden, so etwa in FW Vorspiel 14, FW Vorspiel 62, FW 26, FW 40, FW 54,
FW 107, FW 129, FW 142, FW 154, FW 233, FW 242, FW 251, FW 277, FW 279,
FW 330 und FW 371. Ähnliches, wenn auch nicht im selben Ausmaß wie für
Emerson, gilt für den französischen Schriftsteller Stendhal, der explizit zwar
nur in FW 95 lobend erwähnt wird, aber möglicherweise ebenfalls als Inspirati-
onsquelle für den Titel von FW diente (siehe ΝΚ FW Titel) und in Form von
Allusionen und Zitaten in mehreren Abschnitten präsent ist; vgl. beispielswei-
se FW 84, FW 123, FW 246 und FW Vorrede 3.
Ein weiterer grundlegender Bereich von Quellen, aus denen N. in FW im-
mer wieder schöpft, wird durch den altphilologischen Wissensbestand abge-
steckt, den er sich während seines Studiums in Bonn und Leipzig sowie wäh-
rend seiner Basler Lehr- und Forschungstätigkeit als Professor der klassischen
Philologie angeeignet hatte. Zwar hat N. den in der Entstehungszeit von FW
gefassten, dann aber schnell wieder fallengelassenen Plan, nach Abschluss
dieser Schrift nach Wien zu gehen, um dort erneut zu studieren, mit der Aussa-
ge begründet, seine früheren „Studentenjahre" seien ihm „durch eine zu ein-
seitige Beschäftigung mit Philologie [...] mißrathen" (an Rohde, 07. 1882, KSB 6/
KGB III 1, Nr. 267, S. 226, Z. 6-8). Dennoch bedient er sich immer wieder aus
seinem vielseitigen altphilologischen Fundus: sowohl im Hinblick auf die anti-
ke Literatur bzw. Mythologie als auch auf die antike Historiographie und natür-
lich vor allem die antike Philosophie. In Bezug auf letztere sind für FW neben
Heraklit (FW Vorspiel 41, FW 92, FW 285), Sokrates/Platon (FW 32, FW 36,
FW 91, FW 328, FW 340, FW 372) und Aristoteles (FW 29, FW 75, FW 80) beson-
ders die Stoa (FW 12, FW 306, FW 326) sowie die ,Gartenphilosophie' Epikurs
(FW 45, FW 277, FW 306, FW 370, FW 375) von Belang. Eine wichtige Quelle zur
antiken Philosophie insgesamt war für N. das philosophiegeschichtliche Kom-
pendium Von den Leben und den Meinungen berühmter Philosophen des spätan-
tiken Autors Diogenes Laertius - ein Werk, zu dem N. selbst bereits seit seiner
letzten Leipziger Studienzeit (Winter 1868/69) Quellenforschungen betrieben
hatte (vgl. die 1868-1870 im Rheinischen Museum für Philologie erschienenen
Abhandlungen De Laertii Diogenis fontibus, KGW II 1, 75-167, und Analecta
Laertiana, KGW II 1, 169-190, sowie die 1870 in Basel publizierte „Gratulations-
schrift" Beiträge zur Quellenkunde und Kritik des Laertius Diogenes, KGW II 1,
191-245). Auch mit Platons Dialogen war N. von seiner philologischen Lehr-
und Forschungstätigkeit her gut vertraut; in Basel hielt er eine Vorlesung zur
Einleitung in das Studium der platonischen Dialoge (vgl. KGW II 4, 5-188).
Ein anhaltend wichtiger Bezugstext, aus dem sich N. in seinen Werken und
so auch in FW immer wieder bedient, auf den er anspielt, aus dem er - gerne