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Sommer, Andreas Urs; Nietzsche, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken (Band 6,2): Kommentar zu Nietzsches "Der Antichrist", "Ecce homo", "Dionysos-Dithyramben", "Nietzsche contra Wagner" — Berlin, Boston: De Gruyter, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.70914#0683
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660 Dionysos-Dithyramben

Vers (Berlin 1933) in N.s Lyrik „die Neigung zum ,Impressiven', zum Jonglieren
mit Klängen, Rhythmen, Bildern, [...] das Spiel mit der Sprache als Selbst-
zweck" als „Grundschicht" meinte ausmachen zu können. Darüber habe sich
„eine rhetorische Oberschicht" gelegt. In DD sei es N. gelungen, „die unverein-
bar scheinenden Schichten zu verbinden und zusammenzuschmelzen" (Kr III,
480 f.). Einen Meilenstein stellt in der Forschungsgeschichte das zweibändige
Werk von Wolfram Groddeck (1991) dar, das die Textgenese minutiös rekonstru-
iert und jeden Dithyrambus genau analysiert. In der jüngeren Forschung
gewinnen neben philologisch-literaturwissenschaftlichen Ansätzen (vgl. Gab-
riel 1992, 200-212 u. Müller 1995, 184-243) philosophische Deutungen stärker
an Gewicht (z. B. Greaney 2001 u. Skowron 2007).
 
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