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G. Rasch:
C2 ~ J (L — Na — 1 — cos a — #) da,
/2
wo L, M, N aus Gl. 20 21 und 18 hervorgehen, dann C = 6*4- C2
und schließlich müssen C und z wieder der Gleichung 30 genügen.
Wir kommen dabei auf: z = 0,895 C = 0,397; also die ausgeglichene
tc • 0 895
Arbeit ist - = 0,953 der erzeugten. Aüfzuspeichern ist:
~2’95~Ö~ = 0’135 der erzeugten Energie.
Eine Zusammenstellung unserer Ergebnisse zeigt nun folgendes Bild:
Für 1 qkm Beckenfläche
Einbecken-
Zweibecken-
und 3 m Meereshub
System
System
Erzeugte Energie je Tide
8860
4820
Ausgeglichene Energie je Tide
7700
4600
Aufzuspeichernde Energie je Tide
3300
650
Also auch bei Energieausgleich leistet das Einbeckensystem noch um
zwei Drittel mehr als das Zweibeckensystem. Der Ausgleich selbst
wird allerdings bei ersterem erschwert, weil die fünffache Arbeit auf-
zuspeichern ist.
Die Aufspeicherungsmöglichkeit ist aber — neben den sonstigen
örtlichen Verhältnissen — der Kernpunkt der ganzen Frage, und hier
sind die Bedingungen an unseren Küsten nicht günstig. Um z. B.
3300 Kilowattstunden aufzuspeichern, bedarf es bei einem mittleren
Gefälle von 5 m einer Wasser menge von 242 000 Kubikmeter. Die
Schwarzenbachsperre erreicht dasselbe mit nur 3000 Kubikmeter.
Bei der heutigen und noch mehr bei der künftigen Ausdehnung
der Hochspannungsnetze ist es freilich nicht nötig, den Energiespeicher
an der Meeresküste zu suchen. In Verbindung mit Überlandnetzen
kann der Speicher auch 100 bis 200 km entfernt liegen.
Günstiger liegen aber die Verhältnisse bei den oben erwähnten
englischen und französischen Flutwerken. Bei beiden ist in nächster
Nähe ein hinreichendes Gefälle und der nötige Speicherraum vorhanden
und wird auch entsprechend ausgenützt.
Überblickt man noch einmal das Vorausgegangene, so muß man
zu der Erkenntnis kommen, daß die natürlichen Bedingungen für die
Energiegewinnung aus den Gezeiten des Meeres für Deutschland sehr
ungünstig sind. Die Ostsee scheidet überhaupt aus. Aber auch an der
G. Rasch:
C2 ~ J (L — Na — 1 — cos a — #) da,
/2
wo L, M, N aus Gl. 20 21 und 18 hervorgehen, dann C = 6*4- C2
und schließlich müssen C und z wieder der Gleichung 30 genügen.
Wir kommen dabei auf: z = 0,895 C = 0,397; also die ausgeglichene
tc • 0 895
Arbeit ist - = 0,953 der erzeugten. Aüfzuspeichern ist:
~2’95~Ö~ = 0’135 der erzeugten Energie.
Eine Zusammenstellung unserer Ergebnisse zeigt nun folgendes Bild:
Für 1 qkm Beckenfläche
Einbecken-
Zweibecken-
und 3 m Meereshub
System
System
Erzeugte Energie je Tide
8860
4820
Ausgeglichene Energie je Tide
7700
4600
Aufzuspeichernde Energie je Tide
3300
650
Also auch bei Energieausgleich leistet das Einbeckensystem noch um
zwei Drittel mehr als das Zweibeckensystem. Der Ausgleich selbst
wird allerdings bei ersterem erschwert, weil die fünffache Arbeit auf-
zuspeichern ist.
Die Aufspeicherungsmöglichkeit ist aber — neben den sonstigen
örtlichen Verhältnissen — der Kernpunkt der ganzen Frage, und hier
sind die Bedingungen an unseren Küsten nicht günstig. Um z. B.
3300 Kilowattstunden aufzuspeichern, bedarf es bei einem mittleren
Gefälle von 5 m einer Wasser menge von 242 000 Kubikmeter. Die
Schwarzenbachsperre erreicht dasselbe mit nur 3000 Kubikmeter.
Bei der heutigen und noch mehr bei der künftigen Ausdehnung
der Hochspannungsnetze ist es freilich nicht nötig, den Energiespeicher
an der Meeresküste zu suchen. In Verbindung mit Überlandnetzen
kann der Speicher auch 100 bis 200 km entfernt liegen.
Günstiger liegen aber die Verhältnisse bei den oben erwähnten
englischen und französischen Flutwerken. Bei beiden ist in nächster
Nähe ein hinreichendes Gefälle und der nötige Speicherraum vorhanden
und wird auch entsprechend ausgenützt.
Überblickt man noch einmal das Vorausgegangene, so muß man
zu der Erkenntnis kommen, daß die natürlichen Bedingungen für die
Energiegewinnung aus den Gezeiten des Meeres für Deutschland sehr
ungünstig sind. Die Ostsee scheidet überhaupt aus. Aber auch an der