14
Georg Klebs:
Einige Blattmessungen.
Zeit
Anfangs-
größe
in cm
End-
größe
in cm
Zuwachs
in cm
Tage
Durchschnitts-
zuwachs
pro Tag in cm
1911
20. 7.-29. 7.
7,6
20,7
13,1
9
1,4
29. 7.— 9. 8.
4,3
19,8
15,5
11 '
1,4
17. 9.— 9. 10.
0,3
25,7
25,4
22
1,1
10. 10.— 6. 11.
7,3
22,5
15,2
27
0,6
21. 11.—12. 12.
1,2
12,1
10,9
21
0,5
2. 12.—15. 12.
2,4
6,4
4,0
13
0,3
1912
17. 2— 3. 3.
2,2
14,7
12,5
15
0,8
4. 3.-28. 3.
3,7
25,9
22,2
24
0,9
5. 5.-23. 5.
1,0
27,5
26,5
18
1,5
27. 5.— 8. 6.
2,4
22,8
20,4
12
1,7
9. 6.— 1. 7.
5,5
34,5
29,0
22
1,3
1914/15
17. 12.—16. 1.
0,7
25,1
24,4
30
0,8
20. 12.—30. 1.
3,4
19,5
16,1
41
0,4
24. 12.— 3. 2.
4,1
25,3
21,2
41
0,5
Wenn auch im Durchschnitt die Pflanze im Laufe des Jahres in
den lichtärmsten Monaten Dezember bis Januar ruhte, so lag doch die
Möglichkeit in ihr, auch in diesen Monaten zu wachsen wie besonders
1914/15, nachdem der stark zurückgeschnittene, aber kurze, dicke
Stamm seine Reservestoffe seiner einen jungen Knospe zur Verfügung
stellte. Der Zufluß von organischem Material ermöglichte der jungen
Knospe auch bei sonst ungenügender 0-Assimilation zu treiben. Wir
werden noch weitere Bestätigungen durch das Verhalten von Stecklingen
der gleichen Pflanze kennenlernen.
Pflanze 2.
1911. Ein junger Steckling wurde am 8. November 1911 in Sand in
den Schwitzkasten gestellt. Nach etwa 3 Wochen war er gut bewurzelt.
Er wurde am 22. Dezember 1911 in einen Topf mit Erde versetzt. Die
Spitze des Triebes war im Wachstum begriffen.
1912. Das Wachstum war den ganzen Winter ununterbrochen vor
sich gegangen, allerdings sehr langsam. Von Eebruar an wurde es lebhafter
und dauerte den ganzen Sommer an bis zum Herbst. Am 5. Oktober wurde
die Pflanze in einen Erdhügel frei ausgepflanzt. Am 19. November hörte
das Wachstum auf. Die Ruhe dauerte bis 19. Januar 1913, also 2 Monate.
Georg Klebs:
Einige Blattmessungen.
Zeit
Anfangs-
größe
in cm
End-
größe
in cm
Zuwachs
in cm
Tage
Durchschnitts-
zuwachs
pro Tag in cm
1911
20. 7.-29. 7.
7,6
20,7
13,1
9
1,4
29. 7.— 9. 8.
4,3
19,8
15,5
11 '
1,4
17. 9.— 9. 10.
0,3
25,7
25,4
22
1,1
10. 10.— 6. 11.
7,3
22,5
15,2
27
0,6
21. 11.—12. 12.
1,2
12,1
10,9
21
0,5
2. 12.—15. 12.
2,4
6,4
4,0
13
0,3
1912
17. 2— 3. 3.
2,2
14,7
12,5
15
0,8
4. 3.-28. 3.
3,7
25,9
22,2
24
0,9
5. 5.-23. 5.
1,0
27,5
26,5
18
1,5
27. 5.— 8. 6.
2,4
22,8
20,4
12
1,7
9. 6.— 1. 7.
5,5
34,5
29,0
22
1,3
1914/15
17. 12.—16. 1.
0,7
25,1
24,4
30
0,8
20. 12.—30. 1.
3,4
19,5
16,1
41
0,4
24. 12.— 3. 2.
4,1
25,3
21,2
41
0,5
Wenn auch im Durchschnitt die Pflanze im Laufe des Jahres in
den lichtärmsten Monaten Dezember bis Januar ruhte, so lag doch die
Möglichkeit in ihr, auch in diesen Monaten zu wachsen wie besonders
1914/15, nachdem der stark zurückgeschnittene, aber kurze, dicke
Stamm seine Reservestoffe seiner einen jungen Knospe zur Verfügung
stellte. Der Zufluß von organischem Material ermöglichte der jungen
Knospe auch bei sonst ungenügender 0-Assimilation zu treiben. Wir
werden noch weitere Bestätigungen durch das Verhalten von Stecklingen
der gleichen Pflanze kennenlernen.
Pflanze 2.
1911. Ein junger Steckling wurde am 8. November 1911 in Sand in
den Schwitzkasten gestellt. Nach etwa 3 Wochen war er gut bewurzelt.
Er wurde am 22. Dezember 1911 in einen Topf mit Erde versetzt. Die
Spitze des Triebes war im Wachstum begriffen.
1912. Das Wachstum war den ganzen Winter ununterbrochen vor
sich gegangen, allerdings sehr langsam. Von Eebruar an wurde es lebhafter
und dauerte den ganzen Sommer an bis zum Herbst. Am 5. Oktober wurde
die Pflanze in einen Erdhügel frei ausgepflanzt. Am 19. November hörte
das Wachstum auf. Die Ruhe dauerte bis 19. Januar 1913, also 2 Monate.