Über periodisch wachsende tropische Baumarten.
23
Jahr
Wachstum
Dauer
Ruhe
Dauer
Monate
Tage
Monate
Tage
1913
Frühj.
- 3. 12.
ca. 8
3. 12. 13— 8. 1. 14
1
5
1914
8. 1.
—12. 11.
10
4
12. 11. 14—15. 2. 15
3
3
1915
15. 2.
—Nov.15
ca. 8
Nov. 15—20. 2. 16
3
1916
20. 2.
—10. 11.
7
20
10. 11. 16—Februar 17
ca. 3
1917
Febr. 17
—Herbst 17
i
ca. 8
Diese Keimpflanze verhielt sich, solange sie sich unter den Be-
dingungen des Gewächshauses befand, genau so wie die Stecklings-
pflanzen d. h. ununterbrochenes Wachstum vom Februar bis November,
Buhezeit mit Laubfall während der Wintermonate. Durch Auspflanzen
Ende Dezember konnte die Wachstumszeit auf 10 Monate ausgedehnt
werden. Nach vorhergehender sehr kräftiger Ernährung erhielt sich
das Wachstum auch nach Verpflanzung in reinen Sand von Juni bis zum
Herbst. Daß sich auch bei Sämlingen starke Veränderungen der Rhythmik
erzielen lassen, beweisen die Versuche mit der ersten Keimpflanze.
Die Untersuchungen an Eriodendron anfractuosum führen zu folgen-
den Ergebnissen:
1. Unter den Bedingungen des Gewächshauses von Heidelberg erfolgt
ein regelmäßiger Wechsel von Wachstum und Ruhe. Das Wachs-
tum verläuft ununterbrochen während der günstigen Jahreszeit von
Februar bis November. Die Ruhe, verbunden mit Abfall der Blätter,
dauert während der lichtarmen Wintermonate vom November bis
Februar. Stecklinge der gleichen Pflanze und. Sämlinge aus einer
anderen Gegend zeigen das gleiche Verhalten.
2. Die Rhythmik kann in verschiedenster Weise geändert werden
durch Änderung der äußeren Faktoren. Nur ein paar Hauptfälle:
a) Ununterbrochenes Wachstum auch während der Wintermonate
bis zu einer Dauer von 22 Monaten d. h. fast 2 Jahren. Haupt-
bedingungen sind: vorhergehende sehr kräftige Ernährung in
guter Erde bei hellem Licht, Beschränkung des Wachstums
auf eine einzige Knospe, so daß dieser alles organische Material
zur Verfügung steht. Versetzen in frische Erde verlangsamt
das Wachstum auch eine Zeitlang während des Winters.
b) Jederzeit Hervorrufen der Ruhe durch Verdunkelung.
c) Verlängerung der Ruhezeit auch in den günstigen Monaten
durch mangelhafte Wurzelernährung.
23
Jahr
Wachstum
Dauer
Ruhe
Dauer
Monate
Tage
Monate
Tage
1913
Frühj.
- 3. 12.
ca. 8
3. 12. 13— 8. 1. 14
1
5
1914
8. 1.
—12. 11.
10
4
12. 11. 14—15. 2. 15
3
3
1915
15. 2.
—Nov.15
ca. 8
Nov. 15—20. 2. 16
3
1916
20. 2.
—10. 11.
7
20
10. 11. 16—Februar 17
ca. 3
1917
Febr. 17
—Herbst 17
i
ca. 8
Diese Keimpflanze verhielt sich, solange sie sich unter den Be-
dingungen des Gewächshauses befand, genau so wie die Stecklings-
pflanzen d. h. ununterbrochenes Wachstum vom Februar bis November,
Buhezeit mit Laubfall während der Wintermonate. Durch Auspflanzen
Ende Dezember konnte die Wachstumszeit auf 10 Monate ausgedehnt
werden. Nach vorhergehender sehr kräftiger Ernährung erhielt sich
das Wachstum auch nach Verpflanzung in reinen Sand von Juni bis zum
Herbst. Daß sich auch bei Sämlingen starke Veränderungen der Rhythmik
erzielen lassen, beweisen die Versuche mit der ersten Keimpflanze.
Die Untersuchungen an Eriodendron anfractuosum führen zu folgen-
den Ergebnissen:
1. Unter den Bedingungen des Gewächshauses von Heidelberg erfolgt
ein regelmäßiger Wechsel von Wachstum und Ruhe. Das Wachs-
tum verläuft ununterbrochen während der günstigen Jahreszeit von
Februar bis November. Die Ruhe, verbunden mit Abfall der Blätter,
dauert während der lichtarmen Wintermonate vom November bis
Februar. Stecklinge der gleichen Pflanze und. Sämlinge aus einer
anderen Gegend zeigen das gleiche Verhalten.
2. Die Rhythmik kann in verschiedenster Weise geändert werden
durch Änderung der äußeren Faktoren. Nur ein paar Hauptfälle:
a) Ununterbrochenes Wachstum auch während der Wintermonate
bis zu einer Dauer von 22 Monaten d. h. fast 2 Jahren. Haupt-
bedingungen sind: vorhergehende sehr kräftige Ernährung in
guter Erde bei hellem Licht, Beschränkung des Wachstums
auf eine einzige Knospe, so daß dieser alles organische Material
zur Verfügung steht. Versetzen in frische Erde verlangsamt
das Wachstum auch eine Zeitlang während des Winters.
b) Jederzeit Hervorrufen der Ruhe durch Verdunkelung.
c) Verlängerung der Ruhezeit auch in den günstigen Monaten
durch mangelhafte Wurzelernährung.