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Jost, Ludwig; Ubisch, Gerta; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1926, 8. Abhandlung): Zur Windefrage — Berlin, Leipzig, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.43404#0010
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10

L, Jost und G. v. Ubisch:

Tabelle III, 2.

April/Mai 1925.

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Ge-
Ver-
Auf-
Num-
Temp.
Einzel-
Pause
Late-
Auf-
mer
reizung
samt-
reizung
Reiz /
Ruhe
krüm-
mung
krüm-
mung
ralkr.-
Winkel
kr*-
Winkel 1
164
20,5°C
15"
30"
2'
1 : 2

_
164
20,5 °C
3'
3'
+
+
70°
10°
163
warm
5"
30"
2'
1 : 6


163
warm
10"
30"
2'
1 : 3


162
15"
30"
3'
1 : 2
+
-b
40°
20°
161
21°C
15"
30"
3'
1 : 2

159
20°C
30"
30"
5'
1 : 1
+
+
30°
20°
159
5'
5'
+
+
30°
15°
159
30"
30"
10'
1 : 1
+
+
45°
40°
145
15"
3"
2'
5: 1
+

30°
146
20°C
15"
15"
4'
1 : 1
+

70°
147
2'
2'
—j—
+
40°
15°
148
17°C
15"
15"
4'
1 : 1
+
+
50°
20°
148
4'
4'
+
+
70°
40°
149
19,5°C
15"
15"
4'
1 : 1
+

20°
149
4'
4'
+
+
25°
15°

Es wurden zwei Serien von Versuchen ausgeführt in verschiedenen
Jahren. Die Ergebnisse sind nicht miteinander vergleichbar, da ganz
verschiedene Empfindlichkeit bei den Pflanzen bestand.
Bei der einen Serie (III 2) wurden zunächst in fast allen Versuchen,
in denen die Dauer des Einzelreizes kleiner war als die der Ruhepause
(Rotation), überhaupt keine Krümmung erhalten; die Gesamtreizung be-
trug 2—10 Minuten. Erst als Reiz und Ruhe gleich groß gemacht waren,
traten stets Seitenkrümmungen auf; freilich dann meistens auch gleich
Aufkrümmungen. Aber die Aufkrümmungen bleiben doch stark hinter
den Einkrümmungen zurück und unterbleiben in 3 Versuchen völlig.
Tn der anderen Versuchsreihe (III 1) war die Empfindlichkeit viel größer.
Hier gelang es, Einzelreize von 10 Sekunden oder mehr Dauer so zu sum-
mieren, daß bei einer Gesamtreizzeit von 1,5 Minuten und mehr und bei
einem Verhältnis von Reiz zu Ruhe wie 3 : 1 bis 1: 6 immer der erwartete
Effekt eintrat.
Um ein Bild von der Größe der Reaktion zu geben, seien in Fig. 1
und 2 einige Versuche auch graphisch wiedergegeben.
Im Prinzip müßte es möglich sein, mit der von uns angewandten
Methode schließlich die Lateralkrümmung allein zur Erscheinung zu
bringen und die Aufkrümmung ganz verschwinden zu lassen. Dem stehen
 
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