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L. Rüger,
transversale Gradnetz (Abb. 1). Die Normierung des Netzes zum Zwecke
der Kluftdarstellung erfolgt azimutal:
S (0°)-E (90°)-N (180°), wobei die Lage der Him-
melsrichtungen die übliche ist (N oben, E rechts, W links). Zweckmäßig
nimmt man die Kompaßablesung von N über E nach S vor (von 0 bis 180),
also z. B. Streichen 40° = N 40 E oder Streichen 150° = N 30 W. Die
Eintragung des Kluftfalles bzw. der Kluftnormalen erfolgt stets auf der
E—W Trace des Netzes, welche hierfür wie folgt geteilt wird:
W (90) — 80 — 70 — . . . Mittelpunkt (0) —10 — 20 — . . .90 (E).
Handelt es sich um das Fallen
Für die Auftragung ist das Netz
eines Harnischstreifens, so liegt
der Projektionsort des Streifens
ohnehin in der richtigen Rich-
tung. Dazu wird sowohl die
E—W als die N—S Trace des
Netzes verwendet, welche fol-
gende Teilungen erhalten:
W(0) —10—20 — . . . Mittel-
punkt (90)—80—70 — ... 0(E)
beziehungsweise
N (0) —10 — 20 — . . . Mittel-
punkt (90)— 80 —70— . . .0 (S)
Also dies letzte gerade um-
gekehrt gezählt wie für die
Darstellung des Kluftfallens,
als feststehend zu betrachten,
während das Oleat gedreht wird. Hat man also z. B. eine Kluft,
welche N—S streicht und mit dem Betrag a gegen W fällt, so erscheint
der Fallwinkel wieder als solcher, den die Normale mit dem Lot einschließt.
D. h. also: in der Projektion kann man den Fallwinkel der Kluft direkt
verwenden, man muß ihn nur vom Mittelpunkt aus gegen die betr.
Richtung (in diesem Falle gegen E) abtragen. Ist die Fläche horizontal,
so liegt der Projektionsort der Normalen im Netzmittelpunkt; Normale
und Lot fallen zusammen a = O. Steht die Fläche saiger, so liegt der
Projektionsort ihrer Normalen in 90° Abstand vom Mittelpunkt des
Netzes, also auf dem Äquator (w’obei er in W oder E — bezogen auf das
Gradnetz — eingetragen werden kann). Also: je steiler die Kluft, desto
mehr rückt der Projektionsort ihrer Normalen randlich.
Zur Ausführung der Eintragung geht man in folgender Weise vor:
Man versieht zunächst das Oleat mit vier Signalen gemäß den vier
L. Rüger,
transversale Gradnetz (Abb. 1). Die Normierung des Netzes zum Zwecke
der Kluftdarstellung erfolgt azimutal:
S (0°)-E (90°)-N (180°), wobei die Lage der Him-
melsrichtungen die übliche ist (N oben, E rechts, W links). Zweckmäßig
nimmt man die Kompaßablesung von N über E nach S vor (von 0 bis 180),
also z. B. Streichen 40° = N 40 E oder Streichen 150° = N 30 W. Die
Eintragung des Kluftfalles bzw. der Kluftnormalen erfolgt stets auf der
E—W Trace des Netzes, welche hierfür wie folgt geteilt wird:
W (90) — 80 — 70 — . . . Mittelpunkt (0) —10 — 20 — . . .90 (E).
Handelt es sich um das Fallen
Für die Auftragung ist das Netz
eines Harnischstreifens, so liegt
der Projektionsort des Streifens
ohnehin in der richtigen Rich-
tung. Dazu wird sowohl die
E—W als die N—S Trace des
Netzes verwendet, welche fol-
gende Teilungen erhalten:
W(0) —10—20 — . . . Mittel-
punkt (90)—80—70 — ... 0(E)
beziehungsweise
N (0) —10 — 20 — . . . Mittel-
punkt (90)— 80 —70— . . .0 (S)
Also dies letzte gerade um-
gekehrt gezählt wie für die
Darstellung des Kluftfallens,
als feststehend zu betrachten,
während das Oleat gedreht wird. Hat man also z. B. eine Kluft,
welche N—S streicht und mit dem Betrag a gegen W fällt, so erscheint
der Fallwinkel wieder als solcher, den die Normale mit dem Lot einschließt.
D. h. also: in der Projektion kann man den Fallwinkel der Kluft direkt
verwenden, man muß ihn nur vom Mittelpunkt aus gegen die betr.
Richtung (in diesem Falle gegen E) abtragen. Ist die Fläche horizontal,
so liegt der Projektionsort der Normalen im Netzmittelpunkt; Normale
und Lot fallen zusammen a = O. Steht die Fläche saiger, so liegt der
Projektionsort ihrer Normalen in 90° Abstand vom Mittelpunkt des
Netzes, also auf dem Äquator (w’obei er in W oder E — bezogen auf das
Gradnetz — eingetragen werden kann). Also: je steiler die Kluft, desto
mehr rückt der Projektionsort ihrer Normalen randlich.
Zur Ausführung der Eintragung geht man in folgender Weise vor:
Man versieht zunächst das Oleat mit vier Signalen gemäß den vier