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L. Rüger,
net man auf einem Objektträger auf, er ist für die Auszählung not-
wendig.
Gesetzt nun folgenden Fall: Auf der zur Projektion gelangenden
Halbkugeloberfläche mit 628 qcm liegen 1000 Durchstichspunkte von
Flächennormalen (oder Harnischen). Auf dem transversalen Gradnetz
von 314 qcm liegt natürlich die gleiche Zahl von Projektionspunkten.
Lägen diese völlig regellos verteilt, so würden auf ein Prozent der Flächen-
einheit 10 Punkte, d. h. 10 °/00 entfallen. Dies wäre also die regellose
Verteilung; entfallen auf die Flächeneinheit weniger Punkte, so ist dieses
Flächenstück unterbesetzt, entfallen mehr darauf, dann überbesetzt.
Nun sei der Fall angenommen, wie er der Projektion in Abb. 8 zugrunde
liegt. Hier sind 560 Kluftmessungen enthalten. Man stellt zunächst eine
kleine Tabelle auf, in welcher angegeben wird, wieviel Klüfte auf je 5 °/00
(= 1/2, %) entfallen (1 °/00 = 0,56 Punkte).
0 °/00 0 Punkte
1 °/m— 5 °/oo ..2>8 » .3 Punkte
8 °/oo 10 °/oo.0,6 ,, . . 6 ,,
11 °/««-15’/««.8,4 „ . . 8 „
16 °/«o-20 »/„„.11,2 „ . . 11 „
21 °/M—25 °/oo.14,0 „ . . 14 „
usw. je nach Bedarf. Auf- oder abrunden.
Nun kann man natürlich die Staffelgrenzen auch anders legen. Man
wird sie z. B. weiter fassen, wenn die Flächendichte sehr hoch ansteigt
und man dadurch im Kaum beengt wird, im entgegengesetzten Fall auch
enger (z. B. von 5 zu 5).
Nach dem Aufträgen der Kluftpunkte erhält man also das Oleat
mit zahlreichen Punkten, also im angenommenen Fall mit 560. Auf
dieses Oleat legt man nun ein zweites Oleat, welches mit einem Millimeter-
netz versehen ist, und zwar so, daß der Schnittpunkt zweier Koordinaten
— man wählt dabei die dick ausgezeichneten Koordinaten in 1 cm Ab-
stand ■— auf den Mittelpunkt des Oleats mit den Projektionspunkten
zu liegen kommt. Auf das neue Oleat werden dann wieder der Grundkreis
mit r = 10 cm abgetragen und die vier Haupthimmelsrichtungen mar-
kiert. Nun geht es an die Auszählung der Punkte mit Hilfe des Kreises
von r = 1 cm. Man legt diesen Kleinkreis auf irgendeinen Schnittpunkt
zweier Koordinaten — etwa bei A in Fig. 7 — und sieht, daß nun zwei
Punkte hineinfallen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß also auf dieser
Fläche die Belegungsdichte zwischen 1 und 5 °/00 beträgt. Man trägt dann
auf den Punkt, wo der Mittelpunkt des Kreises lag, die Zahl 5 (°/00) au^
also die obere Grenze der betr. Staffel. Bei B in Fig. 7 zählt man 10
L. Rüger,
net man auf einem Objektträger auf, er ist für die Auszählung not-
wendig.
Gesetzt nun folgenden Fall: Auf der zur Projektion gelangenden
Halbkugeloberfläche mit 628 qcm liegen 1000 Durchstichspunkte von
Flächennormalen (oder Harnischen). Auf dem transversalen Gradnetz
von 314 qcm liegt natürlich die gleiche Zahl von Projektionspunkten.
Lägen diese völlig regellos verteilt, so würden auf ein Prozent der Flächen-
einheit 10 Punkte, d. h. 10 °/00 entfallen. Dies wäre also die regellose
Verteilung; entfallen auf die Flächeneinheit weniger Punkte, so ist dieses
Flächenstück unterbesetzt, entfallen mehr darauf, dann überbesetzt.
Nun sei der Fall angenommen, wie er der Projektion in Abb. 8 zugrunde
liegt. Hier sind 560 Kluftmessungen enthalten. Man stellt zunächst eine
kleine Tabelle auf, in welcher angegeben wird, wieviel Klüfte auf je 5 °/00
(= 1/2, %) entfallen (1 °/00 = 0,56 Punkte).
0 °/00 0 Punkte
1 °/m— 5 °/oo ..2>8 » .3 Punkte
8 °/oo 10 °/oo.0,6 ,, . . 6 ,,
11 °/««-15’/««.8,4 „ . . 8 „
16 °/«o-20 »/„„.11,2 „ . . 11 „
21 °/M—25 °/oo.14,0 „ . . 14 „
usw. je nach Bedarf. Auf- oder abrunden.
Nun kann man natürlich die Staffelgrenzen auch anders legen. Man
wird sie z. B. weiter fassen, wenn die Flächendichte sehr hoch ansteigt
und man dadurch im Kaum beengt wird, im entgegengesetzten Fall auch
enger (z. B. von 5 zu 5).
Nach dem Aufträgen der Kluftpunkte erhält man also das Oleat
mit zahlreichen Punkten, also im angenommenen Fall mit 560. Auf
dieses Oleat legt man nun ein zweites Oleat, welches mit einem Millimeter-
netz versehen ist, und zwar so, daß der Schnittpunkt zweier Koordinaten
— man wählt dabei die dick ausgezeichneten Koordinaten in 1 cm Ab-
stand ■— auf den Mittelpunkt des Oleats mit den Projektionspunkten
zu liegen kommt. Auf das neue Oleat werden dann wieder der Grundkreis
mit r = 10 cm abgetragen und die vier Haupthimmelsrichtungen mar-
kiert. Nun geht es an die Auszählung der Punkte mit Hilfe des Kreises
von r = 1 cm. Man legt diesen Kleinkreis auf irgendeinen Schnittpunkt
zweier Koordinaten — etwa bei A in Fig. 7 — und sieht, daß nun zwei
Punkte hineinfallen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß also auf dieser
Fläche die Belegungsdichte zwischen 1 und 5 °/00 beträgt. Man trägt dann
auf den Punkt, wo der Mittelpunkt des Kreises lag, die Zahl 5 (°/00) au^
also die obere Grenze der betr. Staffel. Bei B in Fig. 7 zählt man 10