J. H. Lamberts und A. G. Kaestners Briefe. 5
IX. Brief Lamberts an Kaestner, 24. .Januar 1764 (das M. S. befindet sich
bei einem Briefe an Segner). Schreiber beklagt sich über die im Brief-
wechsel eingetretene Pause; Ursache ist der Krieg. Er befindet sich seit
vierzehn Tagen in Brandenburg, erzählt von den der Bayerischen Aka-
demie durch die Jesuiten gemachten Schwierigkeiten. Er gibt Details
aus der Einleitung zum „Novum Organum“ und seiner Bezeichnung
der Schlußfiguren, bittet um eine Anzeige davon und der Photometrie.
[Die logischen Ausführungen gedruckt 5. März 1764.]
X. Kaestner an Lambert vom 15. Oktober 1765. Er habe sich für zwei
Briefe zu bedanken und für die schönen Arbeiten, über die er referieren
will. Rencontre mit einem Herrn de Sonntag in Berlin wegen einer
Rezension. Bezugsbedingungen der Goettinger Anzeigen.
XI. Brief Kaestners an Lambert vom 13. Dezember 1769, angekommen
9. März 1770. Er beklagt den Tod des jungen Gelehrten Seyberth, be-
spricht Lamberts Abhandlung über den Magneten, gibt Auskunft über
die in Unordnung befindlichen M. S. Mayers aus Goettingen.
XII. Antwort Lamberts auf diese beiden Briefe an Kaestner vom 1. Mai 1770:
Seyberth hatte ihm eine Korrespondenz über Fragen der Wahrscheinlich-
keitsrechnung angeboten. Bedankt sich für den VI. Band von Kaestners
Elementen der Mathematik und über dessen Eloge von Leibniz sowie
über den V. Band, den er sehr lobt. Es fehlt ein Elementarbuch der Mecha-
nik, er selbst hat vor vier Jahren deren Beweise geprüft, welche in seinen
„Beyträgen II“ erscheinen sollen. Beschreibung der Mayerschen Mond-
tafeln, dessen Experimente über den Magneten und Farbenmischung.
Eloge von Leibniz und Preisarbeiten der Berliner Akademie.
XIII. Kaestner an Lambert vom 26. Juli 1770: Er übersendet die Dissertation
Seyberths über den Nutzen der Mathematik in den juristischen Wissen-
schaften. Elogium Seyberths. Lambert ein hochgeschätzter Richter
über Kaestners Arbeiten. Tadel wegen der vielen Berechnung von
Tafeln. Äußerung über Friedrich den Großen, gratuliert Lambert
zum Oberbaurat. Hells Beobachtungen. Wiederum Mayers Experimente.
XIV. Brief Lamberts an Kaestner vom 30. September 1770: Dank für Sey-
berths Arbeit, vergleicht sie mit Süßmilch. Eulers Anteil an des
letzteren Tafeln. Lamberts Absterbegesetz analog der Entleerung eines
wassergefüllten Zylinders oder der Erwärmung und Erkaltung eines Kör-
pers. Außer Kritters Schriften gibt es nur schwache Leistungen auf
diesen Gebieten; er rechtfertigt die Berechnung seiner Mondtafeln, Ver-
gleich mit den in London erscheinenden. Seine „Zusätze“. Anerbietungen
für Teilerberechnungen, hyberbolischer Logarithmen der Primzahlen auf
25 Dezimalen. Hyp. Magnet im Erdinnern. Russische Beobachtungen
des Venusdurchgangs. Anzeigen seiner numerischen Tafeln.
XV. Brief Kaestners an Lambert vom 7. Oktober 1770 (angekommen nach
14. Januar 1771): Übersendet seine Dissertationes Mathematicae. Re-
zension von Lamberts „Sur la figure de l’Ocean“, Zweifel über die
Anwendbarkeit der hydrographischen Kartographie.
XVI. Brief Lamberts an Kaestner vom 20. April 1771: Dank für die Disser-
tationes mathem. et physicae, Altenburg 1771, und Kaestners Schrift:
„Ob die Physik Begriffe von der göttlichen Gerechtigkeit gibt“, Goettingen
IX. Brief Lamberts an Kaestner, 24. .Januar 1764 (das M. S. befindet sich
bei einem Briefe an Segner). Schreiber beklagt sich über die im Brief-
wechsel eingetretene Pause; Ursache ist der Krieg. Er befindet sich seit
vierzehn Tagen in Brandenburg, erzählt von den der Bayerischen Aka-
demie durch die Jesuiten gemachten Schwierigkeiten. Er gibt Details
aus der Einleitung zum „Novum Organum“ und seiner Bezeichnung
der Schlußfiguren, bittet um eine Anzeige davon und der Photometrie.
[Die logischen Ausführungen gedruckt 5. März 1764.]
X. Kaestner an Lambert vom 15. Oktober 1765. Er habe sich für zwei
Briefe zu bedanken und für die schönen Arbeiten, über die er referieren
will. Rencontre mit einem Herrn de Sonntag in Berlin wegen einer
Rezension. Bezugsbedingungen der Goettinger Anzeigen.
XI. Brief Kaestners an Lambert vom 13. Dezember 1769, angekommen
9. März 1770. Er beklagt den Tod des jungen Gelehrten Seyberth, be-
spricht Lamberts Abhandlung über den Magneten, gibt Auskunft über
die in Unordnung befindlichen M. S. Mayers aus Goettingen.
XII. Antwort Lamberts auf diese beiden Briefe an Kaestner vom 1. Mai 1770:
Seyberth hatte ihm eine Korrespondenz über Fragen der Wahrscheinlich-
keitsrechnung angeboten. Bedankt sich für den VI. Band von Kaestners
Elementen der Mathematik und über dessen Eloge von Leibniz sowie
über den V. Band, den er sehr lobt. Es fehlt ein Elementarbuch der Mecha-
nik, er selbst hat vor vier Jahren deren Beweise geprüft, welche in seinen
„Beyträgen II“ erscheinen sollen. Beschreibung der Mayerschen Mond-
tafeln, dessen Experimente über den Magneten und Farbenmischung.
Eloge von Leibniz und Preisarbeiten der Berliner Akademie.
XIII. Kaestner an Lambert vom 26. Juli 1770: Er übersendet die Dissertation
Seyberths über den Nutzen der Mathematik in den juristischen Wissen-
schaften. Elogium Seyberths. Lambert ein hochgeschätzter Richter
über Kaestners Arbeiten. Tadel wegen der vielen Berechnung von
Tafeln. Äußerung über Friedrich den Großen, gratuliert Lambert
zum Oberbaurat. Hells Beobachtungen. Wiederum Mayers Experimente.
XIV. Brief Lamberts an Kaestner vom 30. September 1770: Dank für Sey-
berths Arbeit, vergleicht sie mit Süßmilch. Eulers Anteil an des
letzteren Tafeln. Lamberts Absterbegesetz analog der Entleerung eines
wassergefüllten Zylinders oder der Erwärmung und Erkaltung eines Kör-
pers. Außer Kritters Schriften gibt es nur schwache Leistungen auf
diesen Gebieten; er rechtfertigt die Berechnung seiner Mondtafeln, Ver-
gleich mit den in London erscheinenden. Seine „Zusätze“. Anerbietungen
für Teilerberechnungen, hyberbolischer Logarithmen der Primzahlen auf
25 Dezimalen. Hyp. Magnet im Erdinnern. Russische Beobachtungen
des Venusdurchgangs. Anzeigen seiner numerischen Tafeln.
XV. Brief Kaestners an Lambert vom 7. Oktober 1770 (angekommen nach
14. Januar 1771): Übersendet seine Dissertationes Mathematicae. Re-
zension von Lamberts „Sur la figure de l’Ocean“, Zweifel über die
Anwendbarkeit der hydrographischen Kartographie.
XVI. Brief Lamberts an Kaestner vom 20. April 1771: Dank für die Disser-
tationes mathem. et physicae, Altenburg 1771, und Kaestners Schrift:
„Ob die Physik Begriffe von der göttlichen Gerechtigkeit gibt“, Goettingen