Zur Kenntnis des Fichtenholz-Lignins.
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| ~ XI.
XII.
X.
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dehyd, der bei der Säuredestillation auftritt, der Kette entstammt.
Denn eine beigemengte Piperonalkomponente würde den Methoxyl-
gehalt unter 15—16 °/0 hinab drücken. Die Formelbilder IX und X
stehen einem der Vorschläge von P. Klason6) nahe, der dem Lignin den
Coniferylaldehyd zugrundelegt, aber bei der Kondensation von 2 Mole-
külen haltmacht. Die Formeln stellen den Ausschnitt aus dem Konden-
sationsprodukt vieler Moleküle dieses Aldehyds vor, sie bedeuteten also
eine Erweiterung des von P. Klason vorgeschlagenen Prinzips. Diese
Vorstellung müßte ergänzt werden durch eine dem Ausschnitt XI ent-
sprechende, dem Piperonal angehörende Komponente. — An Stelle des
Strukturbildes V könnte auch XII in Betracht gezogen werden. Es
geht aber aus früheren Versuchen3) hervor, daß ein tertiäres Hydroxyl
höchst unwahrscheinlich ist.
Biochemisches. Die Vorstellung, daß nebst Formaldehyd ledig-
lich Vanillin und Piperonal, diese ungemein verbreiteten und oft paar-
weise auf tretenden Aldehyde als Baustoffe dienen, hat den Vorzug der
Einfachheit. Als Gegenstück ist das Kondensationsprodukt aus Vanillin
und Acetaldehyd anzusehen, der im Holz in geringen Mengen vorkom-
mende Ferula-Aldehyd (Hadromal). Auch der verbreitete Coniferyl-
alkohol VII, der Zimtalkohol der Vanillinreihe, gehört hierher.
Im Vorstehenden ist der Versuch gemacht, ein Strukturbild für
das Lignin zu entwerfen. Wie stets bei amorphen Gemischen, kann es
sich nur um eine erste Annäherung handeln. Wie auch das Endergebnis
sein mag, so viel steht fest, daß die Lösung des Ligninproblems auf dem
hier vorgezeichneten Wege gesucht werden muß im engen Anschluß an
das neu aufgestellte Schema oder an das vom Coniferylaldehyd aus-
gehende Formelbild in der hier vorgeschlagenen erweiterten Form. In
beiden Fällen ist die fortlaufende Kondensation die Hauptsache. Nach
6) Ber. 56, 300 (1923).
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Denn eine beigemengte Piperonalkomponente würde den Methoxyl-
gehalt unter 15—16 °/0 hinab drücken. Die Formelbilder IX und X
stehen einem der Vorschläge von P. Klason6) nahe, der dem Lignin den
Coniferylaldehyd zugrundelegt, aber bei der Kondensation von 2 Mole-
külen haltmacht. Die Formeln stellen den Ausschnitt aus dem Konden-
sationsprodukt vieler Moleküle dieses Aldehyds vor, sie bedeuteten also
eine Erweiterung des von P. Klason vorgeschlagenen Prinzips. Diese
Vorstellung müßte ergänzt werden durch eine dem Ausschnitt XI ent-
sprechende, dem Piperonal angehörende Komponente. — An Stelle des
Strukturbildes V könnte auch XII in Betracht gezogen werden. Es
geht aber aus früheren Versuchen3) hervor, daß ein tertiäres Hydroxyl
höchst unwahrscheinlich ist.
Biochemisches. Die Vorstellung, daß nebst Formaldehyd ledig-
lich Vanillin und Piperonal, diese ungemein verbreiteten und oft paar-
weise auf tretenden Aldehyde als Baustoffe dienen, hat den Vorzug der
Einfachheit. Als Gegenstück ist das Kondensationsprodukt aus Vanillin
und Acetaldehyd anzusehen, der im Holz in geringen Mengen vorkom-
mende Ferula-Aldehyd (Hadromal). Auch der verbreitete Coniferyl-
alkohol VII, der Zimtalkohol der Vanillinreihe, gehört hierher.
Im Vorstehenden ist der Versuch gemacht, ein Strukturbild für
das Lignin zu entwerfen. Wie stets bei amorphen Gemischen, kann es
sich nur um eine erste Annäherung handeln. Wie auch das Endergebnis
sein mag, so viel steht fest, daß die Lösung des Ligninproblems auf dem
hier vorgezeichneten Wege gesucht werden muß im engen Anschluß an
das neu aufgestellte Schema oder an das vom Coniferylaldehyd aus-
gehende Formelbild in der hier vorgeschlagenen erweiterten Form. In
beiden Fällen ist die fortlaufende Kondensation die Hauptsache. Nach
6) Ber. 56, 300 (1923).