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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1928, 3. Abhandlung): Entstehung, Morphologie und Züchtung der Autoplasmen, 1 — Berlin, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.43545#0021
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Untersuchungen über die Entstehung amöbenähnlicher Zellen usw. 21

sehen. Zweimal aber wurde beobachtet, daß die assymetrisch geworde-
nen Cyclidien an der Stelle ihrer stärksten Auftreibung — die Wandung-
war dann äußerst dünn — platzten, und im gleichen Augenblick waren
die fertigen Autoplasmen vorhanden. Dies vollzieht sich also so schnei],
daß der Vorgang noch öfter beobachtet werden muß, um alle Einzel-
heiten genau zu erkennen. Bisher konnte ermittelt werden, daß in dem
Moment der Sprengung der Inhalt der einzelnen Vakuolen zusammen-


b


c





A blb i 1 du’n g^6.
«—d) Zunehmende Veränderung eines Cyclidiums 'in Wasser mit einem pH von
8,6. Die Wimpern, auch noch in d größtenteils vorhanden, sind fortgelassen.
Ina-c am Hinterende die kontraktile Vakuole, e—g) Cyclidiumautoplasmen mit
pulsierender Vakuole und Karyosomkern; e) mit umfangreichem Ernährungsplasma
und Detritusanhang ;f) Autoplasma mit wenig Ernährüngsplasma; g) mit verlänger-
tem Hinterende; auch diese Gestalt wird längere Zeit beibehalten. Vergr. 1125.

fließt und das Bewegungsplasma bildet, während das Ernährungsplasma
aus den körnigen Randpartien des Cyclidiums entsteht. Die Masse des
Restkörpers ist hier nur verhältnismäßig geringfügig; er be-
steht hauptsächlich aus der Pellicula und vermutlich dem Makronucleus.
Diesen Punkt, der von besonderer Wichtigkeit ist, hoffe ich bald auf-
klären zu können. Auch warum die Entstehung der Autoplasmen nicht
häufiger bewirkt werden kann, bedarf noch der Aufklärung.
 
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