Untersuchungen über die Entstehung amöbenähnlicher Zellen usw. 23
auf das Autoplasma über. In ihrem Aussehen stimmen diese Auto-
plasmen mit jenen der beiden anderen Gattungen im wesentlichen über-
ein (Abb. 6). Das Ernährungsplasma der Autoplasmen bildet allerdings
nicht so regelmäßig den bei den beiden anderen Gattungen so häufig aus-
gebildeten und charakteristischen stumpfen Winkel. Vielmehr haben die
Cyclidiumautoplasmen bei günstigen Wasserverhältnissen nahezu kreis-
förmige oder ovale Umrisse (Abb. 6 e und f), wobei in letzterem Fall ihre
Längsachse senkrecht zu ihrer Fortbewegungsrichtung verlaufen kann.
Bei größeren Autoplasmen beträgt der Durchmesser 21 /z bzw. 21 x27 /z.
Kleinere Autoplasmengenerationen hatten nur einen Durchmesser von
12—15 /z (P 39). (Die Maße der Cyclidien selbst sind durchschnittlich
12x27 /li.) Im übrigen kann sich die Gestalt der Autoplasmen nament-
lich bei Änderungen der Bewegungsrichtung ziemlich stark verändern.
Der Anteil des Ernährungsplasmas im Autoplasma ist je nach den
Ernährungs- und Wasserverhältnissen verschieden. In nahrungsarmem,
reinem Leitungswasser hat es die Umrisse einer schwach gebogenen
Sichel (Abb. 6 f), in schwach alkalischem Wasser und bei guten Nahrungs-
bedingungen nimmt es an Volumen zu und nimmt fast die Hälfte des
Autoplasmas ein (Abb. 6 e). Eigentliche Nährungsvakuolen habe ich nicht
im Innern des Ernährungsplasmas auf finden können. Dasselbe ist viel-
mehr dicht von feinen Körnchen und Stäbchen durchsetzt, die nach dem
Bewegungsplasma zu schnell spärlicher werden. Die Nahrung der Cy-
clidienautoplasmen besteht wie bei den Cyclidien selbst aus Bakterien;
auch versammeln sie sich wie diese gern um absterbende Paramaecien-
leichen.
Neben einer kontraktilen Vakuole sind noch mehrere kleine
helle Vakuolen im Nahrungsplasma zu sehen, es sind die Bildungsvaku-
olen der kontraktilen Vakuole. Die definitive Vakuole kann in den ver-
schiedensten Partien des Ernährungsplasmas entstehen. Hat sie eine
gewisse Größe erreicht, so ist sie von einem Kranz stärker lichtbrechen-
den Plasmas umgeben. Eine halbe Minute vor dem Kontraktionsvorgang
wandert die Vakuole, oft nicht auf dem direkten Wege, zu dem Hinter-
rand des Autoplasmas, um sich hier etwas über der Oberfläche vorzu-
wölben und dann zu entleeren. Bei Autoplasmen eines 2 Monate alten
Präparats, die sich in gutem Zustand befanden, war die kontraktile
Vakuole verschwunden. Dieselbe trat erst wieder auf, als die Milieu-
bedingungen ungünstiger wurden (Pulsationsrhythmus zwischen 4 Min.
20 Sek. und 8 Min. 10 Sek.). Ähnliches5kann auch bei den Cyclidien
selbst, die man längere Zeit im Deckglaspräparat gehalten hat, vor-
kommen, indem hier die kontraktilen Vakuolen ganz klein bleiben. Der
Zellkern, sehr klein, ist nach einiger Übung am Lebenden als schwach-
auf das Autoplasma über. In ihrem Aussehen stimmen diese Auto-
plasmen mit jenen der beiden anderen Gattungen im wesentlichen über-
ein (Abb. 6). Das Ernährungsplasma der Autoplasmen bildet allerdings
nicht so regelmäßig den bei den beiden anderen Gattungen so häufig aus-
gebildeten und charakteristischen stumpfen Winkel. Vielmehr haben die
Cyclidiumautoplasmen bei günstigen Wasserverhältnissen nahezu kreis-
förmige oder ovale Umrisse (Abb. 6 e und f), wobei in letzterem Fall ihre
Längsachse senkrecht zu ihrer Fortbewegungsrichtung verlaufen kann.
Bei größeren Autoplasmen beträgt der Durchmesser 21 /z bzw. 21 x27 /z.
Kleinere Autoplasmengenerationen hatten nur einen Durchmesser von
12—15 /z (P 39). (Die Maße der Cyclidien selbst sind durchschnittlich
12x27 /li.) Im übrigen kann sich die Gestalt der Autoplasmen nament-
lich bei Änderungen der Bewegungsrichtung ziemlich stark verändern.
Der Anteil des Ernährungsplasmas im Autoplasma ist je nach den
Ernährungs- und Wasserverhältnissen verschieden. In nahrungsarmem,
reinem Leitungswasser hat es die Umrisse einer schwach gebogenen
Sichel (Abb. 6 f), in schwach alkalischem Wasser und bei guten Nahrungs-
bedingungen nimmt es an Volumen zu und nimmt fast die Hälfte des
Autoplasmas ein (Abb. 6 e). Eigentliche Nährungsvakuolen habe ich nicht
im Innern des Ernährungsplasmas auf finden können. Dasselbe ist viel-
mehr dicht von feinen Körnchen und Stäbchen durchsetzt, die nach dem
Bewegungsplasma zu schnell spärlicher werden. Die Nahrung der Cy-
clidienautoplasmen besteht wie bei den Cyclidien selbst aus Bakterien;
auch versammeln sie sich wie diese gern um absterbende Paramaecien-
leichen.
Neben einer kontraktilen Vakuole sind noch mehrere kleine
helle Vakuolen im Nahrungsplasma zu sehen, es sind die Bildungsvaku-
olen der kontraktilen Vakuole. Die definitive Vakuole kann in den ver-
schiedensten Partien des Ernährungsplasmas entstehen. Hat sie eine
gewisse Größe erreicht, so ist sie von einem Kranz stärker lichtbrechen-
den Plasmas umgeben. Eine halbe Minute vor dem Kontraktionsvorgang
wandert die Vakuole, oft nicht auf dem direkten Wege, zu dem Hinter-
rand des Autoplasmas, um sich hier etwas über der Oberfläche vorzu-
wölben und dann zu entleeren. Bei Autoplasmen eines 2 Monate alten
Präparats, die sich in gutem Zustand befanden, war die kontraktile
Vakuole verschwunden. Dieselbe trat erst wieder auf, als die Milieu-
bedingungen ungünstiger wurden (Pulsationsrhythmus zwischen 4 Min.
20 Sek. und 8 Min. 10 Sek.). Ähnliches5kann auch bei den Cyclidien
selbst, die man längere Zeit im Deckglaspräparat gehalten hat, vor-
kommen, indem hier die kontraktilen Vakuolen ganz klein bleiben. Der
Zellkern, sehr klein, ist nach einiger Übung am Lebenden als schwach-