Zur tektonischen Analyse von Schmelztektoniten.
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Der Großteil der Glimmer ist mit (001), also nach der ausgezeichneten
Fläche der Korngestalt, in ein stark betontes s eingeregelt; die übrige
Besetzung läßt sich zu einem (Großkreis-) Gürtel (G in Diagr.10) zu-
sammenfassen, dessen Achse B im Minimum der Pole aussticht.
Glimmerporphyrit, Öhrenstock, Thüringen.
Das Gestein enthält in einer äußerst feingranulierten, wechselnd
trüben Grundmasse als Einsprenglinge vollkommen ersetzte Augite (?)
und Biotite, die z. T. Augitpseudomorphosen umschließen oder durch-
wachsen. Die Biotite bilden dünne, nicht selten stufige Tafeln nach (001),
die meist auch an den Seitenflächen kristallographisch wohlumgrenzt
sind. Sie sind ganz isoliert, allseits von Grundmasse umschlossen.
In Diagr. 11 sind 254 Pole der (OOl)-Spaltflächen bzw. Achsen
des einachsigen Biotits ohne Auslese verzeichnet. Das Diagramm zeigt
eine scharfe flächenhafte Begelung, ganz wie es das Schliflbild vermuten
ließ. Die aus dem Maximum herausfallenden Pole gehören großenteils
solchen Körnern an, die innerhalb oder im Bereich der zersetzten Augite
liegen.
Im ganzen ein Bild, ähnlich den beiden vorausgehenden Beispielen:
Biotitregelung nach der Korngestalt in s, mit wahrnehmbarem Gürtel
bzw. Minimum der Besetzung.
Augit-Andesit, Hümmerich, Honnef, Rheinprovinz.
In diesem Gestein wurden die Augite untersucht. Sie liegen als
ausgezeichnet idiomorphe Einsprenglinge in einer feingranulierten
Grundmasse, die aus fluidal angeordneten kleinsten Feldspatblättchen
und noch kleineren graugrünen Augitprismen (Chemismus bei beiden
nicht näher bestimmbar) mit winzigen Magnetitkristallen dazwischen
besteht.
Eine zweite Einsprenglingsgeneration von Feldspaten, vor allem
dicktafeliger Labrador mit An = 58—64%, (positiv, 2V = (58—)62°,
mittlerer Winkel (010): y = 32°), übertrifft die älteren [Augit in Feld-
spat!) eingemessenen Augitporphyroblasten an Größe, Zahl und auf-
fälliger Parallelorientierung der Längsachsen (und Lamellen).
Eine noch ältere Einsprenglingsgeneration von großen braunen
Hornblenden ist zum großen Teil, unter starker Magnetitausscheidung
besonders an den Rändern, zersetzt; am stärksten die Körner, die am
besten in die Vorzugsrichtung des Schliffes (Feldspate!) eingeregelt sind.
In einzelnen Nestern, die zur Messung nicht herangezogen wurden,
ist das Grundgefüge gröberkörnig-holokristallin, ungeregelt, zur Ein-
messung der Augite.
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Der Großteil der Glimmer ist mit (001), also nach der ausgezeichneten
Fläche der Korngestalt, in ein stark betontes s eingeregelt; die übrige
Besetzung läßt sich zu einem (Großkreis-) Gürtel (G in Diagr.10) zu-
sammenfassen, dessen Achse B im Minimum der Pole aussticht.
Glimmerporphyrit, Öhrenstock, Thüringen.
Das Gestein enthält in einer äußerst feingranulierten, wechselnd
trüben Grundmasse als Einsprenglinge vollkommen ersetzte Augite (?)
und Biotite, die z. T. Augitpseudomorphosen umschließen oder durch-
wachsen. Die Biotite bilden dünne, nicht selten stufige Tafeln nach (001),
die meist auch an den Seitenflächen kristallographisch wohlumgrenzt
sind. Sie sind ganz isoliert, allseits von Grundmasse umschlossen.
In Diagr. 11 sind 254 Pole der (OOl)-Spaltflächen bzw. Achsen
des einachsigen Biotits ohne Auslese verzeichnet. Das Diagramm zeigt
eine scharfe flächenhafte Begelung, ganz wie es das Schliflbild vermuten
ließ. Die aus dem Maximum herausfallenden Pole gehören großenteils
solchen Körnern an, die innerhalb oder im Bereich der zersetzten Augite
liegen.
Im ganzen ein Bild, ähnlich den beiden vorausgehenden Beispielen:
Biotitregelung nach der Korngestalt in s, mit wahrnehmbarem Gürtel
bzw. Minimum der Besetzung.
Augit-Andesit, Hümmerich, Honnef, Rheinprovinz.
In diesem Gestein wurden die Augite untersucht. Sie liegen als
ausgezeichnet idiomorphe Einsprenglinge in einer feingranulierten
Grundmasse, die aus fluidal angeordneten kleinsten Feldspatblättchen
und noch kleineren graugrünen Augitprismen (Chemismus bei beiden
nicht näher bestimmbar) mit winzigen Magnetitkristallen dazwischen
besteht.
Eine zweite Einsprenglingsgeneration von Feldspaten, vor allem
dicktafeliger Labrador mit An = 58—64%, (positiv, 2V = (58—)62°,
mittlerer Winkel (010): y = 32°), übertrifft die älteren [Augit in Feld-
spat!) eingemessenen Augitporphyroblasten an Größe, Zahl und auf-
fälliger Parallelorientierung der Längsachsen (und Lamellen).
Eine noch ältere Einsprenglingsgeneration von großen braunen
Hornblenden ist zum großen Teil, unter starker Magnetitausscheidung
besonders an den Rändern, zersetzt; am stärksten die Körner, die am
besten in die Vorzugsrichtung des Schliffes (Feldspate!) eingeregelt sind.
In einzelnen Nestern, die zur Messung nicht herangezogen wurden,
ist das Grundgefüge gröberkörnig-holokristallin, ungeregelt, zur Ein-
messung der Augite.