Untersuchungen zur Bestimmung des Geschlechts.
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worden war und jetzt einen pH-Wert von 6,6 aufwies. In diesem
wurden sie am 15. 6. wieder auf ihren Sauerstoffverbrauch hin geprüft,
und, nachdem dies geschehen war, wieder in anderes künstliches See-
wasser ohne absichtlichen Bikarbonatzusatz von einem pH-Wert von
6,4 gebracht.
Nachdem am 16. 6. morgens einige Larven sich zu vermännlichen
schienen, wurden die Versuchs- und Kontrolltiere am 17. 6. nach-
mittags zum dritten Male in den Warburg-Apparat gebracht, um den Sauer-
stoffverbrauch gerade im Momente der Vermännlichung festzustellen.
Am 18. 6., 4.40 p. m., waren in der Säurekultur noch 88 Tiere
vorhanden. Es waren also 12 bei dem dreimaligen Heraus- und
Hineinbringen in den Apparat verlorengegangen. Von diesen waren
19 vermännlicht, 4 verweiblicht und 65 noch indifferent. Die 19 Ver-
männlichungen wurden isoliert und das Wasser, welches einen pH-Wert
von 6,5 aufwies, durch solches von pH = 6 ersetzt.
Am 21. 6., 4 p. m., war die Zahl der Vermännlichungen auf 51,
die der Weibchen auf 8 gestiegen. Der pH-Wert betrug 6,8; das
Wasser wurde durch neues mit einem pH = 6,6 ersetzt.
Am 27. 6., 10.30 a. m., wurde das Wasser zum letzten Male ge-
wechselt, und am 2. 7., 6 p. in., der Versuch abgeschlossen.
Das Gesamtresultat lautete:
Von 88 Larven, die am 18. Juni noch vorhanden waren,
wurden 60 vermännlicht, 5 zu Intersexen und 9 zu Weib-
chen. Die übrigen starben oder lieferten pathologische Produkte.
überraschend ist nun aber das Verhalten der Kontrolle:
Am 14. 6., 10 a. m., wurden 100 indifferente Larven in gewöhn-
liches Seewasser, das außerhalb der sogen. Loggetta geschöpft worden
war, gebracht und dann mit den Säurelarven auf ihren Sauerstoff-
verbrauch hin geprüft.
Am 15. 6., 10 a. m., kamen sie in 20 ccm künstliches Seewasser
ohne beabsichtigten Bikarbonatzusatz vom 14.5. + 0,2 ccm ^NaHCO3
vom pH-Wert 7,84. Sie wurden zum zweiten Male mit den Larven
aus dem sauren künstlichen Seewasser auf ihren Sauerstoffverbrauch
hin untersucht.
Am 16. 6. morgens wurden auch hier in der Kontrolle 2 Ver-
männlichungen gesehen, und am 17. 6. wurden die Tiere zum dritten
Male in den Sauerstoffverbrauchsapparat gebracht. Der pH-Wert be-
trug am 18. 6., 4.40 p. m., 7,94.
An diesem Tage befanden sich noch in der Kultur: 35 Vermänn-
lichungen, 35 indifferente Larven und nur 3 Weibchen.
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worden war und jetzt einen pH-Wert von 6,6 aufwies. In diesem
wurden sie am 15. 6. wieder auf ihren Sauerstoffverbrauch hin geprüft,
und, nachdem dies geschehen war, wieder in anderes künstliches See-
wasser ohne absichtlichen Bikarbonatzusatz von einem pH-Wert von
6,4 gebracht.
Nachdem am 16. 6. morgens einige Larven sich zu vermännlichen
schienen, wurden die Versuchs- und Kontrolltiere am 17. 6. nach-
mittags zum dritten Male in den Warburg-Apparat gebracht, um den Sauer-
stoffverbrauch gerade im Momente der Vermännlichung festzustellen.
Am 18. 6., 4.40 p. m., waren in der Säurekultur noch 88 Tiere
vorhanden. Es waren also 12 bei dem dreimaligen Heraus- und
Hineinbringen in den Apparat verlorengegangen. Von diesen waren
19 vermännlicht, 4 verweiblicht und 65 noch indifferent. Die 19 Ver-
männlichungen wurden isoliert und das Wasser, welches einen pH-Wert
von 6,5 aufwies, durch solches von pH = 6 ersetzt.
Am 21. 6., 4 p. m., war die Zahl der Vermännlichungen auf 51,
die der Weibchen auf 8 gestiegen. Der pH-Wert betrug 6,8; das
Wasser wurde durch neues mit einem pH = 6,6 ersetzt.
Am 27. 6., 10.30 a. m., wurde das Wasser zum letzten Male ge-
wechselt, und am 2. 7., 6 p. in., der Versuch abgeschlossen.
Das Gesamtresultat lautete:
Von 88 Larven, die am 18. Juni noch vorhanden waren,
wurden 60 vermännlicht, 5 zu Intersexen und 9 zu Weib-
chen. Die übrigen starben oder lieferten pathologische Produkte.
überraschend ist nun aber das Verhalten der Kontrolle:
Am 14. 6., 10 a. m., wurden 100 indifferente Larven in gewöhn-
liches Seewasser, das außerhalb der sogen. Loggetta geschöpft worden
war, gebracht und dann mit den Säurelarven auf ihren Sauerstoff-
verbrauch hin geprüft.
Am 15. 6., 10 a. m., kamen sie in 20 ccm künstliches Seewasser
ohne beabsichtigten Bikarbonatzusatz vom 14.5. + 0,2 ccm ^NaHCO3
vom pH-Wert 7,84. Sie wurden zum zweiten Male mit den Larven
aus dem sauren künstlichen Seewasser auf ihren Sauerstoffverbrauch
hin untersucht.
Am 16. 6. morgens wurden auch hier in der Kontrolle 2 Ver-
männlichungen gesehen, und am 17. 6. wurden die Tiere zum dritten
Male in den Sauerstoffverbrauchsapparat gebracht. Der pH-Wert be-
trug am 18. 6., 4.40 p. m., 7,94.
An diesem Tage befanden sich noch in der Kultur: 35 Vermänn-
lichungen, 35 indifferente Larven und nur 3 Weibchen.
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