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Curt Herbst:
indifferent. In Prozenten ausgedrückt wurden also 66,6°/0 vermänn-
licht und 30,9% verweiblicht.
c2) Ungeschwenkte Kontrolle. 19. 7., 4.25 p. m., kamen
60 Larven in ein Gemisch von gleicher Zusammensetzung und gleichem
pH-Wert und wurden bei gleicher Temperatur aufgezogen. Das Wasser
wurde auch gleichoft (zweimal) gewechselt. Bis zum 26. wurden
22 Weibchen und 3 Vermännlichungen isoliert, von denen aber eine an
dem Rüssel eines jungen Weibchens hing, so daß sie vielleicht durch
diesen ihre Entstehung gefunden hatte. Das Endresultat am 9. 8.,
11.30 a. in., war, daß von den 60 Larven 51 verweiblicht, 8 ver-
männlicht worden waren. Dazu kam eine pathologische Larve.
In Prozenten ausgedrückt wurden demnach 85 % verweiblicht und nur
13,3% vermännlicht!
Das Resultat der c-Reihe ist also ebenso verblüffend wie das der
a- und b-Reihe.
Diesen Versuchen mit künstlichem Seewasser stehen nun aber die
folgenden mit natürlichem entgegen.
dj Gesellwenkte Kultur. Am 18. 7., 6 p. m., wurden 60 Lar-
ven von demselben Material in 20 ccm natürliches Seewasser von der
Bonellia-Fundstelle + 0,1 ccm — NaHCO3 gebracht. Nach den Mes-
di
sungen von Herrn Runnström war der Bikarbonatgehalt in dem Ge-
misch dem in den c-Kulturen ziemlich gleich. Er betrug 0,0381%
gegen 0,0401 % in den letzteren. Trotzdem ist das Resultat in dx
grundverschieden von dem in cx.
Am 22. 7., 11.30 a. m., konnten aus der Kultur 9 Weibchen und
eine beginnende Vermännlichung isoliert werden, welche an dem kurzen
Rüssel eines Weibchens saß und wahrscheinlich durch diesen hervor-
gerufen worden war. Da sich an der Oberfläche des Wassers ein
wenig Niederschlag gebildet hatte, wurde dasselbe erneuert. 4.30 p. m.
bis 23. 7., 10.30 a. m., wurde dann die Kultur im Warburg-Apparat
geschwenkt.
Am 23. 7., 11.30 a. m., wurde die Mischung nach dem Schwenken
wieder erneuert. pH der alten geschwenkten Mischung war 7,98 nicht
anders als der pH-Wert der frisch bereiteten Lösung.
Am 26. 7., 4.25, wurde das Wasser abermals gewechselt. Das-
selbe hatte einen pH-Wert von 8,17, das neue von 7,98. Bis zu
diesem Tage waren in der Kultur 11 Weibchen und 3 Männchen ent-
standen.
Bis zum 1. 8., 12.20 p. m., war die Zahl der Vermännlichungen
auf 6, die der Weibchen auf 32 gestiegen, in welcher Zahl ein deut-
Curt Herbst:
indifferent. In Prozenten ausgedrückt wurden also 66,6°/0 vermänn-
licht und 30,9% verweiblicht.
c2) Ungeschwenkte Kontrolle. 19. 7., 4.25 p. m., kamen
60 Larven in ein Gemisch von gleicher Zusammensetzung und gleichem
pH-Wert und wurden bei gleicher Temperatur aufgezogen. Das Wasser
wurde auch gleichoft (zweimal) gewechselt. Bis zum 26. wurden
22 Weibchen und 3 Vermännlichungen isoliert, von denen aber eine an
dem Rüssel eines jungen Weibchens hing, so daß sie vielleicht durch
diesen ihre Entstehung gefunden hatte. Das Endresultat am 9. 8.,
11.30 a. in., war, daß von den 60 Larven 51 verweiblicht, 8 ver-
männlicht worden waren. Dazu kam eine pathologische Larve.
In Prozenten ausgedrückt wurden demnach 85 % verweiblicht und nur
13,3% vermännlicht!
Das Resultat der c-Reihe ist also ebenso verblüffend wie das der
a- und b-Reihe.
Diesen Versuchen mit künstlichem Seewasser stehen nun aber die
folgenden mit natürlichem entgegen.
dj Gesellwenkte Kultur. Am 18. 7., 6 p. m., wurden 60 Lar-
ven von demselben Material in 20 ccm natürliches Seewasser von der
Bonellia-Fundstelle + 0,1 ccm — NaHCO3 gebracht. Nach den Mes-
di
sungen von Herrn Runnström war der Bikarbonatgehalt in dem Ge-
misch dem in den c-Kulturen ziemlich gleich. Er betrug 0,0381%
gegen 0,0401 % in den letzteren. Trotzdem ist das Resultat in dx
grundverschieden von dem in cx.
Am 22. 7., 11.30 a. m., konnten aus der Kultur 9 Weibchen und
eine beginnende Vermännlichung isoliert werden, welche an dem kurzen
Rüssel eines Weibchens saß und wahrscheinlich durch diesen hervor-
gerufen worden war. Da sich an der Oberfläche des Wassers ein
wenig Niederschlag gebildet hatte, wurde dasselbe erneuert. 4.30 p. m.
bis 23. 7., 10.30 a. m., wurde dann die Kultur im Warburg-Apparat
geschwenkt.
Am 23. 7., 11.30 a. m., wurde die Mischung nach dem Schwenken
wieder erneuert. pH der alten geschwenkten Mischung war 7,98 nicht
anders als der pH-Wert der frisch bereiteten Lösung.
Am 26. 7., 4.25, wurde das Wasser abermals gewechselt. Das-
selbe hatte einen pH-Wert von 8,17, das neue von 7,98. Bis zu
diesem Tage waren in der Kultur 11 Weibchen und 3 Männchen ent-
standen.
Bis zum 1. 8., 12.20 p. m., war die Zahl der Vermännlichungen
auf 6, die der Weibchen auf 32 gestiegen, in welcher Zahl ein deut-