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Müller, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1929, 6. Abhandlung): Über die Greensche Funktion des Laplaceschen Differentialausdruckes — Berlin, Leipzig, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.43579#0007
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Über die ÖREENsche Funktion des LAPLACEschen Differentialausdruckes. 7

Diese Abschätzung wird namentlich bei schmalen, langgestreckten
Bereichen recht ungünstig sein. Wir nehmen deshalb statt des kleinsten
Kreises, in den man ® einbetten kann, den kleinsten einfach zusammen-
hängenden, von einer Jordankurve begrenzten Bereich ®*, in dem S
enthalten ist. Dann gilt, wie in § 3 bewiesen werden soll, folgender
Satz:
J(x,y) ist höchstens gleich dem halben inneren Flächeninhalt des
kleinsten einfach zusammenhängenden, von einer Jordankurve be-
grenzten Bereiches, in den ® eingebettet werden kann.

§ 3. Abschätzung von J(^,rf) für einen einfach zusammen-
hängenden Bereich.
1. Wir setzen 33 einfach zusammenhängend, den Band 31 als Jordan-
kurve voraus; 53 braucht nicht beschränkt zu sein, soll aber einen end-
lichen inneren Inhalt haben. Nach dem Riemann sehen Abbildungssatz1)
gibt es eine in 53 analytische, in 53 + 31 stetige Funktion w— f ff) der
komplexen Variablen z = x-\-iy, welche 33 umkehrbar eindeutig und
konform so auf den Einheitskreis in der Ebene einer komplexen Variablen
w = u + w ab bildet, daß der Rand 3i in die Kreisperipherie | w| = 1 und
außerdem ein beliebiger Punkt £ = £ + +/ aus 33 in den Punkt w—Q
übergeht. Die Green sehe Funktion läßt sich mittels der Abbildungs-
funktion f(z) folgendermaßen ausdrücken:
G-(x,y; = -ig I
Für den Inhalt F des Bereiches 33 einerseits und für die Funktion
J($, rf) andererseits ergeben sich die Darstellungen
(9) F= [f dxdy, J(£,vf) = - JJlg | ff» | dxdy,
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unsere Aufgabe ist, beide Integrale in eine Form zu bringen, die einen
Vergleich ermöglicht. Hierzu verwenden wir die Umkehrungsfunktion
£ = <p(w) der Funktion w = f(z). Sie läßt sich für | w | < 1 als kon-
vergente Potenzreihe
Oft QO
<p(w)=X (u, v) + iy (u, v) = 2 + wV = 2 (+ + i ßv)
r = 0 v=0
schreiben, wobei nach den Cauchy-Riemann sehen Differentialgleichungen

y u y v


b Vgl. etwa L. Bieberbach, Lehrbuch der Funktionentheorie, Bd. II. Leipzig
und Berlin (B. G. Teubner) 1927. Erster Abschnitt.
 
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