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P. Lenard:
nicht etwa die verschiedenen Energiegehalte der verschiedenen Himmels-
körper in der hier erläuterten Weise mitwirken.x)
Es ist nicht zu bezweifeln, daß die Erkenntnis der eben gedachten
Änderungen im Energiegehalt der elektromagnetischen Felder der Atome
noch viele weitere Folgerungen zuließe, z. B. auch Änderungen der
Molekularkräfte betreffend. Solange aber diese Änderungen unter dem
Betrage von T'ö’tiW bleiben, ist wenig Aussicht vorhanden, darüber die
vor allem nötige weitere Erfahrung zu sammeln. Nur in den Himmels-
räumen, wo Umlagerungen ganzer Milchstraßensysteme unter dem Ein-
fluß von Gravitationskräften vorgekommen sein können und noch vor-
kommen können, würde der Bruchteil auch überschritten sein
können, und je mehr er sich der Einheit nähert, desto umwälzender
müßten die Folgerungen, betreffend Abänderungen der auf Erden ge-
wohnten Stoffeigenschaften und Gesetzmäßigkeiten werden. Nur ein Ge-
danke sei als Beispiel von Grundsätzlichem hier noch erwähnt. Er
betrifft nicht die Atome der Materie, sondern jedes einfache elektrische
Feld, z. B. zwischen zwei Kondensatorplatten im luftleeren Raume.
Es werde das elektrische Feld mit den isoliert gehaltenen Kondensator-
platten auf eine bestimmte Höhe über den Erdboden gehoben. Es
ist nach unseren Ergebnissen nicht zu bezweifeln, daß die zur Hebung
aufgewandte, dem betrachteten System zugeführte Energie im gesamten
Kraftliniensystem desselben sich verteilt. Ein der Schwere (Energie)
des mitgehobenen Kondensatorfeldes entsprechender Teil muß auch in
die Kraftlinien dieses Feldes gegangen sein. Dadurch ist das Feld energie-
reicher geworden, als es unten war. Es ist, wenn unsere Überlegungen
schon genügend der Wirklichkeit angepaßt sind, nicht zu bezweifeln, daß
die beiden Kondensatorplatten mit dementsprechend (vergl. Gl. 2) ver-
größerten Kräften einander anziehen müssen, obgleich die Zahl der auf
ihnen getrennt vorhandenen elektrischen Elementarquanten unverändert
geblieben ist. Alan sieht, daß dadurch sogar die Ladung des Ele-
mentarquants in elektrostatischen Einheiten als Naturkonstante in
Frage gestellt ist.
*) Erwähnt sei als Ergebnis der Deutung nach dem DoppLER-Prinzip das
Weglaufen der Spektralklassen B (allerheißeste, sehr große Sterne) und K, M
(kälteste, noch leuchtende Sterne geringster oder großer Dichte). Es könnte bei
den allerheißesten Sternen B viel Energie in lebendige Kraft losgetrennter
Elektronen oder sonstiger nicht leuchtfäbiger Atomteile übergegangen sein, so
daß nur an Energie verarmte Atome zu absorbierender Wirkung in den Atmo-
sphären vorhanden sind. Bei K und M ist die Energiearmut unmittelbar ver-
ständlich.
P. Lenard:
nicht etwa die verschiedenen Energiegehalte der verschiedenen Himmels-
körper in der hier erläuterten Weise mitwirken.x)
Es ist nicht zu bezweifeln, daß die Erkenntnis der eben gedachten
Änderungen im Energiegehalt der elektromagnetischen Felder der Atome
noch viele weitere Folgerungen zuließe, z. B. auch Änderungen der
Molekularkräfte betreffend. Solange aber diese Änderungen unter dem
Betrage von T'ö’tiW bleiben, ist wenig Aussicht vorhanden, darüber die
vor allem nötige weitere Erfahrung zu sammeln. Nur in den Himmels-
räumen, wo Umlagerungen ganzer Milchstraßensysteme unter dem Ein-
fluß von Gravitationskräften vorgekommen sein können und noch vor-
kommen können, würde der Bruchteil auch überschritten sein
können, und je mehr er sich der Einheit nähert, desto umwälzender
müßten die Folgerungen, betreffend Abänderungen der auf Erden ge-
wohnten Stoffeigenschaften und Gesetzmäßigkeiten werden. Nur ein Ge-
danke sei als Beispiel von Grundsätzlichem hier noch erwähnt. Er
betrifft nicht die Atome der Materie, sondern jedes einfache elektrische
Feld, z. B. zwischen zwei Kondensatorplatten im luftleeren Raume.
Es werde das elektrische Feld mit den isoliert gehaltenen Kondensator-
platten auf eine bestimmte Höhe über den Erdboden gehoben. Es
ist nach unseren Ergebnissen nicht zu bezweifeln, daß die zur Hebung
aufgewandte, dem betrachteten System zugeführte Energie im gesamten
Kraftliniensystem desselben sich verteilt. Ein der Schwere (Energie)
des mitgehobenen Kondensatorfeldes entsprechender Teil muß auch in
die Kraftlinien dieses Feldes gegangen sein. Dadurch ist das Feld energie-
reicher geworden, als es unten war. Es ist, wenn unsere Überlegungen
schon genügend der Wirklichkeit angepaßt sind, nicht zu bezweifeln, daß
die beiden Kondensatorplatten mit dementsprechend (vergl. Gl. 2) ver-
größerten Kräften einander anziehen müssen, obgleich die Zahl der auf
ihnen getrennt vorhandenen elektrischen Elementarquanten unverändert
geblieben ist. Alan sieht, daß dadurch sogar die Ladung des Ele-
mentarquants in elektrostatischen Einheiten als Naturkonstante in
Frage gestellt ist.
*) Erwähnt sei als Ergebnis der Deutung nach dem DoppLER-Prinzip das
Weglaufen der Spektralklassen B (allerheißeste, sehr große Sterne) und K, M
(kälteste, noch leuchtende Sterne geringster oder großer Dichte). Es könnte bei
den allerheißesten Sternen B viel Energie in lebendige Kraft losgetrennter
Elektronen oder sonstiger nicht leuchtfäbiger Atomteile übergegangen sein, so
daß nur an Energie verarmte Atome zu absorbierender Wirkung in den Atmo-
sphären vorhanden sind. Bei K und M ist die Energiearmut unmittelbar ver-
ständlich.