4
C. Gottfried:
Bombiä auf der Westseite des Corno delle Granate vorliegen, bestehen
fast nur aus Granat und Pyroxen und können direkt als Granatskarn
angesprochen werden. In diesen Skarnen bilden die Granate z. T.
Haufwerke kristallographisch gut ausgebildeter Kristalle, deren Zwischen-
räume von Pyroxen erfüllt sind, z. T. ziehen sie sich in den Schliffen
perlschnurartig durch die Pyroxone hindurch. In manchen Hornfelsen
der kristallinen Schiefer bekleiden die Granate Klüfte quer zur Schiefe-
rung des Gesteins oder bilden sogar dünne Gänge in ihnen. Salomon
hat daraus auf ihre pneumatolytische Entstehung geschlossen.
Die Granate aller mir vorliegenden Stücke, gleichviel welcher Her-
kunft sie sind, sind immer isotrop ohne Anzeichen von optischen Ano-
malien. Es wurde von zahlreichen Granaten verschiedener Fundorte
das spezifische Gewicht mittels Clericischer Lösung bestimmt. Dabei
wurde gefunden, daß die Dichte aller untersuchter Granaten gleich-
gültig, ob sie aus dem Servino oder aus den kristallinen Schiefern
stammen, zwischen 4.006 und 4.187 schwankt.
Von zwei Granaten wurden chemische Analysen angefertigt, für
deren Ausführung ich Frl. Dr. Bendig sehr zu Dank verpflichtet bin.
Die erste Analyse (1) bezieht sich auf Granaten, die aus einem Granat-
skarn des Servino von Bombiä isoliert worden waren, und die zweite (II)
auf Granaten, die auf Klüften der umgewandelten kristallinen Schiefer
frei aufgewachsen vorkamen oder in sie eingedrungen waren. Der
Fundort der Granaten der zweiten Analyse liegt auf der Ostseite des
Bombiäkammes zwischen der Forcella di Bombiä und dem Rifugio
Baitone. Die Analysen ergaben folgende Werte:
I°/o
I. M. Z.X1000
II % II. M. Z.X1000
SiO2
36.79
610
36.83
611
TiO2
0.06
1
0.14
2
A12O3
19.64
192
18.97
186
Fe2O3
0.79
5
1.76
11
CaO
1.80
21
1.52
27
FeO
36.73
510
32.27
448
MnO
3.21
45
7.13
100
MgO
0.86
21
0.94
23
k2o
0.01
—
0.04
—
Na2O
0.24
4
0.43
7
H90
0.07
4
0.05
3
Für die Analyse I
errechnet sich das
Verhältnis
der Oxyde zu
RO2:
R2O3 : RO = 3.10 :
1: 3.03
und für die Analyse H zu
RO2:R2O3:RO = 3.11:1:3.03.
C. Gottfried:
Bombiä auf der Westseite des Corno delle Granate vorliegen, bestehen
fast nur aus Granat und Pyroxen und können direkt als Granatskarn
angesprochen werden. In diesen Skarnen bilden die Granate z. T.
Haufwerke kristallographisch gut ausgebildeter Kristalle, deren Zwischen-
räume von Pyroxen erfüllt sind, z. T. ziehen sie sich in den Schliffen
perlschnurartig durch die Pyroxone hindurch. In manchen Hornfelsen
der kristallinen Schiefer bekleiden die Granate Klüfte quer zur Schiefe-
rung des Gesteins oder bilden sogar dünne Gänge in ihnen. Salomon
hat daraus auf ihre pneumatolytische Entstehung geschlossen.
Die Granate aller mir vorliegenden Stücke, gleichviel welcher Her-
kunft sie sind, sind immer isotrop ohne Anzeichen von optischen Ano-
malien. Es wurde von zahlreichen Granaten verschiedener Fundorte
das spezifische Gewicht mittels Clericischer Lösung bestimmt. Dabei
wurde gefunden, daß die Dichte aller untersuchter Granaten gleich-
gültig, ob sie aus dem Servino oder aus den kristallinen Schiefern
stammen, zwischen 4.006 und 4.187 schwankt.
Von zwei Granaten wurden chemische Analysen angefertigt, für
deren Ausführung ich Frl. Dr. Bendig sehr zu Dank verpflichtet bin.
Die erste Analyse (1) bezieht sich auf Granaten, die aus einem Granat-
skarn des Servino von Bombiä isoliert worden waren, und die zweite (II)
auf Granaten, die auf Klüften der umgewandelten kristallinen Schiefer
frei aufgewachsen vorkamen oder in sie eingedrungen waren. Der
Fundort der Granaten der zweiten Analyse liegt auf der Ostseite des
Bombiäkammes zwischen der Forcella di Bombiä und dem Rifugio
Baitone. Die Analysen ergaben folgende Werte:
I°/o
I. M. Z.X1000
II % II. M. Z.X1000
SiO2
36.79
610
36.83
611
TiO2
0.06
1
0.14
2
A12O3
19.64
192
18.97
186
Fe2O3
0.79
5
1.76
11
CaO
1.80
21
1.52
27
FeO
36.73
510
32.27
448
MnO
3.21
45
7.13
100
MgO
0.86
21
0.94
23
k2o
0.01
—
0.04
—
Na2O
0.24
4
0.43
7
H90
0.07
4
0.05
3
Für die Analyse I
errechnet sich das
Verhältnis
der Oxyde zu
RO2:
R2O3 : RO = 3.10 :
1: 3.03
und für die Analyse H zu
RO2:R2O3:RO = 3.11:1:3.03.