Über kontaktmetamorphe Gesteine des Baitonegebietes usw.
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7. Quarz.
Quarz kommt so ziemlich in allen untersuchten Gesteinen vor.
Die Größe der einzelnen Körnchen schwankt zwischen 0.1 mm bis fast
4 mm. Die Auslöschung ist in den meisten Fällen stark undulös.
Petrographische Beobachtungen an den Skarnen.
Granatskarn.
Die Granatskarne bestehen hauptsächlich aus Granat und Biotit
oder Granat und Pyroxen. Der Granat tritt in sehr reinen Porphy-
roblasten, und zwar teils in kristallographisch scharf begrenzten Kri-
stallen, teils in abgerundeten Körnchen auf, die einen Durchmesser bis
zu 5 mm erreichen können. Zwischen den Granaten und in Sprüngen
der Granatkristalle liegt der Pyroxen oder der Biotit. Der Pyroxen
sowohl wie der Biotit bilden ein Haufwerk kleiner und kleinster Kri-
ställchen, das nur ab und zu durch Körner von Quarz und Orthoklas
unterbrochen wird. In anderen Stücken wieder findet sich der Biotit
als breiter Kranz um Haufwerke von Granaten, während die Füllmasse
hauptsächlich aus Quarz oder Orthoklas mit regellos eingelagerten
Biotitflasern besteht. Wo Biotit mit dem Granat in Berührung kommt,
gleichgültig ob der Biotit im Schliff parallel der Basis oder schief bzw.
rechtwinklig zu ihr geschnitten ist, ist die Grenze stets durch die
Kristallform des Granates, nicht durch die des Biotites bestimmt. Es
hat also den Anschein, als ob der Granat älter als der Biotit wäre.
Ebenso erhält man den Eindruck, daß auch der Pyroxen später als die
Granaten entstanden sei. Mit abnehmendem Biotitgehalt nimmt die
Menge des Quarzes und z. T. auch des Orthoklases merklich zu. Nimmt
die Menge des Granates ab, so gehen die Gesteine in Pyroxen- bzw.
Biotitskarne über.
Die Pyroxenskarne
bestehen in der Hauptsache aus dem hedenbergitischen Diopsid, etwas
Granat, Quarz, Orthoklas und Plagioklas. Das Gestein zeigt eine aus-
gesprochen körnig verzahnte Struktur und keine Andeutung irgend-
welcher Schieferung. Die Granaten bilden typische Prophyroblasten
und sind vollkommen frei von Einschlüssen. Außerdem finden sich
eingesprengt in diese Gesteine, sowie in die Biotitskarne eine große
Anzahl kleiner Erzkörnchen, die hauptsächlich aus Magnetit bestehen.
Tritt an die Stelle von Pyroxen Biotit, so bilden sich die
Biotitskarne.
Diese Gesteine bestehen zum größten Teil aus braunem, untergeordnet
aus grünem Biotit, etwas Granat, Quarz und Feldspat, in der Haupt-
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7. Quarz.
Quarz kommt so ziemlich in allen untersuchten Gesteinen vor.
Die Größe der einzelnen Körnchen schwankt zwischen 0.1 mm bis fast
4 mm. Die Auslöschung ist in den meisten Fällen stark undulös.
Petrographische Beobachtungen an den Skarnen.
Granatskarn.
Die Granatskarne bestehen hauptsächlich aus Granat und Biotit
oder Granat und Pyroxen. Der Granat tritt in sehr reinen Porphy-
roblasten, und zwar teils in kristallographisch scharf begrenzten Kri-
stallen, teils in abgerundeten Körnchen auf, die einen Durchmesser bis
zu 5 mm erreichen können. Zwischen den Granaten und in Sprüngen
der Granatkristalle liegt der Pyroxen oder der Biotit. Der Pyroxen
sowohl wie der Biotit bilden ein Haufwerk kleiner und kleinster Kri-
ställchen, das nur ab und zu durch Körner von Quarz und Orthoklas
unterbrochen wird. In anderen Stücken wieder findet sich der Biotit
als breiter Kranz um Haufwerke von Granaten, während die Füllmasse
hauptsächlich aus Quarz oder Orthoklas mit regellos eingelagerten
Biotitflasern besteht. Wo Biotit mit dem Granat in Berührung kommt,
gleichgültig ob der Biotit im Schliff parallel der Basis oder schief bzw.
rechtwinklig zu ihr geschnitten ist, ist die Grenze stets durch die
Kristallform des Granates, nicht durch die des Biotites bestimmt. Es
hat also den Anschein, als ob der Granat älter als der Biotit wäre.
Ebenso erhält man den Eindruck, daß auch der Pyroxen später als die
Granaten entstanden sei. Mit abnehmendem Biotitgehalt nimmt die
Menge des Quarzes und z. T. auch des Orthoklases merklich zu. Nimmt
die Menge des Granates ab, so gehen die Gesteine in Pyroxen- bzw.
Biotitskarne über.
Die Pyroxenskarne
bestehen in der Hauptsache aus dem hedenbergitischen Diopsid, etwas
Granat, Quarz, Orthoklas und Plagioklas. Das Gestein zeigt eine aus-
gesprochen körnig verzahnte Struktur und keine Andeutung irgend-
welcher Schieferung. Die Granaten bilden typische Prophyroblasten
und sind vollkommen frei von Einschlüssen. Außerdem finden sich
eingesprengt in diese Gesteine, sowie in die Biotitskarne eine große
Anzahl kleiner Erzkörnchen, die hauptsächlich aus Magnetit bestehen.
Tritt an die Stelle von Pyroxen Biotit, so bilden sich die
Biotitskarne.
Diese Gesteine bestehen zum größten Teil aus braunem, untergeordnet
aus grünem Biotit, etwas Granat, Quarz und Feldspat, in der Haupt-