Kritik an der Berechnung des optischen Drehungsvermögens von Zuckern. 7
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, wie nötig es ist,
sämtliche bei diesen Berechnungen verwendeten Größen festzu-
stellen. Dieses Verfahren soll auf die von 0. S. Hudson13) gegebene
Berechnung der Drehung der ^-Maltose angewendet werden:
^-Maltose = ß-Cellobiose + 2 Ä' — - a-Glukose + P.
Zunächst werden die Größen 2 A' und P untersucht:
2 + = + 436.814) ergibt sich aus Trehalose + 674.0
-— a- Glukose ■— 203.0
— ß- Glukose — 34.2
2 A' = + 436.8
P ist der Drehwert [M] — + 66 x 180/100 = + 118.8
einer berechneten furoiden a- Glukose14) 15). Er wird erhalten
durch Addition16) der „epimeren Differenz“ +64.8 (— ß- Glukose
■— ^-Mannose; siehe oben) zur Drehung der a-Manno.se + 54.0.
Daher
P = ß- Glukose -— /S-Mannose + a-Mannose.
Da 2 A' und P als Summanden in die Berechnung eingehen, hebt
sich ß- Glukose weg.
ß-Maltose — ß-Cellobiose. + 54.7
+ Trehalose . + 674.0
— 2 a-Glukose. — 406.0
+ a-Mannose. + 54.0
-—jö-Mannose. + 30.6
^-Maltose berechnet . . + 407.3
ß-Maltose gefunden . . + 404.0.
Da in die Berechnung die vermeintlich furoide a-Mannose
eingeht, wird der Maltose gleichfalls ein furoider King zuge-
schrieben4). Aber selbst wenn die a-Mannose einen solchen Ring
besäße, könnte die Berechnung nicht als beweisend angesehen
13) Journ. Am. Chem. Soc. 52, 1713 (1930).
14) ebenda 1709.
10) ebenda 48, 1439, 1440 (1926). Diese a-Glukose wurde damals als pyroid
angesehen.
15) ebenda 1441.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, wie nötig es ist,
sämtliche bei diesen Berechnungen verwendeten Größen festzu-
stellen. Dieses Verfahren soll auf die von 0. S. Hudson13) gegebene
Berechnung der Drehung der ^-Maltose angewendet werden:
^-Maltose = ß-Cellobiose + 2 Ä' — - a-Glukose + P.
Zunächst werden die Größen 2 A' und P untersucht:
2 + = + 436.814) ergibt sich aus Trehalose + 674.0
-— a- Glukose ■— 203.0
— ß- Glukose — 34.2
2 A' = + 436.8
P ist der Drehwert [M] — + 66 x 180/100 = + 118.8
einer berechneten furoiden a- Glukose14) 15). Er wird erhalten
durch Addition16) der „epimeren Differenz“ +64.8 (— ß- Glukose
■— ^-Mannose; siehe oben) zur Drehung der a-Manno.se + 54.0.
Daher
P = ß- Glukose -— /S-Mannose + a-Mannose.
Da 2 A' und P als Summanden in die Berechnung eingehen, hebt
sich ß- Glukose weg.
ß-Maltose — ß-Cellobiose. + 54.7
+ Trehalose . + 674.0
— 2 a-Glukose. — 406.0
+ a-Mannose. + 54.0
-—jö-Mannose. + 30.6
^-Maltose berechnet . . + 407.3
ß-Maltose gefunden . . + 404.0.
Da in die Berechnung die vermeintlich furoide a-Mannose
eingeht, wird der Maltose gleichfalls ein furoider King zuge-
schrieben4). Aber selbst wenn die a-Mannose einen solchen Ring
besäße, könnte die Berechnung nicht als beweisend angesehen
13) Journ. Am. Chem. Soc. 52, 1713 (1930).
14) ebenda 1709.
10) ebenda 48, 1439, 1440 (1926). Diese a-Glukose wurde damals als pyroid
angesehen.
15) ebenda 1441.