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Bettmann, Siegfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1930, 8. Abhandlung): Über Modellierungen des Gefäßendabschnittes, 1: Die Beziehung der Kapillarformen der Lippe zur Physiognomie — Berlin, Leipzig, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.43607#0010
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Bettmann :

Das, worauf es uns hier ankommt, mag sich an einem einfachen
Schema einigermaßen dartun lassen. Dieses soll vor allem hin weisen
auf die Verschiedenheiten der Stärkeentwicklung und der Textur-
straffheit des Bindegewebes in der Subkutis und der Submukosa,
wie auf die kompliziertere Struktur und Masse der ITaut selbst
im Vergleich zur Schleimhaut.


H. = Haut; S.K. = Subkutis; M. = Muskulatur; S.M. = Submukosa;
Sch. = Schleimhaut. (Angefertigt von Dr. M. Walther.)

II. Virchow1) hat besonders die Bedeutung des Bindegewebes
für die Mechanik des Gesichtsausdruckes hervorgehoben.
„Den Wirkungen der Muskeln erwachsen im Gesicht als Gegen-
wirkungen nicht allein diejenigen anderer Muskeln, sondern auch
die mechanischen Kräfte des Bindegewebes.“ Außer den Binde-
gewebsverhältnissen zieht TI. Virchow für die Auswirkung der
Muskelbewegungen an der Haut die Dicke und Straffheit der Haut
x) H. Virchow, Gesichtsmuskeln uncl Gesichtsausdruck. Arch. f. Anat.
u. Entwicklungsgesch. 1908.
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