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Salomon-Calvi, Wilhelm [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1931, 8. Abhandlung): Epeirophorese: Die Eiszeiten des Tertiärs und Mesozoikums, Teil 3,A — Berlin, Leipzig, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.43633#0021
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Epeirophorese

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Epeirogenese) and had little or no local effect on the rock strata.
This was accompanied by intrusions of igneous rocks. Uplift followed
and during a long period of stability extensive erosion took place.“
Im Gegensatz zu diesen Angaben von Brooks sagt Dall (1892.
S. 251): „In Alaska, at Corks Inlet, at Unga Island, at Atka and
at Nulato in the Yukon Valley, we find the leaf beds of the Kenai
group (jetzt für Eozän bez. Oligozän gehalten) immediately and
conformably overlain by marine beds containing fossil Shells
which are common to the Miocene of Astoria, Oregon and to middle
and Southern California.“ Hiernach würde also die Hauptdis-
kordanz erst über dem Miozän folgen, die Faltung also jünger sein
als bei Brooks.
Endlich zitiere ich noch Israel C. Rüssel. Second expedition
to Mount Saint Elias. (13. Annual Report U. S. Geol. Survey
1891—92. Part II. Washington 1893.) Rüssel beschreibt auf
S. 24—26 ein monoklinales Schichtsystem der Chaix Hills, das mit
10—15° fällt. Die Hügel erreichen eine Meereshöhe von etwa
3000 Fuß. Die Schichten sind weich und bestehen aus geschichtetem
Moränenmaterial mit 11 marinen Conchylienarten und Serpel-
röhren. Alle bestimmten Arten leben heute noch in dem benach-
barten Ozean, was gegen pliozänes Alter spricht. Die Minimal-
mächtigkeit der Schichtreihe wird auf 4000—5000 Fuß geschätzt.
Sie sind offenbar am Ende eines Gletschers im Meere abgelagert.
Wahrscheinlich bilden sich heute am Ende des Malaspinagletschers
ähnliche Schichten.
Aus diesen und anderen Beobachtungen von Rüssel geht
hervor, daß nicht nur die epeirogenetischen, sondern auch die oro-
genetischen Bewegungen in Alaska wenigstens an einigen Stellen
bis in ganz junge Zeiten hineinreichen. Auf der anderen Seite sahen
wir, daß nach Sci-irader die oberen, vermutlich pliozänen Colville-
schichten noch horizontal liegen.
Zu s am men f a-ssend ergibt sich also, daß in Alaska starke
Faltung mindestens noch das eozäne (? oligozäne) Kenaisystem,
vielleicht auch das Miozän störte, während die jüngeren Schichten
im allgemeinen nur epeirogenetisch bewegt sind. Am Mount Saint
Elias sind aber auch ganz junge diluviale Schichten etwas auf-
gerichtet.
Eine ältere, wohl bis in das Miozän zurückreichende
Vergletscherung ist ungemein wahrscheinlich, wie das
Richarz und mit ihm Koppen und Wegener angenommen hatten.
 
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