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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1933, 3. Abhandlung): Über den Buchonit von Poppenhausen in der Rhön — Berlin, Leipzig, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.43670#0007
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Über den Buchonit von Poppenhausen in der Rhön

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72

76
76
74°
cy

5
7
5
8.5
4


Dispersion für für
Apatit tritt in zahlreichen hellen sehr feinen und langen Säulchen
kreuz und quer gelagert besonders in den hellen Gemengteilen auf.
Die Kristallisatonsreihenjolge muß im Zusammenhang mit den
Erscheinungen am Kontakt Phonolith-Buchonit betrachtet werden.
Hier nimmt der Phonolith deutlich an Korngröße zu. Dünntafelige
Plagioklasleisten (Max. I (010) 20° = An37) erreichen 2.5 mm
Länge, Anorthoklaseinsprenglinge messen in (010) bis 0.5 X 0.5 cm.
Die Ägirinaugite sind nicht größer als im normalen Gestein, nehmen
aber an Menge zu und sind stets gut idiomorph. In schmalen Adern
wird die Struktur ausgesprochen körnig. Häufig ist ein faseriger
Zeolith: in der Längsrichtung a — 1.505, y' — 1.516.
Im normalen Buchonit beobachtet man zunächst um die großen
Hornblenden ebenso wie um die Biotitblätter herum meist einen
hellen Saum, in dem der Pyroxen fehlt und Magnetit stark zurück-
tritt, obwohl er in jenen als Einschluß vorkommt. Zugleich um-
wächst die Hornblende die großen Pyroxene oder dringt apophysen-
haft in sie ein; es kommt sogar zu netzartiger Durchdringung beider.
Dabei umschließen Hornblende und Biotit in großer Zahl die kleinen
Plagioklase und Pyroxene der buchonitischen Grundmasse. Das
Altersverhältnis Biotit-Hornblende selbst ist nicht erkennbar.
Eine weitere Eigentümlichkeit ist die, daß sich im Buchonit
am direkten Kontakt mit dem Phonolith eine mehrere mm breite
Zone entwickelt, in der Biotit und Hornblende ganz oder fast
ganz verschwinden, während Magnetit und Grundmassepyroxen
merklich zunehmen. Kleine Bruchstücke, die im Phonolith
schwimmen, sind ganz frei von Biotit und Hornblende. Die Grenze
ist gelegentlich scharf, wobei sich die Phonolithfeldspäte in paralleler
Lagerung an sie anschmiegen. Meist aber ist die Grenze verschwom-
men und diese letzteren sind ganz erfüllt mit den kleinen Buchonit-
pyroxenen. Lokal tritt auch eine Pseudomorphose aus einem fein-
körnigen Gemenge von Pyroxen + Erz + Feldspat nach Horn-
blende auf.
Eine weitere Inhomogenität wird durch die S. 5 bereits er-
wähnten helleren Trümer x) veranlaßt.
Alle diese Erscheinungen weisen darauf hin, daß während der
x) Ähnliches im „Hornblendebasalt“ von Mittlechtern. Vgl. Klemm,
N. Jahrb. f. Min. B. B. 34 A (Braunsfestschrift) 1931, S. 593.
 
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