Metadaten

Krasske, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1934, 5. Abhandlung): Die Diatomeeen-Flora der hessischen Kieselgurlager — Heidelberg, 1934

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43677#0008
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
8

G. Krasske

decke sammelte und durch den verwitternden Basalt reich an
Kieselsäure war. Zwischen den Melosiren findet man in geringer
Menge als typische Bewohner solcher Gewässer Eunotien und
Cymbellci aspera. Das Gewässer war also recht artenarm. Tierische
Reste, vor allem Fische und Mollusken fehlen. Auch Phragmites
wurde nicht gefunden.
Auf dem Grunde des Gewässers wuchsen Süßwasserschwämme
(Spongilla lacustris), während an der freien Wasserfläche Wasser-
farne (Salvinia Mildecina) schwammen. Aus den zahlreichen, gut
erhaltenen Blattresten (auch Früchten und Zweigen), besonders
zahlreich im unteren, tonigen Teile der Gur, bestimmte H. Engel-
hardt mehr als 100 Arten von Gewächsen, welche den nahen
Mischwald mit seinem Unterholz und seinen Schlingpflanzen
bildeten.
Diatomeen der Kieselgur von Altenschlirf.
Keine Salzwasserformen!
*Melosira distans (E.) Ktz. (fast rein!)
* „ granulata (E.) Ralfs (h)
„ „ v. angustissima Müller (h)
Tetracyclus lacustris Ralfs (zs)
Diatomci vulgare Bory (s)
Eunotia gracilis (E.) Rbh. (z)
„ pectinalis (Ktz.) Rbh. (z)
Navicula radiosa Ktz. (s)
„ bacillum E. (s)
*Cymbella aspera (E.) Cl. (z)
„ parva (W. Sm.) Cl. (s)
*Gomphonema intricatum Ktz. (s)
„ gracile E. (z)
„ parvulum (Ktz.) Gr. (s)
Außerdem fanden sich häufig Makro- und Mikroskleren von
Süßwasserschwämmen (Spongilla lacustris).
Heyden fand noch folgende drei Arten, die in den von mir
untersuchten Proben fehlten:
Fragilaria construens var. venter Gr.
Eunotia praerupta = Bruchstück.
Gomphonema subclavatum Gr.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften