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G. Krasske
Ethmodiscus hassiacus nov. spec. — Fig. 1, 2, 3, 4.
Zellen kurz zylindrisch, 33—52 hoch, 30—70 breit. Diskus
stark konzentrisch gewellt (Fig. 3!) mit kräftigen radialen Areolen-
reihen. Am Rande sind kürzere eingeschoben: hier, stehen 12
Reihen in 10 /a. Areolen 12 in 10 [a in der Reihe. Schalenmantel
bis 13^ hoch (Fig. 2!), scharf abgesetzt und viel zarter struktu-
riert: zarte Punktreihen, 20 in 10 [a, in drei sich kreuzenden
Systemen (Fig. 4). Gürtelband ohne Struktur. Am Diskusrande
befinden sich fadenförmige Warzen in 9—15 Abstand. — Auf
Vorschlag von Herrn Dr. Fr. HuSTEDT-Bremen stelle ich die Art
wegen des hohen Schalenmantels zur Gattung Ethmodiscus.
Vorkommen: Massenhaft in der Kieselgur von Homberg a. 0.
Coscinodiscus (Cosmiodiscus?) variabilis Frenguelli. Diät. d.
Oceano Atl. S. 524ff. T. 14, Fig. 6—9. — Fig. 8—12.
Die Schalen der hessischen Exemplare sind ziemlich flach.
Radiale Reihen (11 in 10 grober Perlen (10 in 10/< in der
Reihe) sind zu 6—14 Bündeln geordnet. Die Reihen laufen der
Mittelreihe jedes Bündels parallel. Am Rande werden die Bündel
durch je einen Stachel geschieden, an den sich ein radialer hya-
liner Streifen anschließt, da vor dem Stachel die Perlen einer
das Bündel begrenzenden radialen Perlenreihe auf eine mehr
oder weniger große Strecke fehlen. Im Zentrum findet sich ein
+ großer, unregelmäßiger, hyaliner Raum, der aber oft fehlt. Die
Randzone ist viel zarter strukturiert: 18 Punkte in 10 [a in drei
sich kreuzenden Systemen. Schalendurchmesser 22—72 g. Die
fo. minores sind + stark abweichend, indem die Perlen + un-
regelmäßig verteilt sind, die hyalinen Streifen und die Randzone
+ schwinden.
Vorkommen: Hauptmasse der Kieselgur von Rückers.
Ähnliche Formen finden sich in den tertiären Brackwasser-
Ablagerungen von Ungarn (Elesd und Gyöngös), die Pantocsek
als Cosmiodiscus elegans var. inermis Pant. bezeichnet (Foss.
Diät. Ung. I, Tafel 13, Fig. 113) und im Meer bei der Thursday-
Insel bei Australien (A. S. Atl. T. 229, Fig. 1, 7—9), und deren
nahe Verwandschaft mit unseren Formen sehr wahrscheinlich ist.
Coscinodiscus variabilis wurde von Frenguelli aus dem Plankton
des Mar del Plata (Argentinien) beschrieben. Die hessischen For-
men entsprechen seiner Beschreibung. Leider ist aus seinen Ab-
G. Krasske
Ethmodiscus hassiacus nov. spec. — Fig. 1, 2, 3, 4.
Zellen kurz zylindrisch, 33—52 hoch, 30—70 breit. Diskus
stark konzentrisch gewellt (Fig. 3!) mit kräftigen radialen Areolen-
reihen. Am Rande sind kürzere eingeschoben: hier, stehen 12
Reihen in 10 /a. Areolen 12 in 10 [a in der Reihe. Schalenmantel
bis 13^ hoch (Fig. 2!), scharf abgesetzt und viel zarter struktu-
riert: zarte Punktreihen, 20 in 10 [a, in drei sich kreuzenden
Systemen (Fig. 4). Gürtelband ohne Struktur. Am Diskusrande
befinden sich fadenförmige Warzen in 9—15 Abstand. — Auf
Vorschlag von Herrn Dr. Fr. HuSTEDT-Bremen stelle ich die Art
wegen des hohen Schalenmantels zur Gattung Ethmodiscus.
Vorkommen: Massenhaft in der Kieselgur von Homberg a. 0.
Coscinodiscus (Cosmiodiscus?) variabilis Frenguelli. Diät. d.
Oceano Atl. S. 524ff. T. 14, Fig. 6—9. — Fig. 8—12.
Die Schalen der hessischen Exemplare sind ziemlich flach.
Radiale Reihen (11 in 10 grober Perlen (10 in 10/< in der
Reihe) sind zu 6—14 Bündeln geordnet. Die Reihen laufen der
Mittelreihe jedes Bündels parallel. Am Rande werden die Bündel
durch je einen Stachel geschieden, an den sich ein radialer hya-
liner Streifen anschließt, da vor dem Stachel die Perlen einer
das Bündel begrenzenden radialen Perlenreihe auf eine mehr
oder weniger große Strecke fehlen. Im Zentrum findet sich ein
+ großer, unregelmäßiger, hyaliner Raum, der aber oft fehlt. Die
Randzone ist viel zarter strukturiert: 18 Punkte in 10 [a in drei
sich kreuzenden Systemen. Schalendurchmesser 22—72 g. Die
fo. minores sind + stark abweichend, indem die Perlen + un-
regelmäßig verteilt sind, die hyalinen Streifen und die Randzone
+ schwinden.
Vorkommen: Hauptmasse der Kieselgur von Rückers.
Ähnliche Formen finden sich in den tertiären Brackwasser-
Ablagerungen von Ungarn (Elesd und Gyöngös), die Pantocsek
als Cosmiodiscus elegans var. inermis Pant. bezeichnet (Foss.
Diät. Ung. I, Tafel 13, Fig. 113) und im Meer bei der Thursday-
Insel bei Australien (A. S. Atl. T. 229, Fig. 1, 7—9), und deren
nahe Verwandschaft mit unseren Formen sehr wahrscheinlich ist.
Coscinodiscus variabilis wurde von Frenguelli aus dem Plankton
des Mar del Plata (Argentinien) beschrieben. Die hessischen For-
men entsprechen seiner Beschreibung. Leider ist aus seinen Ab-