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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1935, 2. Abhandlung): Über Wollastoniturtit und die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.43714#0003
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H6er Wollastoniturtit und die Entstehungs-
weisen von Alkaligesteinen.
Von 0. H. Erdmannsdörffer.
Aus dem Bereich des großen ostafrikanischen Grabens in der
Umgebung des Natronsees (Magad) besitzt das Mineralogisch-
petrographische Institut der Universität Heidelberg größere Auf-
sammlungen von den Forschungsreisen der Herren C. Uhlig und
Fr. Jäger (1, 2) (vergl. Schriftenverzeichnis S. 22), in denen eine
Reihe interessanter Gesteinstypen extrusiver Art und zahlreiche
lose Auswürflinge von z. T. Tiefengesteinscharakter vorliegen.
Ergänzendes und Vergleichsmaterial, das von den gleichen For-
schern gesammelt wurde, verdanke ich der Preußischen Geolo-
gischen Landesanstalt.
Im Folgenden sind in erster Linie die Tiefengesteins-
auswürflinge berücksichtigt. Es liegt in der Natur der Sache,
daß Untersuchungen an solchen losen, aus ihrem geologischen
Zusammenhang gerissenen Stücken für die Beurteilung genetischer
Fragen nur mit Vorsicht zu verwerten sind. Immerhin aber ist
in den letzten Jahren unsere Kenntnis über Alkaligesteinsmassive
durch zahlreiche sehr schöne Untersuchungen in verschiedenen
Teilen der Erde so bereichert worden, daß auch unter diesen
erschwerenden Umständen gewisse, wenn auch nicht immer end-
gültige Schlüsse ermöglicht werden, um so mehr, als die meisten
Vorkommnisse erhebliche Analogien aufweisen, die ihrerseits
wieder für abweichende Erscheinungen Deutungsmöglichkeiten
zulassen.
Bei der kritischen Erörterung dieser Beziehungen ist ein Ein-
gehen auf die ganze sehr umfangreiche Literatur dieses kompli-
zierten Fragengebietes hier weder möglich noch auch beabsichtigt;
sie findet sich in vollständiger Form in Daly’s grundlegendem
Werk (3).
 
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